Die SR hat auch die Rückreise vom Treffen sehr gut mitgemacht und weitgehend unbeschadet überstanden.
Lediglich das Kennzeichen hat einen Riss bekommen, was ich aber auf meine etwas fahrlässige Befestigung mit 3 statt 4 Schrauben zurückführen muss.
Ok, eine Birne der schnell noch angebauten, hinteren Blinker war bereits auf dem Hinweg durchvibriert und irgendwie habe ich es wohl geschafft die hintere Fußrastenaufnahme abzukicken ohne es zu merken, aber soweit so gut, die Raste hing ja noch dran.

Wieder zu Hause wollte ich dann mal einen kompletten Ölwechsel machen, um sie nach und nach in einen nachvollziehbaren Wartungszustand zu versetzen und die Intervalle im Auge behalten zu können.
Also Öl, Filter, Dichtungen und Kupferscheiben besorgt - die gibt's als praktisches Set - Öl abgelassen, Siebe gereinigt... was man da halt so macht.

Beim Zusammenbau dann auch wieder peinlich auf alles geachtet und die untere Schraube vom Ölfilterdeckel sachte mit dem Drehmomentschlüssel angezogen... *KNACK* Schraube noch ein ganzes Stück vor dem Auslöse-Moment abgerissen... war ja klar, dass irgendwas passieren musste, wär ja sonst langweilig.
Der Schraubenrest saß aber so tief im Gehäuse, dass ich mit meinem Ausdreher da nicht rankam und einen dünneren besorgen musste. Als ich die Bohrung für den Ausdreher ansetzte - sogar schön mittig erwischt - verkantete sich der Bohrer kurz und noch bevor ich irgendwie reagieren konnte saß ich mit dem Bohrfutter auf dem Gehäusedeckel auf. Der erste Gedanke war natürlich "Scheiße, irgendwie abgerutscht und den Motordeckel durchbohrt, Fuck!". Es hat sich aber schnell herausgestellt, dass ich den Schraubenrest einfach durch die Gewindebohrung hindurch in den Rumpf gedreht hatte und da lag er dann... irgendwo.
Gut, also Motordeckel runter und positiv denken - schließlich kann ich jetzt zumindest optisch die freigelegten Innereien prüfen. Der Schraubenrest hatte sich zwar etwas versteckt, war aber zum Glück doch schnell zu finden und zu entfernen.

Jetzt heißt's auf die Dichtung und die Ersatzschraube (selbstverständlich keine gewöhnliche) warten und dann aber wieder ab auf die Piste - die nächste etwas längere Tour steht bereit ins Haus.