Der Lehrer hat die Note nicht gegeben weil wir "ungläubig" sind. Ich würde sogar behaupten, dass, zumindest ich, christlicher gesinnt und gläubiger bin als der Lehrer. Auch meinem Sohn ist die Religion nicht fremd. Er war gewiss öfter im Kindergottesdienst als die meisten seiner Klassenkameraden und hat mehrfach bei den Krippenspielen in unserer Kirche mitgewirkt. Ich finde es eher traurig, wenn einem Kind somit die Religion vermiest wird. @Aton, Du scheinst ja vom Fach zu sein :-) Ich wünsche mir für den Reli oder Ethik Unterricht in der Klasse 5-7 jedenfalls andere Fragen als: Wieviel Bakterien befinden sich in einer Hand voll Erde. Das hat der Lehrer nämlich in der Klassenarbeit in der 5. Klasse gefragt. Die Schule hat zu wenig Lehrer die Reli geben und da werden dann wohl auch solche Spezialisten abgestellt, die vielleicht selbst mir der Kirche gar nichts am Hut haben. Für meinen Kleinen beginnt in diesem Jahr der Konfi-Unterricht und ich bin sehr zuversichtlich, dass unser Pfarrer ihm mehr vermitteln kann als die Schule und dass mehr bei meinem Sohn ankommt als die Geschenke zur Konfi. Was er dann daraus für sich macht wird sich zeigen. Kirche kann gut sein. Ich hoffe z.B., dass ich für mich noch irgendwann schaffe, an ein Leben nach dem Tod zu glauben. Das kann doch so viel Trost geben. Derzeit glaub ich nicht dran und behaupte aber trotzdem von mir ein gläubiger Mensch zu sein. Ich bin sicher kleinkarriert sind die Menschen nicht Gott. Der ist auch nicht böse mit Zeigefinger und Fegefeuer und so. Aber darüber muss eh jeder für sich selbst zu einer Meinung finden. Und dass im Namen der Kirche und der Religion schon die schlimmsten Dinge passiert sind und auch noch passieren, darüber brauchen wir eh nicht diskutieren.