der eine oder andere weiß bestimmt nicht was hier überhaupt gemeint ist, desshalb eine kleine zeichnung mit erklärung.


das roots gebläse ist eine von verschiedenen varianten um einem verbrennungsmotor zu mehr leistung zu verhelfen. es gibt auch noch andere möglichkeiten wie z.b. einen kolbenkompressor, spiralförmige G-Lader, Druckwellenlader (comprex) und natürlich den turbolader. ich habe in meiner zeichnung den flügelverdichter (roots) genommen weil dieser den vorteil hat das die flügelräder keine berührung haben und dieser desshalb ziemlich verschleißfrei arbeitet.
der lader hat die aufgabe das gemisch vom vergaser kommend vorzuverdichten und mit druck in den verbrennungsraum zu pumpen (aufzuladen)
Die Grenze der Aufladung von Ottomotoren wird durch das Eintreten einer klopfenden Verbrennung vorgegeben. Um dieser eigenschaft vorzubeugen, wird das Verdichtungsverhältnis von aufgeladenen Motoren niedriger gewählt, als von Saugmotoren.
so zum eigentlichen thema, wenn man ein druckausgleich realisieren möchte dann muß dieser direkt zwischen dem zylinderkopf und dem roots-lader angebracht werden.
das 20igfache an hubraumvolumen ist absoluter quatsch, denn wer möchte schon extra einen anhänger mit einem druckbehälter an seine ls bauen ;D
auch die gemischaufbereitung wäre damit katastrophal denn unser vergaser, oder auch andere reichern das gemisch in verschiedenen stufen an, leerlauf, teillast und hauptlast. jetzt würde bei einer vollgasfahrt der behälter mit einem anderen gemisch befüllt als im leerlauf, also er müßte im leerlauf zuerst einmal 15-17 liter komprimierte luft mit einem falschen gemisch verbrennen!
also wenn überhaupt ein ausgleich dann ein relativ kleiner. dies wäre durchaus machbar, entweder ein zusätzlicher behälter, oder ein stück vom rahmen so umkonstruieren das er als behälter nutzbar ist. hinzu kommt auf jeden fall eine menge äbstimmungsarbeit an motor und vergaser.
also dann mal los, wer zuerst einen in freudenberg vorführt bekommt ein bier.

gruß norbert