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Thema: Umbau originaler Steuerkettenspanner

  1. #11
    Savage-IG Mitglied
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    Zitat Zitat von chmaster Beitrag anzeigen
    .... Ich wollte mit meinem Umbau lediglich erreichen dass der Spannbolzen maximal im Spannergehäuse geführt ist und auf keinen Fall "herausfallen" kann....
    Das herausfallen ist nur ein Totesurteil von vielen, gegen diesen gibt es ja diverse Lösungen. Aber das reich nicht. Auf eine saubere Führung der Kette kommt es an und das die auf den gesammten Stellweg sicher gestellt wird. Ich hab mich auch mit ein Extended Tensioner beschäftigt und ich fahr ein. Hab mein zwar relativ sicher, aber mit was für ein Zeitaufwand. Da hätt ich gleich den TBKS nehmen können. Inzwischen hab ich die Norbertschere zwar schon liegen, aber noch nicht verbaut. Kommt mit den 5-Gang-Motor zusammen rein.
    Zitat Zitat von chmaster Beitrag anzeigen
    .... Ich werde im Frühjahr mal damit herumfahren und später nachschauen wie sich dies bewährt. ...
    Ja das schlechte Gewissen/Restrisiko fährt mit, kenn ich. Bin auch neugierig wie meiner nach ca. 10k aussieht. Deiner wird sicher ne Weile funzen, bis die Kette von der Schiene rutscht. Was macht deine Federvorspannung? Zu viel des Guten ist auch nicht gut. Was das Weichglühen an geht, seh ich das nicht so verbissen. Zumal der Spannerkorpus ja aus Alu ist. Wie willst du die Gewindehülse mit der Ratsche gegen verdrehen sichern?

    Gruß Ralle
    Gesunde Ernährung: Mein Bier ist absolut vegetarisch, fettfrei, ohne Konservierungsstoffe, spült die Nieren durch und wird regional hergestellt.

  2. #12
    Moderator Avatar von Viertakter
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    Ralle, bei dem "Weichmacherspannkolben" sehe ich die Schwachstelle auch nicht unbedingt am Kolbenhemd des Spanners! Wenn der tief drin sitzt, ist das vom Verschleiss her kein Thema. Mir würde eher vorn das "Auge" etwas Sorgen machen und der Ratschenmechanismus:
    -Die Spannschiene rüttelt da schon mal ganz kräftig rum, und die gehärtete Schraube rüttelt an dem Montageloch.
    -Der Ratschenmechanismus muss auch das Rütteln aushalten. Die Klinke ist gehärtet, die Verzahnung nicht mehr.

    Das "Rütteln" ist zwar gedämpft, aber es ist da. "Arbeitsweg" bekommt das System am meisten, wenn die Ratsche kurz vom Einrasten in die nächste Raste ist.

    Das "Rütteln" wirkt auch über einen längeren Hebelweg auf den Spanner. Längere Hebelwege sind da nicht empfehlenswert.
    Wirklich kurz und damit so straff wie möglich macht's nur der TBKS.
    Der fängt auch seitliche Bewegungen und Torsionsbewegungen besser über den Spannkolben ab, weil die Blechlasche von der Schiene besser und grossflächiger hinter dem Spanner-Zylinder an diesem anliegt und somit besser mitgeführt wird.

    Sicher funktioniert so eine Spannkolbenverlängerung.... ist die Frage, wann nicht mehr. "Hören" will das keiner!

    Gruss Lutz
    ...und wenn Sie sich jetzt sagen: "Ist das nicht schön?..." Dann stimme ich Ihnen zu: Ja, das ist NICHT schön!


  3. #13
    In Dankbarkeit und Erinnerung Avatar von blue-thumper
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    solche lösungen gibt es mittlerweile wie sand am meer in mehr oder weniger ähnlichen asführungen, das war anfangs auch meine grundidee einfach den spanner kolben zu verlängern um die steuerkette länger zu nutzen.
    es gibt diese lösung in verschiedenen varianten und es hält auch, aber leider nur so lange wie es halten würde wenn man nichts macht.
    hier gibt es sogar noch eine größere fehlerquelle als vorher, auf dem angehängten foto habe ich das versucht zu verdeutlichen, je weiter der spannerkolben aus seinen gehäuse rauskommt um so problematischer wird das ganze.
    weg A und weg B sind da entscheidend, wenn der spannerkolben den weg A erreicht hat verliert die spannschiene ihre führung und schnappt direkt nach innen und die kette springt hinten über, ohne vorwarnung.

