Leider habe ich zu spät angefangen in diesem Forum zu lesen, sonst wäre mir das sicher erspart geblieben. Heute bin ich nur ein weiterer Fall in der Statistik und kann mit diesem Beitrag eigentlich nur noch ein Gähnen hervorrufen.
Ich habe meine LS BJ. 1992 mit ca. 8000 km auf der Uhr gekauft. Zahnriemen quietschte. Angepriesene Hausmittelchen zur Beseitigung halfen nicht wirklich (Harley Fett habe ich nicht ausprobiert), auch nicht Ausrichten, Riemenspannung, etc. Also glaubte ich den Aussagen "Manche Maschinen quietschen mehr und andere weniger, das ist eben so". Dieses zu glauben war ein weiterer Fehler. Quietschender Zahnriemen bei richtiger Einstellung deutet auf ein kaputtes/lockeres Pulley hin.
Nun hat die Maschine 18000 km und rumpelte immer mehr im Schiebebetrieb. Nach ca. einer Stunde Recherche im Archiv dieses Forums fand ich den Thread " Schwachstelle Getriebeausgangswelle" (sehr empfehlenswert!).
Sofort machte ich mich dran, das Pulley auszubauen. Es saß locker, die Zentralschraube auch. Die ehemals trapezförmigen Profile im Inneren hatten sich schon zu spitzen Dreiecken abgenutzt. Die Welle ist zwar auch gezeichnet, aber glücklicherweise nicht stark geschädigt. Offensichtlich ist sie deutlich härter als das Pulley.
Neues Pulley für 102 € gekauft, eingebaut, passte spielfrei, keinen Kleber verwendet (ich denke schon an die nächste Demontage) und keinen Schlagschrauber vom Reifenhändler. 120 Nm kann man auch so aufbringen - sooo viel ist das nicht. Läuft nun super - keine Nebengeräusche mehr.
Ich werde nun regelmäßig nachschauen, wie es sich weiterentwickelt und die Zentralmutter nachziehen.

Hage