Zitat Zitat von harald Beitrag anzeigen
Wie soll einer alleine rechtssicher sein, wenn sich ein ganzes Gremium den Kopf darüber zerbricht?

Gestern hatte ich so beiläufig im Fernsehen einen sagen hören: "Wenn sich zwei Juristen über einen Sachverhalt unterhalten, gibt es drei Meinungen."

Recht und die Rechtsprechung ist etwas, das sich mit der Zeit ändert. Das ist von den Menschen abhängig, die es gebrauchen.

Was vor 20 Jahren richtig war, kann heute falsch sein, was gestern galt, übermorgen überholt sein.

Noch in den 50er Jahren war das Konkubinat verboten, das wäre heute undenkbar.

Die Gesetze Verordnungen und anderen Vorschriften sind dermaßen umfassend, dass sich das niemand alles merken kann und dann ändert sich das teilweise auch noch wöchentlich, mit jedem Urteil eines OLG ändert sich das.

Wer da noch durchblickt, alle Achtung.

Rechtsanwälte, Staatsanwälte und Richter haben viele Wochen Zeit um einen Sachverhalt zu bewerten und Kommentare nachzulesen, Urteile zu studieren, die in ähnlichen Fällen ergangen sind usw. Und trotzdem liegen oft Rechtsanwälte daneben, sonst würden die ja öfter gewinnen. Vom Polizeibeamten wird erwartet, dass er innerhalb von ein paar Minuten ein fehlerfreies Urteil abgibt, ohne die Option mal nachlesen zu können.

Ich behaupte einfach mal, dass sich das selbst ein Richter nicht zutrauen würde.
volle zustimmung.

außerdem hat man ja die möglichkeit rechtsmittel einzulegen.