    das ganz große problem ist aber das "nie" die kettenlängung schuld am überspringen ist sondern die führung der kette auf der spannschiene, davon gibt es im forum unzählige fotos. eine übersprungene kette ist kaum länger als eine neue.
    die einzige möglichkeit das ganze haltbar zu machen ist eine exakte führung auf der schiene, nur so kann der verschleiß gemäßigt werden. je länger der kolben aus seiner führung schaut (kolben inkl. auge zur befestigung) um so labiler wird das ganze und um so mehr läuft die kette schief, die befestigung der spannschiene muß sich so nah wie möglich am spannergehäuse befinden.

    von dieser lösung habe ich schon oft hier berichtet, besser gesagt vom endergebnis und das war immer ein früher motorschaden. TBKS hin oder her, es ist momentan das einzige system das laufleistungen von 100 000 km mit einer kette ermöglicht obwohl es auch noch nicht perfekt ist.
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  4. #14
    Savage-IG Mitglied Avatar von Wesch
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    Hallo

    da kommen 333 Ergebnisse und da die eigentliche Problematik raus zu lesen ist schier unmöglich,
    Kann ich so nicht bestaetigen. Zumindest hatte ich recht schnell erlesen, wo das Problem liegt und wie der TBKS das unterbindet.

    Jedem, der mir sagt er haette sich ne LS gekauft, wird von mir auf diese Modifikation hingewiesen . Es kann ja nicht angehen, dass man
    bei der Originalausfuehrung ab 10.000 KM Laufleistung Angst um seine Steuerkette haben muss . Mich aergern diese Zahnrienem an den Autos
    schon, die alle 80.000 km getauscht werden wollen.
    Bin Kette am manta gewohnt, haelt ewig. Habe weit ueber 350.000 km Laufleistungen mit den Motoren getaetigt, nie Probelme mit
    Steuerkette gehabt. Nur beim Voyager flog mir die Kette um die Ohren bei 250.000 km. Gott sei Dank ist der Motor ein fast Freilaeufer,
    so dass nur die Stoesselstangen getauscht werden mussten. Ventile und Koepfe bleiben OK.

    Von Steuerketten moechte man doch erst mal nichts hoeren, so die ersten 100.000 km und mehr.

    Was man beim TBKS spahrt, wenn man den nicht verbaut, gibt man an Steuerketten und Spannschienen wieder aus + extra Arbeit oder gar Macherlohn
    wenn mans nicht selbst verbastelt. Kann man doch alles in diesen 333 Threads erlesen.

    mfG. Günther
    LS650 NP41B 1992
    LS650 NP41A 1996
    Kawa VN1500 1995
    HD Springer 1995
    HD WLA 1944
    Peugeot 102 1968
    Simson Schwalbe 1965

  5. #15
    In Dankbarkeit und Erinnerung Avatar von blue-thumper
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    das steuerkettenspannproblem hat ja suzuki nicht erfunden, auch andere hersteller haben teilweise damit zu kämpfen, besonders bei ein und zweizylindermotoren, der unterschied ist nur das andere hersteller (teilweise) reagieren.
    opel hat mit seinem 2,2 liter motor massive probleme gehabt weil die kette sehr früh gerissen ist, opel hat reagiert und ein verstärktes system eingeführt und fahrzeuge teilweise kostenlos nachgerüstet, aber alle die über eine gewisse zeit drüber waren standen auch im regen.

    zur else, die gleiche steuerkette wird auch in anderen motoren verbaut, außer suzuki verbaut dieses teil auch kawasaki und laufleistungen von 200 000 km sind da kein problem, weil es nicht an der kette liegt.
    die amerikanische variante mit der kolbenverlängerung funktioniert in amerika, in deutschland bei typischen kurzstreckenfahrern hätte sie aber keinen nutzen, auch langstreckenmotoren halten hier lange ohne etwas daran zu machen.
    im übrigen stellen die amerikaner massiv auf den TBKS um, momentan der beste markt.

    natürlich funktioniert auch alles ohne TBKS, eine originale kette plus schiene halten auch locker 15 000 km und mehr und wenn man den motor immer schön wartet spricht da nichts dagegen.
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  6. #16
    Chris_Cross
    Gast
    Alle jahre wieder...das Problem an sich, ist ja nicht die Steuerkette. Die Spannschiene dreht sich weg, die hintere Führung bricht und die Kette fällt nach hinten herunter. Infolge dessen springt vorn der Spannerzylinder aus der Führung....und Günther, was nützt dir eine Steuerkette, oder ein Spanner der 100000 hält, wenn die Laufbuchse schon langsam oval wird, Kompression nachlässt, die Kipphebel und die Nocke runter sind.

