Ich werde mir in Zukunft wirklich angewöhnen, bei der Demontage einer LS dubioser Herkunft und wunderlichem Wartungsverhalten eine Knipse bereit zu legen.
Hab heute die Karre von Lucas, der mit dem patentierten Steuerkettenspanner den Suzuki grade genauso (o.ä.) dusselig nachbaut, in der Mangel gehabt.
Es war traumhaft!!!

In Zukunft gilt:
- mit Dichtungsmasse auf keinen Fall sparsam umgehen! Sowas hab ich wirklich noch nicht gesehen, sogar der Ölkanal oben im Kupplungsdeckel war fast dicht. Zum Glück erst in Richtung Spritzdüse zum Getriebe. Sollte wohl so ne Art Bypass werden.
- wenn die Kupplung wie im Buch zusammen gebaut werden soll, einfach zwei Anlaufscheiben zwischen der Druckplatte und Kupplungskorb montieren.
- den verlängerten Spannerkolben möglichst so zusammen schweißen, dass er dann im Spannergehäuse verkantet. (den verhöker ich übrigens demnächst als Spezialanfertigung bei äbei)
- alle Schrauben unbedingt mit einem Schlagschrauber o.ä. fest ballern, soll ja alles halten und dicht werden!
- Die Zylinderkopfmuttern auf keinen Fall mit den richtigen Dichtungsscheiben montieren, könnte ja langweilig werden.
- den Stopfen am besten nur lose hinzu fügen, die Mineralölindustrie möchte ja auch Umsatz machen.

Die Kiste ist lückenlos scheckheftgefplegt und nur in einer Fachwerkstatt gewesen.
Also heute war ich an einem Punkt, wo ich beschlossen habe, trau keiner Werkstatt, die du nicht selber angezündet hast.
Das dumme ist nur, es gibt ja durchaus Werkstätten die ordentlich arbeiten und gute Arbeit abliefern.
Die beiden Besitzer, Lucas nebst Freundin, waren natürlich ziemlich angefressen. Sie haben ja einiges an Kohle in der Werkstatt gelassen.

Naja, was solls, ich hatte was zu basteln, Norbert seine Unterhaltung am Telefon und nu wird alles gut.
Wieder eine LS vor dem Tode gerettet!!!

Musste jetzt mal raus.