Sicher gibt es auch unter den Jägern ein paar "schwarzen Schafe", wie überall, das ist aber eine absolute Minderheit. Ich habe die Jägerschaft bisher als sehr verantwortungsvoll kennen gelernt und nach meiner Erfahrung sind dort "Rambos" nicht gern gesehen, werden nicht mehr zu Jagden eingeladen und erhalten auch keine Begehungsscheine, wenn sich das rumspricht. Allerdings täuscht auch oft der erste Eindruck von außen. Natürlich erschreckt sich der Wanderer, wenn es 300m weiter laut knallt, er fühlt sich belästigt und vielleicht auch gefährdet, obwohl in eine ganz andere Richtung geschossen wurde und nie eine wirkliche Gefahr bestand. Und es kann auch einmal passieren, dass angeschossenes Wild in bewohntes Gebiet flüchtet und dort zur Strecke gebracht werden muss, eventuell auch nachts. Es kommt immer auf die Situation an.

Diesen Sommer ist eine große Rotte Wildschweine am hellichten Tag marodierend durch die Vorgärten eines Nachbarortes gezogen. Anwohner musste flüchten und haben gemeinsam mit der Polizei (die wohl nur noch mit Plastik schießt) einen Notruf an die Jägerschaft abgesetzt, die sich dann darum gekümmert haben. Da war was los Und gleich beim @Einsamen Reiter um die Ecke.

Ovelgönne: Aggressive Wildschwein-Rotte verwüstet Gärten in Wohngebiet (haz.de)


Ob das Konzept der Fuchsjagd tatsächlich "veraltet" ist lass ich mal dahin gestellt. Ich weiß, dass in Luxemburg die Fuchsjagd seit 2015 verboten ist und was man sich davon verspricht. Es gibt aber auch andere Untersuchungen dazu, siehe z.B.

DJV-Hintergrundpapier_Fuchs.pdf (jagdverband.de)

Viele Grüße
Marvin