Tipps / Empfehlungen
jeder hat sicherlich eigene Vorstellungen von so einer Fahrt.
Ich selbst habe schon über 2 Jahre in den USA gelebt (lang ists her) und bin 2 x halb (Texas - Kalifornien) und 1 x ganz (Kalifornien - Florida)durchgefahren (immer mit dem Auto), meine Tochter lebt hier mit ihrem Mann und den Kindern und daher habe ich einen Stützpunkt für mein Motorrad. Die Idee kam spontan auf einer Feier, Route 66 war das Thema, ich habe mich dann erkundigt und ... die Route 66 gibts nicht mehr, bis auf 2 Stücke von vielleicht 250 km (Seligman - Ouatman), der Rest ist in Highways aufgegangen und es gibt noch vielleicht einsame Reste. Man kann noch die Gesammt Strecke fahren (es gibt Anbieter) man sollte dann aber wissen was man macht. Man fährt Tagelang durch Felder und hat vielleicht hin und wieder eine alte Brücke oder eine übriggebliebene Tankstelle (auf alt getrimmt). Selbst das Teilstück Seligman - Kingman ist nicht empfehlenswert. Ouatman ist die Ausname, das ist noch ganz interessant, auch die Anfahrt. Ok, man kann natürlich die USA kennenlernen bei so einer Fahrt, wenn der Tourgide gut ist.
Sollte ich jetzt eine Strecke vorschlagen (zum selbstfahren), würde ich mit einer 4 Personen Gruppe, mit 2 Motorrädern und einem Leihwagen in Denver starten. Da kommt man aus Fra direkt hin. Man kann das Gepäck im Auto verstauen und man kann sich mal abwechseln beim fahren. Das Auto kostet nur einen Bruchteil von 2 Motorrädern
Als Strecke würde ich Canon City - Ouary - Million Dollar Highway - Cortez (Mesa Verde NP) - Page (Antelop Canyon) - Zyon NP - Bryce NP - Boulder (Capitol Reef) - Moab (Arches NP) - Denver, empfehlen. Das ist eine Rundreise über das Colorado Gebiet, mit einmalig tollen Landschaften. Dauer ca.14 Tage mit einigen Pausen. (Tipp: wenn man Japaner statt Harleys nimmt, ists meist deutlich billiger). Den Wagen nicht zu klein nehmen.
Las Vegas und Los Angelas (San Franzisko) würde ich wenn gewünscht, dann ab Denver per Flug/Leihwagen dranhängen, hier bringt ein Motorrad keinen wirklichen Spass (und ist auch zu teuer um es stehen zu lassen und dann sowieso mit dem Auto zu fahren bzw. zu Fuss zu gehen).
Übernachten kann man gut in Motels, die reichen von 30 $ - 180 $ / Nacht, man kann da aber mit bis zu 4 Personen drin übernachten.
An den Nationalparks ist vorbuchen empfehlenswert, bis zu einem halben Jahr, je nach Saison.
Unbedingtes Muss, mehrere Kreditkarten (Master / Visa), hier wird alles mit denen bezahlt, mit der normalen Eurokarte bekommt man Bargeld an Geldautomaten. Eine meiner Karten wurde während der Fahrt gesperrt, also vorsicht !
Die Anmietung würde ich aus Deutschland machen (Auto/Motorräder) das mag zwar auf dem ersten Blick teurer sein, man achte aber auf die Versicherungsbedingungen !!! Schadenssummen und Selbstbeteiligung !!
Der ADAC bietet da Ergänzungen für Mietfahrzeuge an. (Erkundigen)
Ansonsten, ADAC Auslandsschutz, Auslands Krankenverscherung (wichtig), Unfallversiherung. Sowas gibts meist als Reiseversicherung. Hier gilt, ohne Moos nix los im Krankenhaus, alles cash oder halt CC mit genügnd Deckung.
Bekleidung: Im Sommer ist es heiss, sehr heiss in dieser Gegend, nachts wird es deutlich kälter, aber da fährt man ja nicht. Also entweder T-Shirt mit Ultra Sonnenblocker (man ist hier recht hoch), oder Meshtextil. Helmpflicht ist hier nicht, sodas man ohne fahren kann, hat allerdings die ganzen Insekten im Gesicht. Da ich ein wenig der Sicherheitsfreak bin, gabs Protektor Textil mit Airvents (bei mir wars aber teilweise auch kalt)
Das härteste was ich gesehen habe war, Trägershirt, kurze Hose, Sandalen ! und das auf einer dicken Harley ...
Muss jeder selber wissen, aber mit Sandalen hälst du garnichts und dann lohnt der Krankenhaus Aufenthalt wenigstens.
Aber Hauptsache "its cool man"