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Thema: Schwinge in Chrom

  1. #21
    Savage-IG Mitglied Avatar von Thor
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    Der Punkt is meiner Meinung nach hier, dass die Schwinge ein nicht am Limit arbeitendes bauteil ist. Ich wette die wird bei der Produktion nach dem Schweissen nicht mal geglueht. Dieser Umstand stellt sicherlich eine hoehere "Gefahr" als das Verchromen da. Und das u.A. selbst das Polieren von diversen Teilen eigentlich verboten ist ist doch wohl auch zweifelhaft. Eine polierte Oberflaeche bietet keine Kerbwirkung. das verbessert genau genommen sogar die Haltbarkeit.
    Wenns hier um ein Bauteil ginge, das bereits eine thermische Behandlung hinter sicht hat, waer das von mir aus was anderes aber ne Schwinge die wg Verchromen zebricht ? Nee, sorry, find ich nicht plausibel.
    Schweissnaete verschleifen zB. ist was Anderes, das sollte man in der tat lieber nicht machen.
    Und zu Deine Frage wg fachlichem Hintergrund: Ich bin kein Galvanisoer aber Metaller wie du so schoen sagst bin ich auch. So gesehen nach Deinem Urteil bin ich da fahrlaessig.
    Wir muessen ja auch nicht einer Meinung sein, ich haette null Bedenken meine Schwinge zu verchromen.

    Als naechstes wird Lackieren verboten, weil bei der Vorarbeit (anschleifen oder Sandstrahlen) Material abgetragen wird.

    Noch ne Frage: Oben hast Du beschrieben dass ein auf eine Welle gepresstes Teil geplatzt ist weil die Welle verzinkt war? Ist also die Materialversproedung, die die Welle durch den galvanischen Prozess erfahren hat auf das aufgepresste Teil uebergegangen ???

    Gruss
    Thorsten

  2. #22
    Progheaven
    Gast
    Zitat Zitat von Thor Beitrag anzeigen
    Der Punkt is meiner Meinung nach hier, dass die Schwinge ein nicht am Limit arbeitendes bauteil ist. Ich wette die wird bei der Produktion nach dem Schweissen nicht mal geglueht. Dieser Umstand stellt sicherlich eine hoehere "Gefahr" als das Verchromen da. Und das u.A. selbst das Polieren von diversen Teilen eigentlich verboten ist ist doch wohl auch zweifelhaft. Eine polierte Oberflaeche bietet keine Kerbwirkung. das verbessert genau genommen sogar die Haltbarkeit.
    Wenns hier um ein Bauteil ginge, das bereits eine thermische Behandlung hinter sicht hat, waer das von mir aus was anderes aber ne Schwinge die wg Verchromen zebricht ? Nee, sorry, find ich nicht plausibel.
    Schweissnaete verschleifen zB. ist was Anderes, das sollte man in der tat lieber nicht machen.
    Und zu Deine Frage wg fachlichem Hintergrund: Ich bin kein Galvanisoer aber Metaller wie du so schoen sagst bin ich auch. So gesehen nach Deinem Urteil bin ich da fahrlaessig.
    Wir muessen ja auch nicht einer Meinung sein, ich haette null Bedenken meine Schwinge zu verchromen.

    Als naechstes wird Lackieren verboten, weil bei der Vorarbeit (anschleifen oder Sandstrahlen) Material abgetragen wird.

    Noch ne Frage: Oben hast Du beschrieben dass ein auf eine Welle gepresstes Teil geplatzt ist weil die Welle verzinkt war? Ist also die Materialversproedung, die die Welle durch den galvanischen Prozess erfahren hat auf das aufgepresste Teil uebergegangen ???

    Gruss
    Thorsten
    Die Frage ist: Was ist für dich Thermische Behandlung? Schonmal an nem Schweisserdrehtisch gearbeitet? Ich habs und da wird dann per Maschine mit paar Hundert Kilo Ampere geschweisst. Selbst wenn du das Teil dann nach dem Vorgang mit Handschuhen anfasst kannste schon Verbrennungen 2. Grades haben wenns dumm läuft und zwar am gesamten Teil und nicht nur an der Schweissnaht. Nur ob das ausrecht um ein Bauteil nun strukturell so zu schwächen das es bricht, das halte ich für unwahrscheinlich. Will nur mal vor Augen führen das son Bauteil in der Fertigung selbst zich tausendmal schon leidet. Und das auch dabei ohne es zu wollen dem Bauteil thermischen Schwankungen ausgesetzt wird.

  3. #23
    Savage-IG Mitglied Avatar von Thor
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    Das ist ja was ich meine: da wird gebogen und geschweisst ohne das da was auseinanderbricht. Die "zusaetzliche" Materialschwaechung wenn man so will die ggf durch Verchromen kommt fuert dann zum Versagen?

