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Thema: Läden zu !?

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  1. #37
    Savage-IG Mitglied Avatar von TheCrow
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    Die Presse - oder besser: die Medien, nehmen ja für sich in Anspruch, 4. Gewalt im Staate zu sein. Deshalb wollen sie auch mitbestimmen, mit am Rad drehen.
    Hier besteht eine längere Fehde zwischen der Monopolpresse und unserem Betrieb: kaum hatten wir Maßnehmen zum Schutz der Bevölkerung und des Personals eingeführt und die publikumsintensiven Services herunter gefahren, begannen sie zu Meckern und die Leserschaft aufzuhetzen. Die Wut-Rentner sind dankbar mitgegangen... In dieser Woche, werden die den Rentnern wichtigsten Einrichtungen zum Teil wieder aufgemacht.
    Im ganz Kleinen, also innerhalb unseres des Betriebes sind zunächst die Dinge abgeschafft worden, die Einzelne Führungspersonen schon lange auf dem Zettel hatten, aber gegen das Personal nicht durchdrücken konnten: Befahren des Betriebsgeländes mit privaten Anhängern, Selberschrauben in der Werkstatt und so weiter... Der Infektionsschutzeffekt muß sicher gesucht werden - aber die eigenen Machtinteressen sind verwirklicht!

    Das die unbürokratischen Maßnahmen der BRD faule Eier auf den Plan rufen werden ist unvermeidlich. Als die ersten Meldungen von Hilfen kamen, habe ich meiner Frau gesagt: pass auf, die sagen "Hilfe" und meinen "Kredite" - und genauso war es! Aber schon da habe ich überlegt, wie man fix Firmen gründen könnte, die solche Kredite einstreichen und dann plattgemacht werden können. Nun: ich denke über so was nach - aber andere machen es... Dessen bin ich mir 100% sicher. Auch wird es die geben, die immer hart an der Insolvenz lang geschrammt sind und sich jetzt mit den "Hilfen" noch einmal ein wenig länger retten können... Sei es drum! Eine starke Gesellschaft, wie unsere, muß auch solche faulen Eier (er)tragen können - und dass kann sie auch. Selbst wenn 20 % der Antragsteller nicht koscher sind, können wir immer noch davon ausgehen, dass immerhin 80 % der Hilfe dort ankommen, wo sie hingehören. Das Ziel muß sein, dass wir nach dem Shutdown dort weitermachen können, wo wir aufgehört haben. Da waren die faulen Eier auch schon dabei...

    Bedenklich finde ich, dass die Grundrechte (insbes. Freizügigkeit innerhalb der BRD, Berufsfreiheit, Recht auf Bildung und demnächst Datenschutz und Recht auf Eigentum) gravierend belastet werden. Die Politik bedankt sich ja ständig dafür, dass die Deutschen derzeit diese bedeutenden Einschränkungen einfach hinnehmen und eben nicht ihre Rechte von der Judikative schützen lassen. Das sie es tun würde, sieht man in Meck-Pomm.: dort hat das Oberverwaltungsgericht im Eilverfahren die Sperrung der Strände für Einheimische aufgehoben. Auf "Einreise" nach Meck-Pomm. konnte nicht geklagt werden, weil das Gericht nicht zuständig war und der Kläger sowieso schon im Land war. Die Abschottung einzelner Bundesländer ist das Rütteln an den Grundfesten unserer Republik und müßte vom Bundesverfassungsgericht sofort gekippt werden, wenn es denn Kläger gäbe.
    Aber noch ist man bereit, auf die grundlegenden Werte unseres Staates zu verzichten, hauptsache die Ausbreitung des Virus wird verlangsamt...

    Ich bin gespannt, wie lange die Leute das noch mitmachen - die Wirtschaft, sprich: die großen Konzerne drängeln ja schon. Dabei sieht man an allen Ecken, dass es eben nicht die ganz großen und mächtigen Konzerne sind, die jetzt Schutzmasken und Desinfektionsmittel herstellen, sondern eher die kleinen und flexibelen Betriebe, die schon immer die unsere große Stärke waren...

    Die Großen müssen sich überlegen, wie sie ihre Zulieferketten wieder in Gang bekommen und ob sie wirklich in Ungarn oder Russland feretigen lassen wollen - oder dort, wo der Nachschub eher gesichert werden kann. Natürlich wird das Geld kosten. Es wird nicht das Geld der Konzerne sein, sondern das Geld der Endkunden. Kostet heute ein Golf so um die 25.000, darf man davon ausgehen, dass er dann 35.000 kostet. Aber was soll's? Als der Golf herauskam, kostete er um 5.000 Eur und die Differenz zu heute stellt den Gegenwert für den Mehrwert dar: größer, mehr PS, mehr Helferlein, doppeltes Gewicht...

    Das wir alle Abstriche machen werden müssen, dürfte wohl auch klar sein. Nicht nur die Konzerne wollen verdienen, auch der Bund muß seine Hilfen wieder herein bekommen. Es wird also eine Art Soli 2.0 geben - egal ob als Steuererhöhung (da wird die Wirtschaft maulen) oder als Zusatzbeitrag (trifft alle, d.h. nur den kleinen Mann) das Geld muß wieder reinkommen.

    Verbunden mit einer spürbaren Abwertung des Euros würde es dem Staat leichter fallen, die Kohle herein zubekommen - ey egal: verdient man zwar die selbe Summe muß aber für den Golf 45.000 hinlegen - so what? 90.000 DM sollte einem so ein tolles Auto doch wert sein, oder? Immerhin ist die Ausstattung besser, als beim MB W126 (S-Klasse), der damals auch schon 90 Mille kosteten konnte.
    Ich bin gespannt, was jetzt mit der Immobilienblase passiert! Platzt sie, weil die Leute ihre Anschlusskredite nicht mehr finanzieren können? Oder gibt ihr die Angst vor der Geldentwertung nochmal so richtig Schwung?
    Einige Politiker werden ja nicht müde, uns darauf vorzubereiten, dass unsere Welt hinterher nicht mehr dieselbe sein wird...

    (ähhmm - sorry, hab geade gesehen, dass der Betrag dann doch etwas länger geworden ist... )
    Geändert von TheCrow (15.04.2020 um 07:07 Uhr)
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