Meine Deutung: Durch zuviel Öl (oder Öl-Benzingemisch!) schäumt das Öl, wenn flüssig genug, auf. Das schafft das Siebelement im Kopfdeckel nicht mehr abzufangen und Ölnebel wird über den Entlüftungsschlauch Kopf-Luftfilterkasten angesaugt und mit verbrannt, auch setzt es sich z.b. im Filterelement ab. Mir ist jetzt noch nicht klar, warum der Motor abstirbt, es könnte sein, daß durch Benzindämpfe aus dem Öl das Gemisch so stark überfettet. Jetzt kommen die Ursachenforschungen. Ist wirklich Benzin im Öl? Wenn ja, Schwimmer (Loch?), Schwimmerstand und Schwimmernadelventil kontrollieren. Schwimmernadelventil würde ich pauschal mit Sitz und Rundschnurring erneuern. Ist oft ein Grund zu allerlei "Erheiterung". Ist ein Verschleissteil. Oder hat jemand :D einfach zuviel Öl aufgefüllt, z.B. auf dem Seitenständer stehend bis Oberkante Schauglas und noch n Schluck mehr? Viel hilft viel gilt hier nicht... Weitere Möglichkeit, aber eigentlich unabhängig von Ölmenge und Spritanteil: Wenn die Abdichtung des Kolbens gegenüber dem Zylinder zu schlecht ist (Ringe schlapp, gebrochen, heftige Riefen im Zylinder), dann geraten Verbrennungsgasstösse am Kolben vorbei (blow-by), was ebenfalls das Öl aufschäumt. Dabei wird gern auch noch im Motor eine pastöse Emulsion aus Wasser (Verbrennungsprodukt) und Öl unter großem Druck in z.b. Getriebeverzahnungen gebildet. Leider bietet die LS keine so leichte Möglichkeit, das mal zu begucken, dazu müsste man einiges zerlegen, wenigstens den Kopfdeckel demontieren. Gruss, Lutz