moin,

heute habe ich die ls an die kette gelegt. in der galerie gibts bilder.
die ganze montage hat mit allem drum und daran (habe viele pausen gemacht und mich nicht hetzen lassen) ca 4 stunden gedauert.
die montage ist recht einfach. krad aufbocken und hinteres rad entfernen (achsmutter vorher lösen). den oberen kettenschutz kann man entweder vor den ausbau der nach dem ausbau des hinteren rades entfernen (er ist an drei punkten befestigt (vorn, mittig und am federbein, dort die federbeinmutter lösen und den bolzen leicht nach innen schlagen, dann läßt dich der kettenschutz nach oben/hinten herausnehmen)). als nächtes wird das federbein nach oben gedreht, so dass sich der riemen entfernen läßt. ich habe gleich die gelegenheit genutzt und das hintere schutzblech von innen mit korrosionsschutzmittel bepinselt.

vorher (ganz wichtig: vorher) wird die mutter des vorderen ritzels gelöst. ich musste dazu zu atu fahren, weil ich das ding einfach nicht abbekommen habe (auch ein ergebnis des fachwissens in der suzuki fachwerkstatt, bei atu gings mit dem pneumatik-schlagschrauber ganz einfach, danach wieder mit 100 Nm festziehen, damit der rückfahrt nichts im wege steht).
nach entfernen der schraube läßt sich das ritzel ganz leicht abziehen. das kettenritzel wird nun aufgesteckt gefolgt von einem distanzstück, dann die mutter handfest aufdrehen.
im weitern wendet man sich dem hinteren riemenrad zu. die sechs muttern gilt es nun abzudrehen. mit gutem wegzeug und etwas muskelschmalz ist das kein problem. danach wird das kettenrad anstelle des riemenrades mit den sechs schrauben montiert. hier sollte wieder schraubensicherungsmittel verwendet werden, gut anziehen und fertig.
jetzt wird das hinterrad komplett wieder eingebaut. die kette leicht vorgespannt und die achsmutter handfest angezogen. das krad kann ab hier wieder abgebockt werden. danach wird die kette gespannt (bloß nicht zu fest (2,5 cm ausschlag, wenn man die kette mit den fingern nach oben und unten bewegt) und die achsmutter festgezogen (55 bis 80 Nm). als nächstes gilt es, die rietzelmutter vorn festzuziehen (am besten zweite person sitzt auf dem bock, gang einlegen und bremse treten). wenn das sicherungsblech nicht passen sollte, wird das gewinde sowie die mutter mit benzin gereinigt und ein extra starkes sicherungsmittel verwendet - festziehen mit 100 bis 130 Nm. nunmehr wird der kettenschutz montiert. allerdings erst, nachdem er eine kleine modifikation erfahren hat, sonst schlägt die kette an den mittleren halter (der in der nähe der hinteren fußraste). auf die befestigung sollte man aus vibrationsgründen nicht etwa gänzlich verzichten. ich habe es wiefolgt gemacht: das angeschweißte haltestück mit angepunkteter mutter wird mittig abgesägt, der untere teil (mit dem loch drin) bleibt also stehen. das entsprechende gegenstück am kettenschutzblech wird nach innen gebogen, nachdem man in der mitte einen schnitt geflext oder gesägt hat). in das zurückbleibende stück wird an der bereits angedeuteten vertiefung ein loch gebohrt. danach kann die kette unter keinen umständen mehr anschlagen. an der stelle kann man zur fixierung entweder eine selbstschneidende metallschraube verwenden oder eine schraube mit maschinengewinde und mutter (für leute mit flexiblen händen).
nun wird der kettenschutz montiert und die ritzelabdeckung wieder angeschraubt. fertig.
nach 200 km hat sich die kette gesetzt und muß ggf. nachgespannt werden.

gruß


ps
ich werde nochmal ein bild machen von dem, was ich abgesägt habe, damit jeder weiss, was ich meine.
mein riemen ist nicht mehr zu gebrauchen, die ritzel können aber käuflich erworben werden.

update:

heute einige kilometer gefahren, einfach klasse, bis auf ein leises singen der kette am vorderen ritzel ist ncihts zu hören. die ls läßt sich jetzt leichter schieben, der widerstand des riemens fehlt.

was die modifikation des mittleren haltestegs des kettenschutzes angeht, so muss der untere haltesteg, der das kleine schutzblech hält (hinten) auf die gleiche weise wie beschrieben gekürzt werden, weil hier die kette durch die kräftigen vibrationen der ls gelegentlich anschlägt. das ist nicht schlimm, aber unnötig. siehe galerie.