AME Gabel noch 5 Grad flacher machen?!

[Bauer]

Hi,

(Teil 1) Ich hatte in eimem älteren Thread schon mal nachgefragt, ob / wie man eine 14 Grad AME Gabel noch flacher machen könnte.
Irgend jemand (?Bill?) meinte: "Adapterklotz unten ändern". Großes grübeln meinerseits: "Lässt sich kaum genau genug (+/- 0,5 Grad oder so) herstellen?!"

(Teil 2) Gabel (untere Brücke) hat 2mm Höhenspiel, gehört aber laut AME so. Unten ist ein Pendellager drin.

(Denk, denk...)

(Teil 3) Also muss das am Ende gar nicht so genau sein, weil das untere Lager leicht 1-2 Grad (falschen Winkel vion dem Bolzen) kompensieren kann?!

(Teil 4) Wenn ich mir also z.B. einen "längeren unteren 20 Grad Adapter" schnitzen lasse, und der Bolzen hat 18 oder 22 Grad, geht das also trotzdem?!

Wer hat dazu ne Meinung? (Z.B. auch bezüglich Stabilität, Fahrverhalten...)
Wer macht evtl. mit?
(... und wer kennt nen Fräser (CNC); an die Drehteile komm ich evtl. ran.)


MFG, Bauer

[Ronny]

Moin!
Also, wenn ich mich recht entsinne verändert sich bei einer längeren Gabel der Nachlauf was negative Folgen in Bezug des Geradeausfahrens nach sich zieht.
Zum anderen wird der Wendekreis noch größer.
Und zum allergrößten Übel erlischt die Betriebserlaubnis, ausser du gehst den Weg einer Einzelabnahme, was halt wieder die Frage aufwirft, ob es sich lohnt.
Fazit: Ich für meinen Teil würde die Finger davon lassen, aber mach mal und zeigs dann wies ausschaut.
Ronny

[Ingo]

Hi,
das mit dem Adapterklotz ändern war meine Idee. Iss ohne Probleme möglich, nur würde ich es nicht mit `ne LS Gabel machen sondern nur mit einer Intruder Gabel.
DIe AME oder Fischer Gabel von der Intruder passt ja bei uns auch, aber das wichtigste ist das die Holme bei der Intruder stärker sind. DIe LS Gabel mit ihren 38mm Holmen würde ich nicht mehr recken als ihre 14 Grad. DIe Intruder Holme haben 41mm. Da könnte man noch max. 3 Grad mehr rauskitzeln. Hatte das mal ausgerechnet. Durch die langen Holme kommt unsere kleine ja auch einen Tick höher vorne auch mit den 14 Grad Reckung. Bei 17 Grad Reckung würde sie wieder runter kommen für die Originalhöhe vorne.
Aber wie schon gesagt: Das mit den Zahnstocher Holmen würde ich nicht machen.
Das mit dem Nachlauf macht sich nicht so krass negativ bemerkbar da man ja dafür den Adapter klotz hat. Mit einem geänderten Rahmenkopf wäre dies aber nicht mehr fahrbar.
Ich kenne jemanden der so einen Klotz machen könnte, aber den nenne ich nur auf den KN weg, (hat seine Gründe).

Gruß
INgo

[Bill]

;D
Er wars, er wars.....

Wußt ich doch, daß der goldfarbene Bösewicht damals seine Finger im Spiel hatte, ich habe gestern abend schon im Forum rumgesucht nach diesen Beiträgen...

Wir hatten damals überlegt, sind aber zu dem Schluß gekommen, daß es erstmal keine Schnellaktion mit vorhandenen Mitteln ist.

Wie war denn das nochmal mit den Bohrungen für die Gabelrohre? Wenn wir die untere Brücke noch etwas nach vorne versetzen, dann sind doch die Bohrungen nicht mehr fluchtend, oder?
Die obere Platte bleibt ja aufgrund der Führung durch das Kegelrollenlager sowohl in Lage als auch Winkel fest.
Dann dürften doch die Bohrungen nicht mehr passen? ???

Gruß
Jürgen

[Ingo]

Hi,
An der unteren Gabelbrücke wird nix verändert. Nur der Adapterklotz muss verändert werden. Den Zapfen weiter nach vorne setzen und den WInkel von dem Zapfen anpassen. Für einen CNC Mensch null Problemo.

Bei mir wird dieses wohl diesen Winter durchgeführt, aber wenn dann nur in Verbindung mit langen Intruder Holmen. Die VS Holme sind in die AME Gabelbrücken der LS verbaubar, da die Gabelbrücken der LS und VS identisch sind. Da wird nur mit Distanzringen von AME gearbeitet, damit die entweder auf 38 oder 41mm kommen. Dann brauch man natürlich noch die VS Tauchrohre und ein VS Vorderrad. (Oder `ne VS Nabe reicht da schon, möchte vorne eh auf 17" gehen).