    Unter Thermischer behandlung versteh ich sowas wie Haerten + Anlassen, vergueten, oder auch spannungsarm-Gluehen. Da gibts ne ganze Latte von Verfahren. Ich koennt mir vielleicht vorstellen, dass es Kombinationen gibt die sich mit Verchromen nicht gut "vertragen" aber eben nicht so ein einfaches Bauteil wie ne Schwinge, die eben nicht derartige Prozesse durchlaeuft.

    Gruss

  4. #24
    Moderator Avatar von Jens
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    .....................und mattschwarz gehört auch verboten.:devilred:
    Hierzu möchte ich beitragen das sich ab einer gewissen Schichtdicke des Lackes eine Stabilisierung einstellt, keine Schwächung.:thup2:

    Schöne Grüsse an Norbert und immer MINDESTENS ne Handbreit Schnee unterm Beiwagenrad!!:devilred:

    Jens
    Der König sagte zum Priester: Halte Du sie dumm, ich halte sie arm!

  5. #25
    Savage-IG Mitglied
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    Zitat Zitat von Thor Beitrag anzeigen
    ...
    Noch ne Frage: Oben hast Du beschrieben dass ein auf eine Welle gepresstes Teil geplatzt ist weil die Welle verzinkt war? Ist also die Materialversproedung, die die Welle durch den galvanischen Prozess erfahren hat auf das aufgepresste Teil uebergegangen ???

    Gruss
    Thorsten
    Hallo,

    ja, es war in der Tat so. Ein auf eine (nennen wir es verzinkte, es war aber ein anderes Material) Welle aufgepreßtes Bauteil hatte mit der Beschichtung Probleme. Hat man die Welle vor dem Preßvorgang getempert oder den aufgepreßten Bausatz nach dem Pressen also, getempert, sind keine Risse mehr aufgetreten.
    Ergebnis langer Untersuchungen, weil im ersten Ansatz unvorstellbar war dann, daß es im aufgepreßten Bauteil Wasserstoffversprödung und damit verbundene Risse gegeben hat.
    Nicht zu 100% bei jeder Charge, aber nie nach bei getemperten Teilen.
    Auftreten der Risse von sofort bis zu ca. 24 Stunden nach dem Preßvorgang, nie aber, wenn sie nach dem Preßvorgang getempert wurden.

    Zu der Poliererei ist anzumerken, daß der Prüfer halt nicht weiß, wieviel Material da abgetragen wurden und er halt auch nicht in der Lage ist, die verbleibende Wanddicke zu prüfen, bzw. auch vermutlich gar nicht festgestellt wurde, wieviel Restwanddicke noch verbleiben muß.

    Daß Schweißnähte nach einer Bearbeitung sogar mit höheren Belastbarkeiten berechnet werden können und dürfen, ist bekannt, aber wie soll das der Mann beurteilen, wenn keine Grenzwerte vorhanden sind?
    Und wenn man von der Ausgangsgrundlage, des also typgeprüftes Bauteiles abweicht, dann ist das nicht beurteilbar.

    Was Anderes soll der also tun, als das Ganze abzulehnen?

    Gruß
    Jürgen

  6. #26
    Savage-IG Mitglied Avatar von TorALF
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    84
    Es ignorieren ... ;-)

  7. #27
    Moderator Avatar von Jens
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    Sehr gut!

    Cruise

    Jens
    Der König sagte zum Priester: Halte Du sie dumm, ich halte sie arm!

  8. #28
    Savage-IG Mitglied
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    Nabend.

    nanana, statt "sehr gut" kriegt so eine Antwort höchstens "Nett".
    Also, nur zur Klarstellung, ich bin jetzt nicht der Anwalt der TÜV-Prüfer, aber:

    Machen wir doch mal die Nagelprobe.
    Jetzt wäre dann an die "Auskenner" die Frage und Aufgabe gestellt:
    Ich schleife jetzt für Jedermann die Schwingenschweißnähte nach (oder lasse das machen), lasse die dann Verchromen und bringe die Dinger in Umlauf.
    Ihr unterschreibt die Unbedenklichkeitsbescheinigungen oder Gutachten blanco, also ohne die Arbeiten und Arbeiter zu kennen, incl. Haftung.
    Frage 1: Dürft und könnt Ihr das überhaupt?
    Frage 2: Was kostets?
    Frage 3: Wann ist das Gutachten fertig und für welche Motorräder?
    Also?

    Und bitte jetzt nicht mit Antworten wie:
    "Bring mir 20 der Dinger und wir prüfen die beim TÜV-Süd auf den Pulsern usw.".
    Blanco, so wie Ihr das vom Prüfer ad hoc verlangt.

    Gruß
    Jürgen

  9. #29
    Black Dog
    Gast
    An meiner Schwinge wurden keine Schweißnähte beschliffen. sie wurde chemisch entlackt und verchromt,das hat der Verchromer schon oft gemacht und es gab noch nie Probleme mit dem TÜV.

  10. #30
    Savage-IG Mitglied
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    518
    Hallo Andreas,

    hat er sie eingetragen oder hat er sie ignoriert.

    Gruß
    Jürgen

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