guten tach,
ich hab vor ein paar teile zu lackieren, hab das aber noch nie richtig gemacht.
also:
1. anschleifen (wie fein soll das papier sein?)
2. grundieren? (mit was?)
3. lackieren (mit acryllack?)
is das so ok?
gruß
eric
guten tach,
ich hab vor ein paar teile zu lackieren, hab das aber noch nie richtig gemacht.
also:
1. anschleifen (wie fein soll das papier sein?)
2. grundieren? (mit was?)
3. lackieren (mit acryllack?)
is das so ok?
gruß
eric
Hallo Eric!
Bin auch grade dabei, meinen Klopfer umzugestalten.
Ich schleife erst mal mit 400er an, dann kommt Haftgrund drauf und dann schwarz aus der Dose (Baumarkt Autoabteilung). Dann kommt noch ein Motiv mit Flip Flop Lack drauf und eine Schicht Klarlack. Fedddich!
Mara
Dann mal viel Erfolg beim Blechumfärben. Gebt mal ein paar Bilder raus, wenn alles Fertich ist. :D
@Distel
Das schaust Du Dir dann am besten mal live an ;) ;D
Mara
Moin!
Lackieren ist (fast) eine Wissenschaft für sich!
Wichtig ist was die Teile sehr sorgfältig vorbehandelt werden, hierzu gibt es einige Grundregeln, wenn man die beachtet sind die Ergebnisse sehr gut!
1. Schleifen
Je feiner dei Oberfläche geschliffen wurde, desto besser das Ergebnis am Ende.
Nach dem Schleifen das ganze mit einer warmen Seifenlauge vom Staub befreien.
2. Entfetten
Was bis hier noch nicht durch die Wäsche mit der Seifenlauge wech ist, schafft das abreiben des Werkstücks mit einem sehr sauberen Lappen der mit Aceton getränkt wurde.
Ab hier auch nach Möglichkeit nicht mer mit den Patschern ans Werkstück gehen.
3. Entsilikonisieren
Hört sich doof an, ist aber das A und O beim lackieren..
Ihr glaubt gar nich wo sich überall Silikoneinschlüsse befinden, und wie sie den Weg auf genau Euer Lackstück finden. Und glaubt mir Silikon beim Lacken das provoziert Tränen - selbst beim härtesten Zeitgenossen!
4. Grundieren
Nehmt am Besten eine Grundierung die in etwa so heisst wie "Haftgrund mit Füller" das bügelt sogar ganz feine Unebenheiten aus.
Wenn nötig was Werkstück wieder leicht anschleifen, waschen, entfetten, entsilikonisieren dann an die Finale Schicht gehen.
5. Lackieren
Wichtig ist das das Werkstück wie auch der Lack "Betriebstemperatur" haben. 20°C sollten es schon sein (gilt auch für die Grundierung).
Ich würde fast immer 2K (2Komponnenten) Lack empfehlen den man auch fertig in Sprühdosen im Fachhandel kaufen kann. Das Zeug haftet toll lässt sich sehr gut verarbeiten, und das Ergebnis ist schlichtweg Klasse! Nachteil ist das sich das Zeug meist nur 24-48 Stunden verarbeiten lässt, es sei denn man mischt selber an.
Recht gute Ergebnisse erhällt man zusätzlich wenn mann daheim Muttis Backofen auf 50-70 °C bringt (ohne Umluft!!!) und das Werkstück wenn es leicht angetrocknet ist da für eine Stunde zum Trocknen reingibt. Klar muss das Teil da reinpassen!!!!!!
Vorsicht mit dem Tank... der könnte noch Hässliche Dämpfe intus haben, was letztlich heissen würde das aus Muttis Bauknecht ein weiterer Erdtrabant werden würde!
Natürlich ist das Ergebnis das man hier erhällt kaum mit einem Lackierfachbetrieb zu vergleichen, aber im Grunde schon das Beste was man aus einer "Privatlackierung" rausholen kann!
Schöne Grüsse
AYGOR
hallo leute,
ich hab nicht vor, mit dosen aus dem baumarkt zu lackieren. kann mir nämlich vorstellen, dass der druck in dose nicht ausreicht, um den lack fein zu zerstäuben.
ich werde das mit nem kompressor und pistole machen.
naja, mal sehen, ob´s was wird.
danke für die tipps!
gruß
eric
muttis backofen ist gut ;D das dachte ich auch einmal und hab ein paar lackierte seitendeckel zum trocknen reingelegt. die dinger waren aber leider aus thermoplast mit glimmerlack und 9 schichten klarlack lackiert, frag mal meine mutti was die zu diesem thema meint.
