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Nun, wessen Leistung ist nun das?
Ich will jetzt nicht sagen, daß wir zum gleichen preislichen Niveau arbeiten können, wie es die oben beschriebene Geräuschmessungsperson macht, die bekommt ca. 250 Euro monatlich, mir ist klar, daß das im Westen nicht funktioniert (aber es ist sogar ein regelmäßig eingerichteter Shuttle-Dienst dabei drin. Es gibt wirklich eine Person, die nur auf der Autobahn von hier nach dort fährt, weil es noch günstiger ist als UPS selbst).
Aber: Ab einem gewissen Punkt an Lohnforderungen kippt die Show halt und dann ists wurscht, ob guter Wille, Treue, Redlichkeit oder langjährige Verbundenheit zu einem System oder Betrieb vorliegt.
Dann rechnet der Controller und ich habe weiter oben schon gesagt, daß das härter werden wird, weil die Schnösel, die nachkommen auf alles scheißen.
Und spätestens dann fallen halt die Meilensteine der Stagnation aus dem Raster, hallo, das wurde jahrelang gepredigt, Mobilität, Flexibilität, aber was hat man gemacht?
Mit Pappschildchen (bevorzugt gelbe Sonne auf rotem Grund) auf der Straße rumgelaufen, mit Trillerpfeifchen gepfiffen, ein Sonnenleibchen angezogen und die Faust geballt. Vollidioten.
Nochmal Hallo für Nobrainer: Wer bei einem Anderen arbeitet und zu vereinbarten Konditionen Leistung abgibt oder -geben soll, sollte sich mal überlegen, was er in dem Leibchen verloren hat. Schließlich hat er auch einen Vertrag unterschrieben.
Für mich ist das eher so eine Geschichte mit "krieg den Arsch hoch oder stagniere"

Ich möchte hier noch was anmerken, was vielleicht jetzt etwas komisch wirken mag, wenn man das obige gelesen und verstanden hat. Ich selbst bin nämlich kein Gewinnoptimierer.

Ich habe ja erzählt, daß ich auch eigene Produkte im Markt habe. Bei all diesen Produkten achte ich darauf, daß die Teile, die ich ihn Lohnauftrag gebe, in Deutschland produziert werden. Ohne Schmarrn, das ist für mich persönlich ein Auswahlkriterium für einen Lieferanten.
Aber ich sage Euch auch ganz ehrlich, wenn ich für diese Produkte einen Wettbewerber hätte, der im Ausland produzieren würde, könnte ich damit einpacken. Solange es geht, leiste ich mir und den mir das Zeug abkaufenden Kunden das, ich mach mir sogar einen Spaß drauß, das dem jeweiligen Lieferanten und Kunden zu sagen, aber das geht nur, weil ich Nischenprodukte habe.
Mir hat einer der Lieferanten auch schon mal unverblümt ins Gesicht gesagt, daß er das Zeug viel teuerer herstellt, als ich es im Ausland kaufen könnte. Ich habe dem damals genauso unverblümt gesagt, daß es sich um einen Artikel handelt, von dem ich nicht leben muß und mir das egal ist, ich will meinen Lieferanten verstehen und ich will für den Notfall Extraservice.
Und so wurden wir uns einig.
Hatte auch keine Pannen bisher, Service paßt, ich mache damit keine Verluste, könnte aber mehr Gewinn machen, ist mir aber egal.

Und Dein Schlußwort triffts doch, nur verstanden hast Du das Ganze über Jahrzehnte nicht. Sieh das Ganze mal aus Sicht eines Unternehmens.

Es ist egal, wie schön man Scheiße einpackt.
Was drin ist, bleibt das was es ist.
Aber stell Dir mal das Gesicht der Arbeitgeber beim Auspacken vor....

Grüße
Jürgen