Weiche Gabel oder Spiel im Achslager oder doofe Bremsscheibe .... ?

[Jogi]

Moin Moin,

wer bei nem Chopper nur vorne bremst macht grundsätzlich was falsch! Der Chopper hat, auch beim Bremsen, einen sehr großen Gewichtsanteil auf dem Hinterrad, dadurch hebt dieses nicht ab im Gegensatz zu nem Sportler mit Vorderrad-orientierter Fahrwerksauslegung. D. h. beim Chopper kannste ne ganze Menge Bremskraft übers Hinterrad mit übertragen.

Macht mal den Test auf nem leeren Gelände. 50-70 km/h nur Vorderradbremse, dann das selbe mit beiden Bremsen. Ich möchte wetten ihr guckt ziemlich blöd....

Das ist deutlich mehr Unterschied als die verschiedenen Bremsbeläge zueinander.

Gruß

Jogi

[Chris_Cross]

Ich fahre keinen Chopper, habe auch keine Fransenjacke an und keinen Integralhelm auf!....

[StevenAirbourne]

Also ich bremse schon immer mit beiden Bremsen. Das habe ich schon im zarten Alter von 14 Jahren bei der Fahrschule für die Klasse "M" so gelernt und immer so bei behalten.
Bisher bin ich damit bei allen Motorrädern immer sehr gut zurecht gekommen. Ich denke aber, da hat jeder seine eigenen Erfahrungen und jeder wird schon gut für sich selbst die beste Bremstechnik raus gefunden haben.

[der-wirre-Irre]

Naja, meine momentane Konfiguration: Lucas-Beläge, Stahlflex, 15er Gabelöl, originale Federn, hinten seit 50T die ersten Beläge drauf und die Federbeine auf Stufe 3 oder 4. Ich bremse nur wenn ich muß also immer auf den letzten Pfiff. Im "Normalbertieb" reicht es ja den Hahn zu zumachen oder runterschalten. Das Fahrwerk der LS ist nicht nicht unbedingt Grand-Prix tauglich, lässt sich aber auf den, von Chris genannten, Thüringer "Rennstrecken" sehr flott bewegen. Die Leuchtenburg, von unten nach oben ist einfach nur geil!!! Hechelhechelhechel, ... probiert es aus!!! Nur meine Trittbretter finden das nicht gut.
Das Hinterrad neigt bei Einsatz beider Bremsen, genauso zum blockiern, wie bei jedem anderm Motorrad auch. Es bremsen ja auch viele nach wie vor fast mur mit hinten. Die LS steckt es auch ganz gut weg. Wer beim Reifenwechsel mehr als 5 mm Angstkannte hat, mach was falsch.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, Erfahrung kommt von fahren!!!
Und wenn es möglich ist, ruhig mal so ein Sicherheitstraining mit machen. Muß ja keiner wissen!?
Die LS schneidet besser ab, als ihr Ruf!!!

Die Beläge von Saito gehören verboten. Die von Polo kenne ich nicht, darum fand ich es ja auch gut das Bombero mal was dazu geschrieben hat. Es gibt ja immer mal wieder jemanden, dem grade etwas klamm im Geldbeutel ist und der trotdem neue Beläge braucht, weil er jeden Tag mit der Kiste auf Arbeit muß. Ich empfehle prizipiell immer die von Suzuki oder Lucas. Wie schon mehrfach erwähnt, sie bremsen, halten und schonen vor allem die Scheibe. Was sich jeder einbaut, ist ja ihm selbst überlassen. Auch wenn das immer eine Milchmädchenrechnung ist.
Was ich erstaunlich finde, es tauchen immer wieder eLSen auf, die haben uraltes Gabelöl und vermutlich immer noch die erste Bremsflüssigkeit drin. Da wird das Pferd oft von hinten aufgezäumt und an der falschen Stelle gespart. Die Prozedur, alle zwei Jahre das Gabelöl und die Bremsflüssigkeit zu wechseln ist Routine und an der LS 650 wunderbar einfach zu bewerkstelligen. Für Diodenlampen und Fransen ist doch auch immer Geld übrig. Warum also nicht für Bremse und Gabel???

[johnboyschneider]

Schön gesagt Tom.
Gabelöl und Bremsflüssigkeit sind n. Saison bei mir auch dran. Letzteres sollte kein Akt sein. Wegen ersterem schau ich mal...und melde mich bei Fragen?! ;-)

[Specter]

Die Bremswirkung bei meiner hat nach dem Kauf auch eher zu wünschen übriggelassen...
hab dieses Jahr Stahlflex nachgerüstet, Bremsflüssigkeit und Gabelöl gewechselt.
Was ich da erlebt habe, hat mir echt Angst gemacht!! Des Gabelöl war dunkelgrün-braun
und hat gestunken wie die Sau und die Bremsflüssigkeit war auch schon fast schwarz...
Der Vorbesitzer war echt ein Genie^^
Seitdem ich das Zeug gewechselt hab is die eLSe bremstechnisch wie neu, quasi ein
Unterschied wie Tag und Nacht. Beim bremsen nutze ich auch sehr viel die Hinterradbremse,
die kommt im Winter evtl auch mal neu...zumindest mach ich sie mal auf und schau sie
mir an.

[D'artagnan]

ich greife das Thema nochmal auf: ich habe letzte Woche Bremsbeläge (von LUKAS) und Flüssigkeit erneuert.

Beim Einbau alles saubergemacht und die Metallseiten der Beläge etwas mit Kupferpaste eingerieben (weil die alten so geklebt haben).

Alles schön eingebaut, Schrauben angezogen, bremst gut.

Mir ist dann seit ein paar Tagen aufgefallen, das ab und an ein "Klapper-"geräusch zu hören ist, wenn ich die Vorderbremse ziehe und gleich wieder löse.

Wenn ich in eingautem Zustand an den Belägen wackele, ist alles fest.

Alles schick? (das die horizontal etwas Spiel haben)

Oder besser nochmal ausbauen?