    Gruss Chris

  7. #17
    Savage-IG Mitglied Avatar von Hoschi
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    Chris, zu schnell gelesen?
    Ich glaube Günther bezog sich da auf Steuerketten der Autos, aber beim Rest stimme ich zu.
    Gruß
    Ralph

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    torn and twisted at the foot of a burning bike

    Die höchste Form von Toleranz ist das Ertragen dummer Menschen

    Ich mag keine Bobber

    FORUMSLACKER

  8. #18
    Chris_Cross
    Gast
    Zitat Zitat von Hoschi Beitrag anzeigen
    Chris, zu schnell gelesen?
    Ich glaube Günther bezog sich da auf Steuerketten der Autos, aber beim Rest stimme ich zu.
    Kann sein, bei solchen Themen wird mittlerweile nur noch überflogen:laugh: ( Norbert, mach die Weihnachtsmänner weg....)

  9. #19
    chmaster
    Gast
    Hallo Lutz,

    Danke für deine detaillierten Ausführungen. Ich habe wohl das Thema mit der genauen Führung der Schiene zu wenig beachtet. Und ja, der grössere Hebel gibt mehr Spiel. Mal angenommen das Spannergehäuse, Spannerkolben wären genau eingeschliffen und das Spannergehäuse hätte kein Spiel an der Befestigungsschraube, würde dann die hintere Schiene seitlich mit der Lasche an der Hinterseite des Spannergehäuses aufliegen? Die Blechlasche ist ja nicht genau 90° zur Schiene abgebogen. Ich bin mir solch lose "Rüttelverbindungen" nicht gewohnt. Habe noch vor ein paar Jahren Wellen in Zehntel-Mikrometer schleifen müssen (Maschinenbau). Aber wenn drei fast loste Teile unter Spannung aneinander anliegen ergibt sich ja wieder eine gewisse Genauigkeit, hehe (Führungsschiene, Spannerkolben, Spannergehäuse). Das mit der besseren Führung durch grössere Auflageflächen und weniger Hebel des TBKS habe ich mittlerweile auch begriffen

    Gruss Simon

  10. #20
    chmaster
    Gast
    Zitat Zitat von blue-thumper Beitrag anzeigen
    das steuerkettenspannproblem hat ja suzuki nicht erfunden, auch andere hersteller haben teilweise damit zu kämpfen, besonders bei ein und zweizylindermotoren, der unterschied ist nur das andere hersteller (teilweise) reagieren.
    opel hat mit seinem 2,2 liter motor massive probleme gehabt weil die kette sehr früh gerissen ist, opel hat reagiert und ein verstärktes system eingeführt und fahrzeuge teilweise kostenlos nachgerüstet, aber alle die über eine gewisse zeit drüber waren standen auch im regen.

    zur else, die gleiche steuerkette wird auch in anderen motoren verbaut, außer suzuki verbaut dieses teil auch kawasaki und laufleistungen von 200 000 km sind da kein problem, weil es nicht an der kette liegt.
    die amerikanische variante mit der kolbenverlängerung funktioniert in amerika, in deutschland bei typischen kurzstreckenfahrern hätte sie aber keinen nutzen, auch langstreckenmotoren halten hier lange ohne etwas daran zu machen.
    im übrigen stellen die amerikaner massiv auf den TBKS um, momentan der beste markt.

    natürlich funktioniert auch alles ohne TBKS, eine originale kette plus schiene halten auch locker 15 000 km und mehr und wenn man den motor immer schön wartet spricht da nichts dagegen.
    Schade dass das Ganze von Suzuki nicht von Anfang an besser gelöst wurde. Aber eben da steckt ja wie immer der Aftermarket Gedanke dahinter. Wird denn das Steuerkettensystem der Else, mal abgesehen von der schlechten Führung, mehr beansprucht als bei anderen Modellen/Herstellern? Vielleicht durch den grösseren Hubraum des Einzylinders. Also durch die grösseren Kräfte beim Ansteuern der Ventile als bei einem Mehrzylinder wo der einzelne ja weniger Hubraum hat.

    Gruss Simon

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