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Thema: Kupferpaste

  1. #11
    Moderator Avatar von Viertakter
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    Blaues Wunder ...Loctite??

    Ich denke, Kupfer ist gar nicht sooo verkehrt als "Medium". Schliesslich braucht verchromtes Alu auch ne Zwischenschicht aus Kupfer, damit es hält. Wird Alu direkt verchromt, hält das von 12 bis Mittach und pellt sich ab. Die Chemiker unter uns können das wahrscheinlich besser darlegen.

    Alu ist aber auch nicht gleich Alu! Es gibt z.B. spezielle seewasserfeste Legierungen (Antennen, Segelmaste), da gehst du selbst nach 20 Jahren mit nem Lappen und etwas Politur bei und es glänzt wieder wie einst im Mai. Und das ist auch nicht eloxiert!

    Es gibt halt A-Luminium, B-luminium und sogar C-Luminium ;o) Nur ist halt für Gusstechnik auch nicht jede Legierung so gut geeignet bzw. einfach zu teuer.
    ...und wenn Sie sich jetzt sagen: "Ist das nicht schön?..." Dann stimme ich Ihnen zu: Ja, das ist NICHT schön!


  2. #12
    In Dankbarkeit und Erinnerung Avatar von blue-thumper
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    Schliesslich braucht verchromtes Alu auch ne Zwischenschicht aus Kupfer, damit es hält.
    stimmt, darüber hat eigentlich noch nie jemand nachgedacht. dann nehme ich weiterhin kupferpaste so wie eh und je.
    Beiträge als Admin sind grün.

  3. #13
    Savage-IG Mitglied Avatar von Specter
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    Genau des.
    Super Zeug!!!
    dLzG
    Richie

  4. #14
    savage girl
    Gast
    Schliesslich braucht verchromtes Alu auch ne Zwischenschicht aus Kupfer, damit es hält.
    da kommt dann ja auch nie wieder wasser o.ä. ran um die korrosion erst zu starten, es sei denn der chrom wird beschädigt

  5. #15
    Savage-IG Mitglied Avatar von kinz
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    Zitat Zitat von savage girl Beitrag anzeigen
    da kommt dann ja auch nie wieder wasser o.ä. ran um die korrosion erst zu starten, es sei denn der chrom wird beschädigt
    ich denke mal dafür hat man ja in der Kuferpaste das Fett , welches das Wasser fernhalten soll , die Alufelgen am Auto "backen" ja dadurch auch nich mehr an der stählernen Nabe an

    Gruß Jens

  6. #16
    Savage-IG Mitglied Avatar von blackcustom
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    Kupferpaste wird immer dann zum Problem wenn zum Alu-/Stahlteil noch stehende Feuchtigkeit, womöglich in Verbindung mit Salz (Streusalz im Winter) kommt. Mit dem Multimeter kann mann dann ohne weiteres 2V messen. Sehe ich oft in meinem Werkatt-Alltag. Alu Bremszangen zersetzen sich regelrecht, Bremsklötze rosten gnadenlos fest. Beim Einsetzen von Schrauben in Motor/Getriebe kein Problem, weil´s durch die Hitzeentwicklung immer gut abtrocknet, bzw kein Wasser eindringen kann. Auch wichtig: Kupferpaste nicht in Verbindung mit Gummiteilen verwenden. Viele Gummisorten vertragen den Schmierstoff der Paste nicht - quellen dann auf und setzen z.B. Bremssattelführungen fest, oder blähen Dichtmanschetten so auf, das ungehindert Wasser eindringen kann.

  7. #17
    Andreas N10
    Gast
    Vielen Dank für eure Tipps zum Lösen des Haltestifts. Bei meinem alten habe ich ja am Sonntag den Innensechskant durchgenudelt. Ich habe dann bei ebay einen gebrauchten Bremssattel gekauft, der noch ganz gute Bremsbacken hat - aber der Haltestift sitzt fest :shocked:: Da werde ich nun mal über Nacht Balistol einwirken lassen (das einzige was ich habe/wenn's nicht hilft, probiere ich mal eure "blauen Wunder").
    Ist schon klar, dass man mit der Kupferpaste keine Schrauben lösen kann. Ich suchte nur nach einer Erklärung für diesen festen Stift und da fiel mir ein, dass ich da mal so etwas (s.oben) gehört hatte. Eure Erklärungen, dass für die chemische Reaktion z.B. Wasser nötig ist, spricht dafür, dass das am Vorderrad passieren kann, am Motor nicht so schnell. Zudem man den Haltestift ja nicht oft rausdreht. Die in der Paste enthaltenen Öle, können ja ein Festsetzen eine gewisse zeit auch verhindern. Ich glaube nach den Erfahrungen nehme ich künftig aber lieber Keramikpaste, mehr aus dem Gefühl heraus, als aus Verständnis.
    Andreas

  8. #18
    Andreas N10
    Gast
    @Viertakter:
    Deine Tipps mit Lötlampe + Torx + "massierenden Hammerschlägen" kommen natürlich auch zum Einsatz. Danke! Andreas

  9. #19
    Andreas N10
    Gast
    Den Haltestift habe ich nach vier Tagen herausbekommen. Mittlerweile las ich, dass vorher schon einige im Forum ein ähnliches Problem hatten (Gerhard). Der Stift war gelb passiviert (so nennen wir Tischler das zumindest) und diese Beschichtung hatte sich im Inneren abgelöst. Ich glaube mittlerweile, dass die Kupferpaste hier zumindest mitwirkt. Auf der Tube der nun von mir eingesetzten Keramikpaste steht:" Auch zur Schmierung der Bremsanlage geeignet bei der keine Kupferpaste zum Einsatz kommen kann (Aluminiumbremssättel, Fahrzeuge mit ABS, etc.)" Beim ABS ist es glaube ich ein Leitungsproblem. Auf jeden Fall scheint das Thema bekannt zu sein. Beim nächsten Bremsbelagwechsel berichte ich einmal wie die Keramikpaste sich verhält und wie der Haltestift herausgeht. Gruß Andreas

  10. #20
    Savage-IG Mitglied Avatar von Bombero
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    Wie wär´s denn zur Vorsorge mit graphithaltigem Fett a la Molykothe? Gibt´s in verschiedenen Ausführungen,auch hochhitzefest z.B.für Schrauben.
    Gruß Manni

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