Alles ist gut!
Liebe Leute,
6 Wochen war ich depressiv,
weil meine eLSe ganz schlecht lief.
Sie spuckte Öl, es war ein Graus,
und ich war völlig aus dem Haus.
Jetzt sind Gewindebuchsen drin,
JETZT macht das Fahren wieder Sinn!
Jau, ich mußte nochmal einen viertel Riesen in die Hand nehmen, aber jetzt ist sie endlich dicht! Ein kompletter neuer Dichtsatz ist verbaut worden, weil der ganze Zylinder mußte ja runter, 'nen neuen Stopfen habe ich bei der Gelegenheit auch einsetzen lassen.
Aber man sieht es auch von außen: die grüne Fußdichtung, die rote Deckeldichtung und wenn ich mich nicht täusche, auch die gelbe Limadeckeldichtung. Und an der Nockenwellenkappe gibt es KEINE Dichtmasse, und es ist DICHT!
Wie gesagt, alle 3 kaputten Gewinde sind mit Buchsen versorgt worden, und die Ursache für das Ölleck ist wohl jetzt endgültig klar: wenn man nicht 10 Nm auf die beiden langen Schrauben bringt, kann man's schlicht vergessen.
Bei der L60 auf der anderen Seite muß schonmal was gemacht worden sein, denn da steckte eine 8-er Schraube statt einer 6-er, und die Buchse war auch irgendwie reingefrickelt. Das Ganze hielt nur noch auf einem Gewindegang.
Angesichts dessen bin ich auch nicht mehr ganz so sauer auf die Werkstatt, sowas kann passieren, allerdings würde ich mir wünschen, daß ich solche Sachen nicht erst selbst im Nachhinein entdecke.
Aber es zeigt sich mal wieder, gerade bei der Savage: man muß wissen, wann mit der Frickelei Ende ist und es nur noch schlimmer wird, wenn's nicht ordentlich gemacht wird. Eigentlich kann ich froh sein, daß die Notlösung mit der Gewindestange nicht funktioniert hat, denn sonst hätte ich mir den Motor letztlich ganz kaputt gefahren!
Aber jetzt weiß ich, daß der Zylinderkopfdeckel bei einer späteren Gelegenheit ohne Probleme runter und wieder drauf kommt, und mir ist auch berichtet worden, daß die wichtigen Teile, d.h. NW, Kipphebel, Kolben etc. für ihr Alter (jetzt 47T) noch gut aussehen.
Ich finde, daß sie sich jetzt ganz nett anhört. Das Rasseln ist nicht ganz weg, aber keineswegs so laut wie vorher, und ich führ' das einfach auf die Metallausdehnung durch die Temperaturen zurück. Spritverbrauch ist auch super: 5,5 l mit leicht fallender Tendenz.
Und weil ich eh' grad beim Geldausgeben war, hab' ich meiner schwierigen Freundin gleich noch ein paar andere Goodies spendiert: außer einer Werkzeugtasche und neuen Packtaschen - die alten sahen schrecklich aus wegen dem Öldreck - einen neuen Vorderbremsenschalter. Der alte hat das Bremslicht immer angelassen und man mußte wie blöde am Hebel rütteln. So mag ich Schrauben: Teil austauschen, geht wieder, instant satisfaction! :smiley:
Dann habe ich Pfingstsonntag einen kleinen Ausritt nach Potsdam gemacht und schon am Anfang machte es knack: Kupplungszug angerissen. Die Fahrt hielt er noch, am nächsten Tag SELBST ausgetauscht, wobei ich erst dann gemerkt habe, daß das Führungsloch für den Kupplungszugeinsteller unten ausgebrochen ist und stattdessen ein Metallwinkel angebracht wurde. Nu ja, paßt scho, obwohl man auf Dauer was stabileres bräuchte, das Ding biegt sich immer etwas durch bei Kupplungsbetätigung.
Derart ermutigt, habe ich gleich die Bremsbeläge vorne gewechselt, wobei ich mir nur dabei helfen lassen mußte, den Kolben zurückzudrücken. Ok, jetzt ist sie hoffentlich TÜV-Fertig, aber auch in diesem Monat fällig.
Liebe Grüße, insbesondere an Berti, hoffe und glaube, daß ich Deine PN-Frage erschöpfend beantwortet habe.
Klaus
Zitieren
Zitat von s_point
