Genau, nur um die Begründung seiner Ansicht und vielleicht etwas Faktenwissen kann es bei der Bewertung gehen, nicht aber um einen angenommenen Glaubensinhalt. Religionsunterricht soll übrigens auch keine Mission sein und die Schüler zu irgend etwas bekehren, es soll vielmehr darum gehen, den Schülern religionskundliches Wissen zu vermitteln und sie zu eigenen begründeten Stellungnahmen zu befähigen. Der einzige wirkliche Unterschied zum Ethikunterricht (an sächsischen Schulen übrigens absoluter Regelfall, Reli ist eher Ausnahmefall) ist, dass der Religionslehrer nicht nur über die christliche Religion, sondern aus der christlichen Religion erzählen kann, aus einer Art Innenperspektive.
Reliunterricht ist daher prinzipiell für jeden offen....
Um Glauben und in gewisser Weise auch um eine Einführung in die Religion geht es aber in den Angeboten der Kirchgemeinden (Konfiunterricht, o.ä.). Deshalb hat sowas keinen Ort in den Lernzielen des Religionsunterrichts.