Ich habe die Tage vorher eigentlich besser in Erinnerung, bzw. intensiver erlebt.
Das war schon ein Gefühl des Umschwungs, das bisher einmalig ist und für mich das Sinnbild einer friedlichen Revolution mit den Ausreisen über Ungarn usw.
Trotzdem noch mit Sorge das ganze endet zumindest teilweise in einem Blutbad nach all den Toten durch Schießbefehl an der Grenze in Berlin.
Im Nachhinein ging das wohl auch nur gut, weil die "DDR Verräter", die Honeckers, dafür gesorgt haben, dass mehr als genug Leute ganz einfach die Schnauze voll hatten.

Der Tag selbst war mir schon wieder zu sehr inszeniert und Event.

Was mich aber grad echt bissi schockt ist, dass ich da grad mal 15 war.

Ich denke allerdings, dass ziemlich alles, was danach passiert ist brachial von den damaligen und folgenden Regierungen verkackt wurde und sowas wie eine rechte Teil-Gettoisierung provoziert hat.
Im Grunde die selben Fehler, die seit dem Kriegsende bis heute mit Zuwanderern gemacht wurden und werden. Zu Integration gehört eben weitaus mehr als "Hallo, nun seit ihr hier, supi.".