Defekte Schläuche durch Speichennippel

Vor Kurzem habe ich festgestellt, dass mein Schlauch undicht ist und ab und zu Luft verliert, mal mehr, mal weniger. Also wollte ich ihn tauschen und habe mich zum ersten Mal selbst an diese Aufgabe gewagt.Bei meinem ersten Versuch hatte ich große Probleme, das abgewinkelte Ventil (Heidenau-Schlauch mit ziemlich kurzem abgewinkelten Ventil) ins Loch der Felge einzuführen. Als ich es endlich geschafft hatte, musste ich feststellen, dass ich wohl den Schlauch beim montieren durch Hin- und herschubbern kaputt gemacht habe, denn der neue Schlauch hat die Luft nicht gehalten. Beim zweiten Versuch war ich dann deutlich vorsichtiger und es hat auch schon viel besser geklappt. Dennoch dasselbe Ergebnis, der Schlauch hat die Luft nicht gehalten. Beim erneuten Demontieren dann auch ein kleinen halbmondförmigen Riss entdeckt, der offensichtlich von einem Speichennippel stammt. Ich habe mir daraufhin alle Speichennippel angeguckt, ob ich irgendetwas Scharfkantiges entdecke. Teilweise habe ich als Laie schon das Gefühl, sie stehen etwas weit raus, aber ich habe nichts Scharfkantiges gefunden. Die sind alle sehr schön abgerundet. Es handelt sich übrigens um Edelstahlnippel und -speichen der Fa. Menze. Die hatte ich mir vor ca. 3 Jahren einbauen lassen.An dem Punkt habe ich mir meine Niederlage eingestanden und habe den Kram an eine Werkstatt gegeben und auch darauf hingewiesen, dass ich selbst schon zwei Schläuche geschrottet habe und sie mal gucken sollen, ob sie was entdecken, woran das liegen könnte. Bei der Gelegenheit dann gleich einen neuen Satz Reifen mitbestellt, und dieses Mal einen Michelin-Schlauch, dessen abgewinkeltes Ventil etwas länger ist. Gestern hatte ich dann erstmals Zeit die Reifen einzufahren, musst aber feststellen, dass erneut alle Luft aus dem Reifen war. Ich habe sie dann aufgepumpt und konnte auch eine Runde fahren, ohne dass sie sofort wieder alle Luft verliert. Aber am Abend, nach zwei Stunden Standzeit, war sie wieder völlig platt. Hat schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und irgendwelche Tipps? PS: Ich werde morgen mal bei der Werkstatt anrufen und nachfragen, ob sie für den defekten Schlauch haften. Bin aber nicht so hoffnungsvoll, da ich den Reifen online bestellt habe, wobei mir die entsprechende Werkstatt als "Montagepartner" empfohlen wurde. Ansonsten werde ich den Reifen selber runterholen und dann auch hier mal Fotos von dem Felgenbett posten.Schöne Grüße,Bene

Hast du die Felgenbänder gewechselt oder zumindest geschaut ob die noch in Ordnung sind?

Ja, ich habe jedes Mal neues Felgenband genommen. Bei meinem ersten Versuch ist es bei meiner Ventil-Fummelei auch etwas hin-und hergerutscht und hat dadurch etwas gelitten. Beim zweiten Versuch war das schon viel besser, außer der kleinen Stelle, wo sich der Nippel durchgerückt hatte.

Hmh, das klingt schon merkwürdig.
Die Ventileinsätze sind auch fest eingeschraubt?

Werde ich nochmal überprüfen. Habe aber nach dem Aufpumpen mal hingehört und keine Luft am Ventil entweichen hören.

Spucketest?

Ventileinsatz war fest und Spucketest dementsprechend negativ.Hab das Rad heute wieder zum Händler gebracht. Der konnte sich das auch nicht richtig erklären scheint aber kulant zu sein und hat mir nen neuen Schlauch bestellt.Der Monteur, der die Pelle runtergezogen hat, sagt mir, dass das Felgenband noch richtig saß und unbeschädigt war.Hoffe, mit dem vierten Versuch wird jetzt alles gut.Danke schon mal für euer Antworten.

Viel Erfolg, muss doch irgendwann mal klappen!

Hallo
Vielleicht mal den Hersteller des Schlauches wechseln. Habe bei nem Sackkarren Probleme mit den Schläuchen. Jeder 2te ist nicht dicht, am Ventil, wo die Verklebung zum Metallventil hin ist. Sogar wenn ich mal denke, einen Guten erweischt zu haben, dauerts nicht lange und leckt wieder. Qualität null. Und habe welche aus dem Baumarkt sowie dem Netz versucht.
Hoffe aber, dass Auto und Bikereifen da besserer Qualität sind.
MfG.

Nun, wenn man den Schlauch draußen hat kann man doch eigentlich sehr gut sehen wo er kaputt ist. Und wenn es immer am Ventil passiert wäre hätte doch der TE es gut einkreisen können, die entsprechenden Nippel doch allerdings auch...
Ich habe übrigens auch ein Heidenau mit diesem verdammt kurzem Winkelventil verbaut. Aber der ist seit einem Jahr dicht.

Die ersten zwei Schläuche waren von Heidenau, dann Wechsel auf Michelin.Ich war jetzt nochmal in der Werkstatt und sie haben mir einen neuen Schlauch reingemacht. Sie haben auch sicherheitshalber mal ein zweites Felgenband drüber gemacht. Leider hat der Monteur den Schlauch erstmal wieder falsch herum montiert, dass das Ventil nach links zeigte... Jetzt steht sie seit zwei Tagen und scheint die Luft (erstmal) zu halten, mal gucken wann ich zum Fahren komme.

