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Gruß Dieter
Gruß Dieter
Zähneputzen ist wie Wählen, lässt man es wird es Braun
Universaldilettant
Und ich mag auch keine Bobber
@ beachcruiser
ich habe Loctite 638 genommen und das Sicherungsblech weg gelassen. Ich prüfe die Verbindung regelmäßig, weil ich ja jetzt die Schwachstelle kenne. Meine Welle hat aber noch besser ausgesehen als deine; das Spiel war weniger als 0,1 mm.
So hoffe ich, dass meine (Bastel-) Lösung nochmal 10.000 km hält. Wie schon gesagt, bei der nächsten Motorüberholung kommt ne neue Ausgangswelle rein, denn ich (gelernter Schlosser) weiß, daß die Lösung nicht das Gelbe vom Ei ist.
Gruß
Krümel
Habe gestern mit einem Schrauberprofi aus unserer Gegend über mein Problem Getriebeausgangswelle fachgesimpelt...
Er meinte mit dem verschlissenen Ritzel habe ich keine Chance, glücklich damit zu werden.
Aber mit einem neuen oder gut gebrauchten Ritzel wäre wieder genug "Fleisch" da, um einen Versuch zu machen.
Tipps von ihm:
- kein Loctite 638 sondern möglichst Flüssigmetall oder Loctite 660 mit Aktivator
- nach dem Beschmieren Ritzel drauf und im losen Zustand in "Belastungsrichtung" bis zum metallischen Anschlag verdrehen, damit nicht das Flüssigmetall die Antriebskräfte stemmen muss
- Beim Anziehen NICHT das Hinterrad mit der Fußbremse blockieren, da die Kraftrichtung das Ritzel wieder links herum dreht. Besser auf der offenen Kupplungsseite Zahnräder blockieren (Putzlappen?)
- Kein Dauereinsatz mit Schlagschrauber - das hämmert die Kugellager kaputt - besser mit Drehmoment, dafür ordentlichanziehen. 200Nm müsste das Feingewinde aushalten
- Vor der ganzen Aktion Ritzel aufstecken und im fest gezogenen Zustand den Rundlauf optisch oder besser mit Messuhr prüfen. Ggf. Stellen markieren und mit gesägten Minikeilen nachbessern.
Die Entscheidung für den "Murks" würde er davon abhängig machen, ob das Moped nur gefahren werden soll von A nach B oder ob es zum Custom gestylt wird und dadurch evtl. idealistischen Wert bekommt. 600 Euro gibt man nicht gerne für eine Reparatur aus, wenn es für unter 1000 Euro gekauft wurde.
Sei mir nicht böse ,aber dein problem ist Nicht das Ritzel sondern die Welle!
Dieter
Gruß Dieter
Zähneputzen ist wie Wählen, lässt man es wird es Braun
Universaldilettant
Und ich mag auch keine Bobber
schrauberprofi hin oder her, ist viel blödsinn dabei.
zuerst einmal schadet ein schlagschrauber wohl kaum den kugellagern denn es bleibt immer eine drehbewegung und ob die gleichmäßig ist oder in schockbewegung ist denen egal.
abraten würde ich dazu zwar auch aber eher wegen den brutalen schlägen auf die getriebezahnräder bei "dauerhafter" anwendung.
was natürlich absoluter quatsch ist ist die lappenblockiermethode. blockiert man auf der anderen seite primärwelle gegen getriebewelle gehen die kräfte trotzdem über die zwei getriebewellen und es ist eine ziemlich elastische angelegenheit was ein richtiges festziehen unmöglich macht, mit drehmoment ist da nicht mehr viel zu machen, probiers aus und du wirst es merken.
blockiert man dagegen das riemenrad selbst ergibt dies eine feste verbindung, ein verdrehen der welle ließe sich so oder so nicht vermeiden da immer ein bewegliches teil überbleibt, riemenrad oder welle.
da die mutter ihre reibkraft hauptsächlich auf das riemenrad überträgt ist die blockierung des rades mit sicherheit der bessere weg, beim blockieren der welle würde sich das riemenrad beim festziehen nach rechts drehen und das wäre nicht erwünscht.
aber warum sollen wir uns hier deinen kopf zerbrechen, du hast ja anscheinend für dich den richtigen ansprechpartner gefunden, der wird dir auch bei weiteren problemen mit der else gerne weiterhelfen.
Beiträge als Admin sind grün.
@bluethumper
"wegen den brutalen schlägen"
Genau das hat er gesagt => dadurch axiale Belastung auch auf die Kugellager
Das Blockieren der Getriebewelle ist so gemeint, dass mit dem Anziehen die große Sechskantmutter das Riemenrad mitzudrehen versucht.
Deswegen besser, weil die Anlage der Verzahnung Metall-auf-Metall sowie es bei späteren Fahrbetriebs dann in gleicher Richtung belastet wird.
Bremst man mit Fußbremse wirkt die Kraft am Außendurchmesser des Riemenrades in gegensätzlicher Richtung - so dass im Fahrbetrieb dann in erster Linie Flüssigmetall die Kraft überträgt.
Dass mit der Putzlappemethode Probleme beim sehr festen Anziehen machen kann/wird, glaube ich auch.
Aber diese Überlegung kommt von mir und nicht von ihm...
Würde es besser gehen, wenn ich auf der rechten Seite mit der großen Mutter auf dem Zahnrad (rechts neben des Kupplungskorbs) gegen halte?
@Bomero
Bitte statt nichtsbringende Belehrungen künftig sachliche Beiträge bringen.
Diesen Thread habe ich eröffnet. Vielen Dank!
@Pahld
Natürlich bin ich das nicht ;-)
Das Problem ist auch das Sägezahn-Ritzel....
Ich habe heute eín gebrauchtes Ritzel mit nahezu neuwertiger Verzahnung drauf gesteckt und das Spiel beim Hin- und Herdrehen ist sehr gering. (Zehntel-mm)
Also gute Voraussetzung dafür, dass es bzgl. des Höhenspiels zentrisch sitzt und ich bei Anwendung des Loctite 660 nichts ausrichten muss.
Das ganze sehe ich übrigens selbst als Experiment und mein Ziel wäre mindestens 5000 km Fahrleistung - wenn es 10000 km werden wie bei Krümel, dann hätte es sich für mich gelohnt. Nach dieser Laufleistung muss der Motor dann ohnehin überholt werden. Da ich wegen der Schwachstelle bereits sensibilisiert bin, werde ich öfters mal nachsehen.
Der "Supergau" wäre eben, ich hätte die 50 Euro Ritzel und das Loctite in den Wind gesetzt. Und ich stehe mit dem Moped in der Pampa und meine Frau muss mich mit dem Pickup auflesen
Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden...
Leider habe ich nicht den Luxus einer beheizten Werkstatt - was ich dringender benötigte, als das ein oder andere Werkzeug.
Muss kleine Schritte machen und wenn sich die Finger nicht mehr bewegen lassen muss pausiert werden. :05.18-flustered: