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Thema: Erfahrungen mit LiFePo 4 Akkus

  1. #151
    Savage-IG Mitglied
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    Hallo Kuddel

    Dies ist ja das was CS Elektronik auch festgestellt hat, das unsere Regler zum Teil alle
    unterschiedliche Ladespannungen bringen. Abgesehen jetzt mal von deinen unterschiedlichen
    Meßergebnissen ist es zu hoch oder knapp an der Kotzgrenze für eine LiFePo4 Starterbatterie.
    Dies betrifft aber nicht nur die Laderegler für unsere LS sonderen auch andere Motorradmarken.
    Ich weiß jetzt nicht wie weit CS Elektronik mit der Entwicklung eines Begrenzers ist, welchen
    sie in den Akku miteinbauen wollten, so war vor einiger Zeit einmal die telefonische Auskunft.

  2. #152
    Savage-IG Mitglied Avatar von Kuddel36
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    Laut CS-Batteries darf die Ladespannung 14,4V nicht überschreiten. Immerhin sind 150€ auch nicht gerade Eisgeld.
    Muss ich mir also was überlegen.

  3. #153
    Savage-IG Mitglied Avatar von tza
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    Die 14,4V kommen von der maximalen Ladespannung der Einzelzellen: 14,4/4=3,6. Jetzt rechne das mal um. 14,8/4=3,7. Du liegst 0,1V über der maximalspannung im Falle des Blinkens, was wiederum daran liegt das die herkömmlichen Blinker scheisse für jeden Regler sind da sie im wechsel hohe Ströme verursachen, was der Regler glattbügeln muss. Das ließe sich mit LED Technik schon komplett ausmerzen. ABER, mit was misst du das? Einem normalen Multimeter? Dann ist das schon Messtoleranz, insbesondere bei schnellem Reglen wie bei Blinkern.

    Das ganze muss man einfach in Relation sehen. Ich habe die LiFePo´s schon mit dem Kawa Regler belastet, der ist viel schlimmer und sie haben es überlebt. Willst du das eindämmen kauf dir einen besseren Regler, dafür kannst du auch einfach die nächste Batterie kaufen oder nimm LED Blinker um den Regler zu entlasten. Kurzfristig hält das jede LiFePo aus und du wirst nicht stundenlang blinken durch die Weltgeschichte düsen. Haarig wirds ab 16V - aber dann ist der Regler hin.

  4. #154
    Savage-IG Mitglied Avatar von Kuddel36
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    Ok, also LED's in die Blinker und gut is.
    Danke dir.

  5. #155
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    Also wenn es um "Erfahrungen mit LiFePo 4 Akkus" geht, darf ich nicht fehlen. Sry, für meine rares erscheinen hier. Ist ja wieder Gartensaison.
    Es sind ja inzwischen einige Problemzohnen angeschnitten worden. Fangen wir mal bei der Akkugröße an.
    Ich bin 2 Saisons mit 4,2Ah LiFePo unterwegst gewesen. Es geht, ist aber absolute Kotzgrenze. Der Motor sollte "auf Schlag" anspringen. Sollte mann sich trotzdem zum "orgeln" verleiten lassen, orgelt mann den Akku kaputt. Genauso wie Überspannung ist auch Unterspannung absolutes Gift für Lithiumbasierte Akkutechnik.
    Und damit sind wir schon bei der Akkupflege. Eine LiFePo-Zelle hat eine Nennspannung von 3,2V, also bei 4S 12,8V. Um diese Spannung herum hat der Akku die höchste Lebensdauer. Je weiter mann sich von der Nennspannung entfernt, desto stärker reduziert sich die Lebensdauer. Somit ist die 14,4V keine magische Grenze, wie bei Säurebatterien. Mann kann schon mit 15-16V auch bei LiFePo arbeiten, mann darf sich nur nicht wundern, das nach einer Fahrt schon Ende ist.
    Ich mach mal ein Kleinen Ausflug zur Bleitechnik, Säure ist nicht gleich Gel oder Vließ. Bei einer 12V-Technik sind 6 Zellen zusammen geschlossen. Um die gleichmäßig zu laden, werden die leicht überladen. Beim erreichen der Ladeschlußspannung wird langsam mehr Energie zugeführt, als an Ladung eingelagert wird. Die überschüßige Energie wird in Währme umgewandelt und H2O in Knallgas und O2 aufgespalten. So kann eine Zelle noch Ladung aufnehmen, während eine Andere schon gas't. Heut sagt man balancieren dazu. Bei Vließtechnik, AGM oder Gel darf aber nicht gegast werden, das Gas kann ja nicht einfach ab blubbern, daher haben die eine Ladeschlußspannung nicht über 13,8V. Die Boardelektronik der Savage ist auf Säure ausgelegt (WHB: Ladeschluß bis 15,5V normal). Mag ohne Änderungen bei anderen Akkutypen funktionieren, muß aber nicht.
    Zurück zu LiFePo. Auch hier ist ein ausbalancieren der einzelnen Zellen wünschenswert. Unerwüschtes Beispiel: 3,2V+1,5V+3,2V+6,5V=14,4V Das ist ohne Zweifel eine tötliche Zusammenstellung, aber kann passieren. Das Prinzip der kontrollierten Überladung kann mann auch bei Lithiumbasierte Akkus anwenden. Dabei werden Lastmudule parallel zu den Zellen geschaltet. Meist aktivieren die sich bei 3,65V und stellen dann ein Bypass zur aufgeladenen Zelle dar und der Ladestrom kann weiter durch die anderen Zellen fließen, bis auch dort die Lastmodule anspringen. Solche Lastmodule sind auch in den meisten BMS (BatterieManagementSystem) integriert. Bei den BMS sollte zusätzlich noch eine Überwachung enthalten sein, die den Akku komplett abschaltet, wenn dennoch was zu sehr an die Grenzen kommen sollte. Diese Elektronik ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor bei "guten" Akkus. Wenn man bedenkt, das eigtl. der kmplt. Ladestrom durch ein Lastmodul umgelenkt werden sollte, dann gehts richtig ins Geld. Für mein 24V-Haus hab ich daher (noch) keine Lastmodule. Ich versuche die Zellen kaum auseinander driften zu lassen, da ich die nur zw. 3,0V und 3,5V betreibe. Sofern ich weiter von der Nennspannung mich entfernen würde, dann reißt gerne mal eine Zelle aus.
    Handhabung bei der Savage:
    -Ladeschlußspannung messen. Aber wer viel misst, misst viel Mist. Ich glaube kaum, das jeder ein 09900-25002 in der Garage hat. Die Multimeter ausm Baumarkt mögen fürs Erste gehen, aber in meinen Augen mehr Schätzeisen.
    - Spannung begrenzen. Wir brauchen kein super neuen Laderegler. Die org. Regler sind gut und robust. Die brauchen nur an Gel oder LiFePo angepasst werden. Eine Siliziumdiode in Flußrichtung zw. Laderegler und Bordnetz (rot am Regler) reduziert die Boardspannung um 0,7V. So kann mann leicht die Fertigungsstreuungen an sein pers. Bedarf anpassen. In der Regel ist mit 7A Stromfluß zu rechnen, wenn Lichthupe, Blinker und Stoplicht und und und, dann bis zu 14A. (Lima/Regler bedienen das Bordnetzt, nicht die Batterie. Die Batterie wird nur fürs starten gebraucht.) Bei mir hab ich ein Brückengleichrichter genommen, da der grad da war.
    - Ausbalancieren. Bei selbst zusammen gestellten Akkus die Initialladung unter kontrollierten Bedingungen machen. Bei ein fertig konfektionierten Block muß mann darauf hoffen, das die Zellen selktiert und ausbalanciert wurden. Zu Lastmodulen oder BMS rate ich schon. Auch wenn die Lastmodule keine 10A schaffen, sondern nur 0,5A oder 0,25A schaffen. Das mag schon reichen, zumal die Batterieladung nur ein Bruchteil der Boarnetzversorgung ist. Normalerweise wählt mann den Ladeschluß so, das der knapp unter der Summe der Lastmodule liegt. Also bei 4x 3,65V den Ladeschluß bei 13,8V-14,2V hin bekommen. Theor. würden die Lastmodule nie kommen, nur wenn doch mal eine Zelle weg driftet, dann wird die Zelle bis unter 3,65V gezogen.

    Bei mir hab ich noch weitere Spielerein eingebracht. Ick hab 2 Boardnetze. 1x normales Boardnetz und 1x nur Starterbatterie. Durch die Dioden als Trenndioden voneinander getrennt, aber in Flußrichtung von Lima/Regler geladen. Vor 2-3 Jahren hatte ich ja nur 4,2Ah für alles. Das war zu knirsch. Wenn im Startvorgang die Boardspannung übern Innenwiederstand der Batterie zu sehr einbricht, dann bleibt nicht genug Spannung für die TCI übrig. Orgeln, ohne das was passiert und wenn mann den Knopf los lässt, dann will sie doch, aber schafft den OT nicht mehr. Seit letztem Jahr hab ich 4,2Ah nur für Boardnetzt und 8,4Ah nur für starten. Jetzt zündelt die eLSe mit den 1. Zünd-OT, da die TCI von der Anlasserbelastung nichts mit bekommt.

    Gruß Ralle
    Geändert von Ralle-bln (02.05.2018 um 16:22 Uhr)
    Gesunde Ernährung: Mein Bier ist absolut vegetarisch, fettfrei, ohne Konservierungsstoffe, spült die Nieren durch und wird regional hergestellt.

  6. #156
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    Danke Ralle für deine ausführliche Erklärung!!!!
    War sehr interessant für mich und hat mir gezeigt wo bei mir das Problem lag, was
    ich auch schon vermutet hatte. Spannug bricht zusammen und die TCI und die M-Unit
    haben nicht mehr genug Spannung bekommen. Noch dazu damals ohne Deko Einheit.
    Ich denke auch das mein LiFePo4 Akku einen wegbekommen hat. Denn nun mit normalen
    Gel Akku und Deko Einheit startet die LS gleich ohne Probleme.

  7. #157
    Savage-IG Mitglied Avatar von Kuddel36
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    Moin,

    Super erklärt, das Ganze. Dankeschön.
    Nur leider habe ich absolut gar nichts davon verstanden
    Das ist genauso, als würde mir ein Arzt auf Latein erzählen woran ich erkrankt bin.
    Ich möchte doch nur wissen, was ich machen muss, um meinen Accu, den hier:
    http://cs-batteries.de/Lithium-LiFeP...76-x-56mm-780g

    zu schützen. Rot und Schwarz kann ich auseinanderhalten. Volt und Ampere kenne ich und eine Diode auch. Dann ist bei mir leider schluss

    Gruß Kuddel

  8. #158
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    @Kuddel:
    ich hab da so Bauchschmerzen mit der gewählten Akkugröße, besonders, wenns etwas kühler wird. Eine Nr. größer währe perfekt. Ja ick weiß, der Auspuffhalter. Kannst ja mal anfragen, ob du den 7,5er anders zusammen gestelt bekommen kanst. Technisch ist das absolut kein Problem den so zu konfigurieren, das er so schmal wie der 5er ist, nur halt 50% länger. Ansonsten sieht der gewählte Akku gut aus. Hat BMS sind gute Zellen. Fast schon Plug'n-play. Ladeschlußspannung würd ich trotzdem vorher messen. Ach ja, gemessen hast ja schon, und Akku ist auch schon da. Ne Diode zusätzlich, gleich hinterm Regler währe schon interesannt bei dein Werten.
    https://www.ebay.de/itm/Suzuki-RV-90...UAAOSwqu9U6OaA
    Das währe natürlich anwenderfreundlich, kostet auch büschel mehr. Aber ich befürchte, die schaft nur bis zu 5A.
    https://www.ebay.de/itm/Bruckengleic....c100508.m3226
    Solche Brückengleichrichter gibts ja wie Sand am Mehr, brauchen aber ne Anpassung an den Kabelbaum. Aber mann hat mehr Möglichkeiten:
    (+), also das Beinchen bei der abgeschrägten Ecke zum Kabelbaum, eins oder beide Beinchen aus der Mitte zum Regler ergibt ein Spannungsabfall um ca 0,7V. Wenn mann beide Beinchen aus der Mitte nimmt, kann mann den Stromfluss auf 2 Dioden verteilen. Bei mein Beispiel aus den Link also 2x 35A.
    2. Variante (Brauch bei Kuddel nicht, aber bei Boardnetzen um die 15V): (+) wieder zum Bordnetz und (-) zum Regler und die beiden Beinchen in der mitte verzwirbeln und isolieren. So bekommt mann ca. 1,4V Spannungsabfall.

    Ick hoffe ich hab jetzt kein Denkfehler. Wenn doch einfach umdrehen.

    @Piefke, dein geschrotteten Acku hau mal nicht in die Tonne. Ist eh Sondermüll. Aber evtl. lassen sich einzelne Zellen tauschen.

    Gruß Ralle
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  9. #159
    Savage-IG Mitglied Avatar von Kuddel36
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    Cool danke

    Damit kann ich was anfangen. Den Brückengleichrichter bekomme ich problemlos eingebaut. Und dieses RV 90 Teil brauche ich das auch? 15Euro sind ja echt nicht viel gegenüber dem Accupreis.

    Gruß Kuddel

    P.S. bei Kälte fahre ich nicht, das musste ich früher oft genug. Jetzt soll es nur noch Spaß machen
    Geändert von Kuddel36 (03.05.2018 um 17:15 Uhr)

  10. #160
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    nicht "und", sondern "oder". das sind 2-3 von unendlichen Möglichkeiten. Der Brücki geht bestimmt noch billiger, der braucht ja eigtl. nur 2x 7,5A. Hab nur 1 Bsp, von zig Tasenden ausgewählt.
    Von mir aus kanste auch "und" wählen, pro Diode reduzierst du dein Boardspannung um ca. 0,7V.
    Unterschätze die Kälteemfindlichkeit nicht. Im Herbst zum Mopedtreffen ist kein Thema, aber morgens dann nach Hause aufbrechen kann knirsch werden.

    Gruß Ralle
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