Wie versprochen, nun der zweite Teil zum Thema Motor...
Wie schon unter Technik-Fahrwerk beschrieben, wurde ich vor ca. zwei Wochen um Hilfe gebeten, nachdem in den letzten 6 Monaten insgesamt ca. 1200 Euro für Reparaturen an eine freie Zweiradwerkstatt gezahlt wurden. Beim Anruf erhielt ich nur die Aussage: „Meine LS springt nicht an“
Bei Sichtprüfung war der Benzinschlauch am Benzinhahn eingerissen, der Unterdruckschlauch vom Benzinhahn zum Vergaser nicht dicht, der Nockenwellenstopfen seitenverkehrt montiert (Z-Kopf1) und die vordere Pulyverschraubung, schon durch den Deckel erkennbar, offensichtlich auch nicht in Ordnung (V-Pully1). Ferner war das Kabel zum Seitenständerschalter durchtrennt und auf Seite des Kabelbaums kurzgeschlossen (Kabel1).
Die „Hörprobe“ beim Anlassversuch ergab derbe Geräusche aus dem Zylinderkopf, dem Lichtmaschinendeckel und dem Kupplungsdeckel.
Somit halt kein Fall für eine Pannenhilfe in einer dunklen Tiefgarage.
Laut Rechnung (Rechnung) hat die LS
- Kupplungsdeckeldichtung
- Einlasskipphebel
- Auslasskipphebel
- Nockenwelle mit Sicherungsblech
- Nadelventil mit Schwimmer
- Steuerkette
- eine Tankbeschichtung
- Ölfilter
- 10 x 0,5 Liter Motoröl (macht insgesamt 5 Liter!!!) erhalten
- und 6 Stunden lang „Mechanikerhände gespürt“
Nach Rücksprache mit der freien Zweiradwerkstatt, wurde der Motor zur Reparatur aus dem Rahmen ausgebaut.
Jedenfalls hatte der Vergaser ein neuwertiges Nadelventil und einen neuwertigen Schwimmer, Das Zündkerzenbild sagte: „Motor läuft zu fett“ ... mit restlos verdrecktem Luftfilter geht das ja auch nicht anders...
Also erst einmal ein neuer Luftfilter, Benzin- und Unterdruckschlauch und das Kabel vom Seitenständerschalter repariert.
Fortsetztung folgt...
Theo