Auf der einen Seite hat man - wenn man jung ist - das Gefühl, das Leben ist ewig lang. Auf der anderen Seite glauben viele, es kann ja nix passieren. Diese Mischung ist dann gefährlich!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit 15 Jahren wesentlich verantwortungsvoller (respektvoller) mit Kraftfahrzeugen umgeht, als mit 18 oder 19 Jahren. Ich hatte das Glück, dass das Autofahren für mich völlig normal war, als meine Kumpels gerade ihre Sturm- und Dangzeit hatten und mit dem neuerworbenen Führerschein und Auto "protzen" wollten. Sie haben erst nach und nach gemerkt, dass die Mädels die Routine und Gelassenheit dem Imponiergehabe vorzogen... ;-)
Ein Kumpel hat sich mit seiner 50er Kreidler an einem Baum zerlegt. Das Mokick war auf Kleinkraftradstandard aufgemacht. Er hat es gerettet und ist selbst mit der rechten Körperhälfte gegen den Baum - Kopf zuerst. Der Jet-Helm hat natürlich nicht genützt... Die Kumpels, die bei ihm waren, bekommen die Bilder nicht mehr aus dem Kopf - seit mehr als 40 Jahren!
Ich bin für Führerschein mit 15! Meintwegen als Begleitetes Fahren bis 18...
Aber im Moment sind Fahrerlabnisse so tEUer, dass immerweniger Jugendliche bereit sind, die Pappe zu machen - lieber fahren sie Öffis oder Fahrrad.
Die Fahrschulen jammern im Moment über Corona - ihr eigentliches Problem ist der Kundenschwund! Da es aber auch immerweniger Ex-Soldaten mit Ausbildungslizenz gibt, dürften immer weniger Fahrlehrer von immer weniger Fahrschülern leben müssen.
2.000 Steine für die Pappe ist echt happig - ich habe damals (1980) für Klasse I und III irgendwas um 400,- DM (200,- EUR) gelöhnt!