Ja das ist oft das Problem mit Werkstätten. Zweites Felgenband rüber und nicht rechts, nichts links schauen und dann noch husch, husch das Ventil zur falschen Seite... - Murksen kann ich selber, dafür muss ich denen nicht meine Kohle geben und deshalb sehen die mich so gut wie nie. Ich drück die Daumen das Du jetzt wenigstens Ruhe hast. :)

Stimmt manche Werkstätten haben ein Problem mit unserer LS (kein Stecker fürs Diagnosegerät), deshalb mach ich bis auf 3 Sachen alles selbst.
1 Zylinder hohnen da fehlt mir das Werkzeug
2. lackieren , da kenn ich einen der kann das viiieell besser.
3. reifen aufziehen das gemurkse tu ich mir für 10eur nicht mehr an.

Jaja, die "professionellen" Werkstätten... Vielleicht sind es nur einige - aber die haben den Ruf der Werkstätten völlig ruiniert! Nicht nur in Bezug auf die LS - selbst große deutsche Automobilhersteller sind davon betroffen! Viel Geld für kleine Leistung (oder gar "Schlechtleistung", wie der Jurist zu Murks sagt). Grund dürfte neben dem Zwang zu immer größeren Glaspalästen und damit einhergehendem Druck zu immer höheren Umsätzen, auch die Belastung durch hohe Betriebskosten der Werkstätten sein. Am Besten fährt man immer noch - oder wieder - wenn man sich selbst um seinen fahrbaren Untersatz kümmert.

Das sagt sich in Bezug auf die Reifen bzw. Schläuche so einfach. Jetzt wo ich meine LS einmal komplett selbst auseinander gebaut habe und sie wieder zusammenfüge, bis auf den Motor, kennt man quasi jede Schraube. Aber bei den Reifen bin ich auch an meine Grenzen gestoßen. Zum runterziehen musste ich am Ende doch zu einem Reifenhöker fahren. Und wenn die neuen kommen werde ich da auch wieder hinmüssen. In der Hoffnung das die KupferFelgenringe heil bleiben.

Ne - schon klar, es ging ja hier gerade mit dem Selbermachen los und endete dann bei einer Werkstatt. So gesehen, das genaue Gegenteil von der These. dass nur Selbermachen vor den "Profis" schützt. Und dennoch macht man immer wieder die Erfahrung, dass die Axt im Hause...

Zitat:

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Zitat von TheCrow

Ne - schon klar, es ging ja hier gerade mit dem Selbermachen los und endete dann bei einer Werkstatt. So gesehen, das genaue Gegenteil von der These. dass nur Selbermachen vor den "Profis" schützt. Und dennoch macht man immer wieder die Erfahrung, dass die Axt im Hause...

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genau deshelb hab ich einen neuen Anschlag an der Werkstatt Tüu (mann beachte besonders den lezten Posten

Anhang 29978

Klingt schon etwas eigenartig.Aber es kann durchaus Werkstattmurx sein. Ich möchte zwar nicht alle über einen Kamm scheren aber es gibt echte "Experten" in Sachen Mopedreifen. Wenn dann noch Speichenräder, Schlauch und Felgenband ins Spiel kommen, kann man abenteuerliche Sachen erleben.Bei den Alufelgen der neueren Ural hat man als Selfmadebastler ganz schlechte Karten. Die Haben nämlichcso gut wie kein Tiefbett und das ist selbst auf dem Reifenmontiergerät eine echte Scheißarbeit!Mein Reifenfuzzi hat mich das zum Spaß und seiner Belustigung mal selbst machen lassen.Seit dem verwende ich nur noch Moto-Cross Schläuche!!!Extrem dick, duchschlag- und durchstichfester als die üblichen Schläuche und komischerweise auch etwas billiger.Die Felgen der eLSe haben aber eine montagefreundliche Form und das ab- und aufziehen geht wunderbar.Was bei Reifenmontage immer in die Hose geht, ist rohe Gewalt.Viel Montierpaste, vernünftige Hebel (nicht den Hartbleischrott von Amazonien!!!), dazu etwas Übung und das ganze ist keine Zauberei.Allerdings tue ich mir das auch nur selten noch an. Meine Reifenbude ist sehr zuverlässig, die wissen was sie tun und wenn ich meine Reifen bei denen kaufe, sind die sehr sparsam mit Montagekosten. Der Preisunterschied zu selbst im Netz gekauften Reifen beträgt im schlimmsten Fall paar Euro, fuffzich.Aber auf der Suche nach denen habe ich viele desaströse Erfahrungen machen dürfen.Wer auf der Suche nach einer Reifenwerkstatt ist, zum Beispiel mal nach Adaptern für Motorradräder für die Wuchtmaschine fragen und sich das auch zeigen lassen.Viele haben sowas garnicht.Aber mit etwas Geduld findet man auch gute Reifenwerkstätten.An dem bißchen Gummi hängt immerhin das ganze Leben, ...

Dem kann ich nur zustimmen. Gute ReifenWerkstätten für Motorräder sind rar.
Meine Standardwerkstatt ist bei Autoreifen gut, aber Motorradreifen eher nicht. Die haben mir bei meiner HD mal die ganze Felge verbogen. Weil sie den 280er nicht montieren konnten. Danach musste die Felge zum richten und anschließend wieder zum polieren. Also ne Katastrophe.

Zurück zum Thema:
Muss ich beim einspeichen bei den Nippeln etwas beachten?
Gibt es Tricks und Kniffe die man beachten sollte damit nix schiefgeht?