Zitat Zitat von TheCrow Beitrag anzeigen
Beim Mauerfall dürfte das ähnlich gewesen sein, nur dass es wahrscheinlich überwiegend positive Empfindungen gab...
Dass die Mauer weg ist, würde ich auch begrüßen. Dass die DDR untergegangen ist statt von Innen her reformiert zu werden, halte ich für eine Tragödie. Die DDR hatte etwas, was die Wessirepublik nicht hatte, nämlich eine Verfassung, die in freier Volksabstimmung zustande kam. Was stand in dieser Verfassung (1949) drin? Sowas zum Beispiel:

"Die Betriebe der Kriegsverbrecher und aktiven Nationalsozialisten sind enteignet und gehen in Volkseigentum über. Das gleiche gilt für private Unternehmungen, die sich in den Dienst einer Kriegspolitik stellen."

Für diese richtige Lehre aus den unsäglichen Verbrechen deutscher Industriebarone in Hitlers drittem Reich wird man natürlich bis ans Ende aller 'Tage von denen und ihren Parteigängern gehasst.

Die berechtigten Proteste in der DDR sind durch Nationalismus vergiftet worden. Sie gaben ihr Volkseigentum, das ihnen nichts bedeutete, der Treuhand, die sie brutal über den Tisch zog. Jetzt wo sie enteignet sind, spuckt man ihnen ins Gesicht und behandelt sie als Menschen zweiter Klasse.

Und wieder scheinen sie die falschen Schlüsse daraus zu ziehen. Deutschlands Tragik schlägt ein neues Kapitel auf.