Aber wie schonmals erwähnt, würde ich das nicht mit der Zahnstocher dicken LS Gabel machen. 3mm Unterschied hört sich zwar wenig an, iss aber ein haufen Zeugs. Vor allem bei 3-5 Grad Reckung mehr.
Möchte da lieber auf der sicheren Seite sein und vor allem Soll`s bei mir getüvt werden.

Gruß
Der goldfarbene Bösewicht ;D

[Bill]

Hallo,

tut mir leid, ich hab da was noch nicht geschnallt.
Die Brückenplatten stehen doch normalerweise senkrecht zur Drechachse Lenkkopflager bzw auch senkrecht zum Lenkkopfrohr.

Wenn sie das nach der Verschiebeaktion des Klotzes unten nicht mehr tun, dann paßt doch das mit der oberen Lagerung nicht mehr. Das Rohr, das durch den Lenkkopf geschoben wird muß doch erstens mit dem Lenkkopf fluchten und zweitens senkrecht zur oberen Brücke stehen, da doch sonst das Kegelrollenlager nicht mehr funktioniert. Also muß die winkelmäßige Lage der oberen Brücke doch gleich bleiben (wegen dem Lager und dem Rohr).
Somit kann man doch nur die untere Brücke (über klotzversetzen) verschieben und dann passen die Bohrungen für die Rohre nicht mehr.

Vielleicht steh ich aber auch aufm Schlauch.

Nachtrag: Alles Bullshit. Kegelrollen unten, oben Kugelkopf und auf Winkel merkt da auch niemand mehr.
Suche CNC-Fräser ;D

Gruß
Jürgen

[Bauer]

Hi,

also, wenn 17 Grad ca. wieder die Originalhöhe brächte, hätte ich gern 20 (Länger und tiefer als original).
Mir ist nicht so ganz klar, wieso die Standrohre das nicht verkraften sollten? (Will eh auf Einsitzer umbauen...)
Ich denke mal, dass diese komischen Hülsen (Adapter um Standrohre) auch noch Stabilität bringen?!
Andererseits will ich mich mit dem Stuhl aber auch nicht umbringen....
Wer kann einem sowas bezüglich Stabilität durchrechnen?!

@ Ingo und Bill: Ich würde das gerne durchziehen, zur Not auch mit TÜV... ;D
Man müsste sich mal über die Kosten unterhalten?!
(Nebenbei: reden wir jetzt alle von AME oder hat einer von euch ne Fischer?!)

An ne Drehbank komme ich zur Not dran, ist allerdings ein sehr altes Schätzchen und dementsprechend ungenau (= war früher mal Dreher).

MFG, Bauer

[Bill]

Hallo,

ich wäre maschinenmäßig auch bestens gerüstet und könnte mit allen gängigen Fertigungsverfahren zzgl. Beschichten und Verchromen aushelfen.

Auch über den Umbau könnte ich mir Gedanken machen, da Maschinenbau und Fahrzeugbau so weit nicht auseinander ist.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß so ein Umbau ohne kleines bis mittleres Drama abgeht, da mit Sicherheit eine Art Festigkeitsnachweis über eine gewisse Laufzeit zu führen sein wird, der meist auf Hydropulsern im Raffertest zelebriert wird.
Wir hatten vor langer Zeit ähnliche Prozeduren mit unseren Opel GTs, die zu Cabrios umgebaut wurden.
Um eine saubere ABE zu erhalten ist schon ein großer Aufwand nötig. Und ein anständiges Päckchen Kohle.

Das Fahrzeuggewicht zzgl. Fahrer wird meines Erachtens nach auch nicht das Todkriterium für die Idee, ich denke eher, der Belastung bei Fahrt (Stöße usw.) wird hier über den Erfolg der Idee entscheiden.
Nachrechnen läßt sich das meiner Meinung nach nicht direkt.

Es geht ja auch nicht nur um die dünnen Röhrchen, sondern auch um die Lasten auf den Steuerkopf und die Lager darin. Daran wird nämlich bei dem Umbau auch mit einem kräftig längerem Hebel als original gerüttelt.

Auch eine Einzelabnahme wird nicht unbedingt einfacher, auch wenn hier die Kosten vielleicht geringer wären. Es kann gut sein, daß sich kein Prüfer diesen Schuh anziehen will und jemanden mit so einer Gabel auf die Straße läßt.

Ob es den Aufwand rechtfertigt, weiß ich nicht. Ob es klappt, auch nicht.

Gruß
Jürgen
www.ingbilly.de

[Ronny]

@Bill: Kommste auch an Material? Bin auf der Suche nach Alu-Rundrohr, Aussendurchmesser 48mm, Wanddicke 5mm, Länge 190 mm (und am besten twei Tück)
Danke!
Ronny

[Bill]

Nabend,

müßte ich morgen mal schauen.
Aber nur, wenn Du versprichst, es zu verchromen ;D

Du hast aber nicht vor, die Dinger als Gabel zu verwenden, oder?

Gruß
Jürgen
www.ingbilly.de