Zitat Zitat von Ls650Bastler Beitrag anzeigen
Grüß Euch!

Habe jetzt mal den Kopf komplett zerlegt und grob gereinigt. Die Ventile sind problemlos rausgegangen, die Sache steht und fällt halt mit den Nockenwellenlagern.

Sobald das Plastigauge da ist werde ich bei dem anderen Ersatzmotor mal das Spiel der Nockenwelle messen und dann die NW ausbauen um bei diesem Kopf zu schauen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Wie kann man eigentlich überprüfen ob die Ventile (muß diese erst reinigen) bzw. deren Führungen noch brauchbar sind?

Gruß Andreas
Moin!
Also ich würde bei dem Kopf tatsächlich auf plastigauge vertrauen. Die Lager sehen zwar wirklich nicht mehr taufrisch aus, aber ganz wenig Alu-Material, wenn überhaupt, wurde in die Öltaschen an der Kante abgeschoben.
Die matten Stellen im Material unten würden mich erstmal noch nicht stören.
Wenn du die Welle aus dem Kopf nimmst, der so reichlich mit dem roten Silikon getauft wurde, miss vorher mit einem guten Messschieber die Lagerstärken. Normal ist aber der Verschleiss da nahe null... Sieht in der Regel sogar noch einigermassen blank aus.

Ventile begutachtest du erstmal optisch, besonders die Dichtflächen, dann spannst du sie in ein gutes(!) Futter ein und schaust, ob sie Schlag haben. Nicht nur den Tellerrand beachten, auch die Dichtfläche! Wenn lein Schlag, mit Ventil-Schleifpaste "fein" einschleifen, gut reinigen und an dem Platz wieder montieren.

Ventilführungen gehen nicht oft in Dutten, aber der Ersatz ist dann schon eine Raketenstufe weiter...
Ventilschäfte und Führungen brauchen sehr wenig Schmierstoff, selbst einwandfreie Schaftdichtungen liefern genug, damit da nichts frisst. Ausserdem schmiert und kühlt der Sprit am Einlass auch mit und im Abgas sind auch immer ein paar Ölatome bei. :D