Recht gute Ergebnisse erhällt man zusätzlich wenn mann daheim Muttis Backofen auf 50-70 °C bringt (ohne Umluft!!!) und das Werkstück wenn es leicht angetrocknet ist da für eine Stunde zum Trocknen reingibt. Klar muss das Teil da reinpassen!!!!!!
gruß norbert ;D ;D ;D
Hi,
Muttis Backofen ist schlecht - das ist schliesslich ´ne Erziehungsberechtigte, nehmt den von der Angetrauten, die hat schliesslich die Zusage gegeben, euch in guten und in schlechten Zeiten zu lieben und ehren!!!
@erik: nimm ´nen möglichst kurzen Härter/Verdünner, die verlaufen zwar nicht ganz so gut, aber dann gibt´s etwas weniger Staubeinschlüsse.
Und wenns doch zu viele werden: nach dem Durchtrocknen mit 2000er nass vorsichtig beischleifen und anschliessend auspolieren - dann sieht auch ´ne Garagenlackierung gut aus.
Viel Erfolg,
Martin
Hallo,
wir haben uns mal ne "Temperbox" aus nem riesigen Karton mit Glühbirnen und Termostat von Conrad gebaut. War zwar für Modellflugzege, aber vom Prinzip her ist es auch für Mopedteile zu gebrauchen.
Gruss Wolfgang
Im Grunde hat Aygor mit seinen Tipps recht!
Zum Entfetten muß kein Azeton sein, sollte Silikonentferner sein (Spezialverdünnung) oder Standartverdünnung.
Danach bitte unbedingt mit ANTISILIKONTUCH abreiben, bitte nicht zu fest dabei aufdrücken. (Ist im Autozubehör erhältlich, AFRA, ATU).
Von Spraydosen halte ich nicht mehr viel, selbst anmischen ist besser und Komp. mit Pistole sowieso! Empfehlen würde ich bei den kleinen Teilen eine 0,8er Düse, eher kleiner als größer! Basislack mit Verdünnung (kurz oder Fast) anmischen, Verhältnis 1 zu 1.
Mindestens 3 Lackiergänge, erst dünn abnebeln, trocknen lassen, mit Tuch wieder drübergehen, dann 2. Schicht deckend auftragen, alles wie vor, dann letzte Schicht auf Gleichmäßigkeit achten. Zum trocknen lasst mal Muttis Backofen in Ruhe und besorgt euch einen Infrarotstrahler, Mittelwellig, der mit den Röhren. Ist bei Ebay für rund 20-30 Euro zu haben. Meiner hat drei Stufen 600-1200-1800 Watt, da ist der Lack in 5 Minuten trocken. Wärmebehandlung empfiehlt sich auch schon VOR dem lackieren, wegen kalt. Beste Temp. 24-25 Grad, dann auf 80 zum austrocknen. Staubeinschüsse können ohne weiteres mit guten Polierpasten auspoliert werden, kauft euch keinen billigen scheiss, fragt bei Bedarf und Zustand des Lackes einfach mal nach. Kleiner Wink: Es gibt Leute die mich für meine Lackierungen und alles was mit Lackpflege zu tun hat bezahlen. Auch wenn ich mich scheue mich " perfekt" zu nennen, wer ist das schon. Mir passiert auch schon mal ein Fehler, ich kriege es nur schneller ausgebügelt als Laien.
PS: Auf meiner Homepage kann man im Shop stöbern und per Mail bei mir um Tipps bitten.
Ich könnte ein komplettes Lackierhandbuch erstellen :-X,.....aber wenn es dann jeder kann......... krieg ich mein Mopped nicht mehr repariert, Norbert will ja auch Geld sehen. ::)
Achso: Wer mit Klarlack arbeitet sollte unbedingt 1-2 tropfen Antisilikon zufügen! Dann gibts auch keine Silikoneinschlüsse. Aber vorsicht: Zuviel davon kehrt die Sache um! :'( Wer sich eine Orangenhaut lackiert hat und es früh genug merkt, kann die Pistole mit Klarlack wegschütten, schluck Verdünnung rein, so das ein ca 10 zu 1 Verhältnis Verdünner / Klarlack entsteht und dann "dünn" übers Werkstück nebeln. Das lässt den Lack besser verlaufen.
Was auch geht: Zu mir bringen..... ;D
Gruss Ulli
Berechtigungen
