OK - auch ich halte und helfe gerne: auf dem riesig breiten Standstreifen einer Bundesstraße in Norddeutschland stehen zwei Biker. Einer beugt sich unter seinen Wuthocker. Es stellte sich heraus, dass dieser Wuthocker - ein frisch vom Tuner geholter Reiskocher - eine Schraube locker hatte (Umlenkhebel der Schaltung?) - die Jungs hatten aber beide kein Werkzeug dabei. Sie wollten jemanden vom Zielort aus mit dem Anhänger kommen lassen, um abgeholt zu werden. Ich bin kurz nach Hause (Ferienhaus) und habe die richtigen Schlüssel geholt. Die Jungs waren echt baff, dass ich wirklich wieder kam und sie nach dem Festziehen der Verschraubung auf eigener Achse zum Ziel fahren konnten... Die haben sich 1.000 mal bedankt!
DAS ist es, was für mich das Helfen ausmacht: das Hochgefühl, jemandem wirklich weitergeholfen zu haben und der Anblick von einem Menschen, dem ein Stein vom Herzen fällt.
Das ist mir viel mehr wert, als wenn einer das Portemonaie zückt und fragt: was kriegst' e dafür? Solchen Leuten sag ich immer: es reicht, wenn Du Danke sagst! Was dieses kleine Wort mache Leute für Überwindung kostet - da tun die lieber noch ein paar Scheine drauf...

Hilf und Dir wird geholfen. Grüß und Du wirst gegrüßt. Oder mit den Worten meiner Uroma: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus...

OK - die Doofen, die sich nur allein auf dieser Welt wähnen, werden immer mehr. Aber wenn wir "vom alten Schlag" (das hat eigentlich auch nichts mit Biker oder Nichtbiker zutun) resignieren und denen nicht mehr zeigen, wie es richtig geht - dann haben die Doofen ruckzuck gewonnen, oder?