Zitat Zitat von dibbegugger Beitrag anzeigen
Meine LS habe ich vor 10 Jahren neu gekauft. Als nach dem Einfahren der erste Ölwechsel anstand, habe ich mir Sorgen gemacht: Ich hatte eine alte "Motorrad"-Ausgabe mit einem Langstrecken-Testbericht von der LS, in der Probleme beschrieben wurden, die offensichtlich mit mangelnder Schmierung zu tun hatten. So mußte z.B. die Nockenwelle auf den gerademal 25 tkm zweimal gewechselt werden. Auch der Hinweis: "Unbedingt sorgfältigst warmfahren! Die Kanäle von der Pumpe bis zum Zylinderkopf ellenlang..." So ähnlich stand`s geschrieben.
Der Verkäufer in der "Louis"-Filiale hat zwar mit dem Kopf geschüttelt: "Vollsynthetisches Öl für eine Suzuki LS 650? Das ist doch Öl für Hochleistungsmotoren!"
Ich habs trotzdem gekauft. Vollsynthetisches Öl ist zwar sauteuer, dafür sind seine Eigenschaften im kaltem wie im heißem Zustand in etwa gleich.
Der LS-Motor ist zwar eigentlich kein "Hochleistungsmotor", aber er ist hoch beansprucht: Luftgekühlter Einzylinder mit relativ viel Hubraum, schwachem Ölkreislauf, kein Ölkühler. Dauert lange, bis er auf Temperatur kommt, und dann dauerts garnicht lange und er wird knallheiß.
Allerdings habe ich meine LS kurz danach bei km-Stand 8500 stillgelegt und will sie jetzt wieder reaktivieren. Ich kann also heute noch nicht sagen, ob der Wechsel auf vollsynthetisches gut war oder ob gewöhnliches (viel billigeres) Öl genausogut ist.
im grunde genommen ist der motor ein hochleistungsmotor zumindest was die mittlere kolbengeschwindigkeit betrifft. und der ölkreislauf ist nicht schwach sondern für einen kugelgelagerten motor üblich, gleitlagermotoren haben mehr öldruck.

warmfahren gilt für alle motoren, das hat nix damit zu tun das das öl lange braucht bis es im kopf ist sondern damit das öl nur im betriebswarmen zustand gut schmiert.

die aussagen der motorradzeitschrift beim 40 000 km test sind einfach quark, die wußten das halt nicht besser. es wurde die nockenwelle bemängelt und ausgetauscht weil angeblich pitting entstanden ist, tatsächlich waren es einschlüsse im material die aufbrachen und nix mit der schmierung zu tun haben. zweitens wurde bemängelt das die kopfdichtungt öfters im arsch ist, auch falsch das war nur der stopfen.