Das interessiert mich auch. Ich habe dazu nur folgendes gefunden:

1924 gründete die Standard Oil Company of New Jersey mit General Motors die Ethyl Gasoline Corporation, um das US-Patent für das damals noch so genannte „Bleitetraäthylen“ (TEL: engl. Tetra-ethyl lead, deu. Tetraethylblei) zu kontrollieren und in den USA klopffesteres Benzin zu produzieren.[11] Da TEL etwa 300-mal wirksamer als Benzol zur Erhöhung der Klopffestigkeit ist, werden hiervon nur vergleichsweise geringe Mengen als Additiv benötigt.[12] Bleitetraäthyl(en) war bis 1936 in Deutschland nicht in nennenswerten Mengen verfügbar.
Selbst wenn die Deutsche Gasolin noch 1956 mit einem „Benzol-Gemisch (ohne Blei)“[25] warb und auch die BV-Aral ihr Bibo-Gemisch als „bleifrei“ anpries, waren doch die hauptsächlich verkauften Ottokraftstoffe aller Marken im Westen die verbleiten Benzinsorten Normalbenzin und Super. Anfang der 1980er Jahre ging in Westdeutschland die Verwendung von Benzol massiv zurück, seit 2000 ist der Anteil des Benzols als erdölbedingter Begleitstoff auf 1 % begrenzt, da es krebserregend und reproduktionstoxisch ist (weitere Informationen siehe Benzol).
Also scheint es ja grundsätzlich zu der Zeit schon gegeben zu haben. Sollte sich keine Zufriedenstellende Antwort ergeben sollte die Verwendung von Blei-Ersatz sicherlich als nicht schädlich bewertet werden.