Sitze pauschal zu übernehmen, ist genauso Unsinn wie bei Lenkern. Was bei dem einen passt, muss beim nächsten nicht wirklich gut gehn.
Auf längere Sicht hilft nur experimentieren und probesitzen so oft es geht, z. Bsp. LS-Treffen und Stammtische.
Du gehörst ja nu eher zur Kategorie "Leichtgewichte". Also würde ich mal mit einem dünnen Polster anfangen.
Auf die originale Sitzschale, eine Kunststoffplatte auf die Stitzschale, mit Heißluftpistole anpassen, sonst spürt man die Huckel und Dellen in der Stizschale.
Das dünne Polster darüber, bißchen Kaschierschaumstoff, damit die Flächen ordentlich aussehen. Bezug drüber und pferdsch.
Man muß nicht zaubern können um sich selbst eine guten Sitz zu bauen, ein klein wenig Basteltalent hilft aber dabei.
Wenn du Einsitzer fahren möchtest, machst du dir aus den Resten der Kunststoffplatte, eine Blende hinten an die Sitzschale und überziehst das gleich mit dem Bezug, dann ist auch die häßliche Lücke geschlossen die viel Low-Budget-Solositzfahrer ignorieren.

Es zeigt sich immer wieder, das das originale Polster viel zu dick ist. Die Form ist auch nicht grade gücklich gewählt.
Breite Sitze sehen zwar bequem aus, sind aber auf langen Strecken eher nervig. Die Kanten drücken von unten in die Oberschenkel und eingeschlafene Füße sind vorprogrammiert.

Hier mal noch ein Vergleich zwischen zwei verschiedenen Sitzen:
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im Hintergrund ist "Johnboyschneiders" Sitz gut zu sehen und davor meine Eigenkreation. Ich kam mit dem fetten Sitz einfach nicht klar und habe eine Zwangspause zum Umbau genutzt. Ein überraschend neues Fahrerlebnis!!! Sieht nur so brutal aus, ist in Wirklichkeit superbequem. Nur die Stoßdämpfer musste ich weicher drehen. Außerdem vermittelt ein straffes Polster einen besseren/direkteren Fahrbahnkontakt.