Ich komme aus einer Wald- und Wildreichen Gegend. Als ich vor - mmmmhhhh - 43 Jahren meinen Führerschein gemacht habe, hatte gerade ein ehemaliger Fahrschüler einen Wildunfall mit dem Motorrad: er war mitten in der Nacht mit seiner 1000er Schreikreisch mit 160 - 180 km/h mit einem Reh kollidiert. Gemerkt hat er davon nichts, erst als ihm das heiße Motoröl aus dem zerfetzten Ölkühler aufs Bein lief, hat er registriert, dass was nicht stimmt. Das Reh lag einige hundert Meter in zwei Hälften zerteilt auf der Bundesstraße. Ich hab's auch erst nicht geglaubt! Die Straße dort gibt's locker her, der Wildwechsel dort ist stark und mein Fahrschullehrer hat zwar gern Horrorgeschichten erzählt - aber diese Story ist ja eher keine Horrorgeschichte (aus Motorradfahrersicht)...
Dennoch fährt die Angst/Sorge/Vorsicht immer mit, wenn ich zu Hause in der Heide bin. Ein volleygenommenes Reh fliegt Dir in die Frontscheibe und bricht Dir das Genick - ein Wildschwein reißt Dir die Karre von unten auf. Füchse, Hasen etc. werden Dir nur gefährlich, wenn Du voll in die Eisen gehst (nicht zucken ist ungefährlicher). Das gilt natürlich nur für Auto! Auf dem Mopped hast Du mit Zitronen gehandelt - oder Megaschein, wie der Kollege von damals (neuer Ölkühler und Karre verkauft)...