Kann ich gut nachvollziehen Mara, aber man muss sich nicht wirklich wundern, wenn schon die Anträge seitens des Anwaltes oder der Staatsanwaltschaft, sei es nun im zivil- oder arbeitsrechtlichen Bereich, falsch gestellt werden. Nicht nur die Anträge, sondern auch die Vorgehensweise.
Ist schon ein spannendes Thema und die Entscheidungsfindung nach dem eigenem Rechtsempfinden ist nicht immer nachvollziehbar.
Getreu dem Motto: Recht haben und Recht bekommen sind 2 paar Schuhe.

Ich habe mal als ehrenamtliche Richterin gearbeit (kann man sich übrigens bei der Gewerkschaft melden) und habe mit Richtern in den einzelnen Stufen wie Arbeitsgericht, Land- und Bundesgericht Sitzungen beiwohnen dürfen. Nach meinem persönlichen Rechtsempfinden hätte ich oft gerne anders votiert, aber die grottig schlecht vorbereiteten Anträge, Recherchen und Stellungnahmen von Anwälten lassen einem dabei verzweifeln. Ich kann gar nicht alles erzählen, was da für Klöpse passiert sind, um eine vermeintlich einfache Sache sowas von in den Sand zu setzen, da würdeste auch mit dem Kopf schütteln. Und dabei ging es "nur" um arbeitsrechtliche Entscheidungen.

Sigrid