@cardillac: Wenn die von der Schule vermittelte Bildung nicht ausreicht, muß man sich eben selbst kümmern... ;-)
@Seitenschneider: Die Sache mit der "Elite" funktioniert anders! Man suggeriert allen, dass sie schlau und wichtig seien, das Abi machen können und studieren gehen können. Tatsächlich macht das auch die sogenannte Elite -besser: die elitären Kreis, die sich für die Elite halten- so! Aber die besuchen nicht einfach ein Gymnasium oder eine Uni - die besuchen die "richtigen" Schulen und Unis. Theoretisch kann da jeder hingehen - wenn er sich das Schulgeld oder das Studentenappartement denn auch leisten kann... Und dann braucht man Vitamin-B damit man man in diesen Kreisen akzeptiert wird. Sprich: alles einfach eine Stufe höher ziehen. Alles sieht gut aus und jeder behält seinen wahren Status.
Was macht es schon, dass das Abitur heutzutage soviel wert ist, wie seinerzeit ein Realschul-Abschluss? Was macht es schon, dass soviele Leute an die Unis strömen und Lehrstellen frei bleiben? Ist es nicht gut, dass man bald seinen Schrauber an der Ecke mit "Herr Doktor" ansprechen kann?
@Tom: Du hast völlig Recht! Seit man beim Fratzenbuch mit völlig Fremden "Freundschaft" schließt, ist der Begriff "Freund" völlig verkommen! Einen Ersatz für dessen bisherigen Sinn hat die Gesellschaft nicht gefunden - braucht sie wahrscheinlich auch nicht mehr...
@Sigi: Die dauerhafte Verfügbarkeit von "Wissen" enthebt die Menschen immer mehr davon, sich Dinge merken zu müssen. Smartphone, Google, fertig. Wer aber keine Fakten mehr im Kopf hat, muß mehr Gehirnschmalz dafür aufwenden, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Schlüsse zu ziehen - und zwar jedesmal auf Neue. Selbst wenn sich die extern bezogenen "Fakten" nicht ändern. Und jetzt stell Dir mal vor, die Fakten werden nach und nach durch "alternative Fakten" ersetzt... JA! SO (und nicht anders!) wollen sie ihr Volk!
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