Mir scheint, der Ausrücknocken ist wegen rationeller Fertigung aus Sintermetall gebacken. Dieses Material kommt mir immer, besonders aber an dieser Stelle, wo relativ große Hebelkräfte auf das filigrane Teil einwirken, suspekt vor. Auch die Formgebung der äußeren Kontur könnte fülliger/ stabiler ausgeführt werden. So sieht es für mich fast nach Sollbruchstelle aus. Kann man den Nocken nicht aus widerstandsfähigerem, homogenerem Material nachfertigen und gleichzeitig etwas massiver ausbilden? Im Zeitalter CNC- gesteuerter Maschinen dürfte die Auflage einer Kleinserie doch kein Thema sein. Und auch wenn der Preis viermal so hoch ausfallen würde, ein zuverlässiges Teil an dieser Stelle wäre es mir wert. Die Konstruktion erinnert mich an die Nockenwellen der früheren 2- Ventil- Gleitlagermotoren von BMW. Da rotierte der Wurmfortsatz der Nockenwelle, der den Zündunterbrecher- Nocken trug, unabgestützt freischwebend. Wenn man die Dinger etwas flotter bewegte, sorgten die Fliehkräfte für Materialermüdung und Abreißen des Teils. Bei den späteren Motoren fehlte dann diese Schwachstelle. Wir, mit unseren LSen müssten da eher den oben angedachten Weg versuchen. Auch könnten bei einer Nachfertigung die Ecken innen etwas abgerundet sein, den Trägervierkant kann man ja dann selbst bearbeiten, dass er reinpasst.
Heinz