Die Else und ich freunden uns an, :/

Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier richtig mit meinem Anliegen, also bitte nicht gleich zerreissen, :)

Folgende Problematik, mit der ich mich derzeit beschäftigen muss. Meine Else ist Baujahr 88 und war vor der deutschen Vollabnahme noch bei einem Schweizer Suzuki-Schrauber. Die "Dame" lief dann auch ganz gut, bis sie nach einiger Zeit mit Fehlzündungen anfing, wenn man sie ausschaltete.

Da habe ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn so gedacht, gönnst Du der Dame mal nen Schampus mit 102 Oktan. Scheinbar ein fataler Fehler . Seitdem habe ich noch mehr Zündaussetzer und die Maschine nimmt keine Leistung mehr an. Es klingt so, als würde Krafstoff/Luftgemisch nicht mehr zueinander passen, weil sie quasi absäuft, aber sofort wieder anspringt. Fahren geht dann quasi nur noch in Leerlaufdrehzahl bis max.60Km/h und im 3. Gang. Ab Gang 4 könnte ich auch nebenherlaufen. Ich habe die möglichen Chokeeinstellungen schon ausprobiert, aber ohne Ergebnis.

Da ich zwar keine 2 linken Hände habe, aber dennoch neu mit der Maschine hantiere, frage ich lieber erstmal hier nach, ob ich da selbst dran kann, oder ob es sinniger ist, einen Profi dranzulassen.

Ich freue mich dann mal auf Eure Beiträge.

Gruß Tom

Hallo Tom!
Willkommen in der illustren Runde hier.
Reinige den Vergaser und prüfe auch mal den Luftfilter. Ich denke mal, dass deine Hauptdüse "verpopelt" ist. Vielleicht kannst Du den Vergaser auch gleich ultraschallreinigen.

Grüße,
rob

Hallo Rob,

danke für die prompte Antwort. Den Vergaser ausbauen und Luftfilter checken, denke ich mal geht klar, muss ich mal ne Werkstatt suchen, die das mit dem Ultraschall erledigen kann.

Vielen Dank für den Tipp.

Klingt verdächtig nach Leerlaufdüse.

Aber bevor alle drauflos orakeln, bau einfach mal den Vergaser aus. Öffne die Vergaserwanne und prüfe die Hauptdüse und die Leerlaufdüse.
Achte beim öffnen des Vergaseres mal auf Verschmutzungen in der Vergaserwanne. Ein Buch a la "Reparaturhandbuch" von Bucheli leistet dabei gute Dienste.

So ganz ohne Vorkenntnisse, ist es vieleicht günstiger sich erstmal jemanden zu suchen, der schon etwas mehr Erfahrung mit der LS hat.

Das Buch habe ich hier schon liegen (war schon ein Drama es "noch" zu bekommen) und ich neige auch sehr dazu, mir da fachmännischen Rat zu holen. Du hast nicht Unrecht damit, grad am Anfang kann man viel falsch machen.

Meine Tendenz geht in Richtung Schrauberwerkstatt, :undecided:

Ist nicht die schlechteste Idee. In vielen Selbstschrauberwerkstätten, lauern "alte Hasen" bei denen man auch noch was lernen kann.
Gutes Werkzeug und eine "Schritt für Schritt"-Vorgehensweise sind schon mal ein guter Anfang.

Ich würde erstmal den Benzinhahn prüfen ob da auch was raus kommt.

Hast du schon mal versucht mit der Benzinhahnstellung "pri" zu fahren? Damit kannst du Probleme mit der Unterdrucksteuerung (Unterdruckschlauch) des Benzinhahn ausschließen. Nur so zum Testen.
Gruß
Krümel