Moin Moin,
habt ihr davon schon mal gehört? www.silbertool.de
Wenn das so funktioniert dürfte es nahezu genial sein, zumindest für Leute die nicht nur ein bis 2 Gewinde im jahr herstellen. Für den Heimwerker scheinen die Kosten auch etwas heftig zu sein. Aber die Umsetzung finde ich schon klasse.
Gruß
Jogi
Hi,
im Film sieht das super aus: so eine Art Rohrabschneider mit Spezialrädchen macht seine Sache in 30 sec. perfekt.
In der Realität bin ich aber skeptisch.
Gewinde "Reparierrollen" scheint mir ja noch halbwegs plausibel, weil man das alte Gewinde zur Führung hat;
die Herstellung von neuem Gewinde jedoch nicht so richtig?!
- Erstens ist die Frage, wie weit ich den Apparillo zudrehen muss:
auf ein "M 8,1" Gewinde kriege ich keine Schraube; ein "M 7,9" Gewinde klappert.
- Ich möchte (zweitens) auch mal bezweifeln, das man mit einem Handwerkzeug das Material derartig verdichtet kriegt;
in dem Film haben die ja ein Gewinde auf einen Bolzen mit Nenndurchmesser gerollt
(z.B. 8er Bolzen und M8 Gewinde drauf gemacht).
In der Realität würde man zum Gewindeschneiden auf 7,9 mm gehen und beim rollen nochmals deutlich darunter (7,5 mm?! Ich weiß: ich soll nicht schätzen).
Selbst in Fabriken mit "Profirollmaschinen" ist das so.
- Drittens hat das Ding anscheinend nur 2 "Gewinderillenrädchen", was garantiert zu Fehlern bei der Steigung führt.
Die werden allerdings erst bei (sehr) langen Muttern relevant.
Zusammengefasst: Wenn der Außendurchmesser und die Steigung nicht 100%ig passen, habe ich kein schönes / brauchbares Gewinde. Schneideisen sind da narrensicherer zu bedienen?!
Nur für Reparaturzwecke geht auch eine Gewindefeile, die um 20 € kostet. Nur dafür wäre mir das Ding dann mit 170€ zu teuer.
Nebenbei: Ist "Rothenderger" nicht der / bzw. ein Werkzeuglieferant von Louis? Dann bauen die ansonsten ganz preiswerte, brauchbare Sachen...
MFG, Bauer
Moin,
warum soll das nicht funktionieren? Gewinderollen ist das Standartverfahren in der Serienfertigung und ergibt durch die Kaltverformung belastbarere Gewinde als durch Schneiden. In der Produktbeschreibung steht alles drin: das für jede Gewindegröße ne separate Rolle plus Gegenhalter verwendet wird und u.U. mehrere Durchgänge erforderlich sind, das durch die Form der Rollen das Werkzeug automatisch in der Tiefe begrenzt wird. Ist also ganz einfach zu bedienen. Ich find das ist ne interessante Sache, aber für den Privaten Bereich finde ich es übertrieben, da reicht ein Schneideisen allemal.
Gruß, Guido
...ich denke der Vorteil liegt darin, dass keine Späne erzeugt werden, wenn man unterwegs öfter am offenen Herzen operieren muss. Z.B. als Service-Mechaniker.
Der Norbert hat so was glaube ich schon gemacht, mitten auf der Autobahn son LKW-Motor vor Ort repariert.
gruß robbierock
Get your motor runnin' ...
einen, hunderte. das waren aber reisebusmotoren und da wäre ein zerstörtes gewinde das kleinste problem gewesen.Zitat von robbierock
ich hatte an ort und stelle meistens zwischen deutschland und spanien busmotoren auf autobahnparkplätzen instandgesetzt egal ob kurbelwellenschaden oder kolbenfresser. immer dann wenn ein abschleppen teuerer gewesen wäre als die reparatur.
in der heimischen werkstatt halte ich das teil für überflüssig, einen kaputten stehbolzen wechsele ich aus, außerdem dort wo ich das gewinde bräuchte kommt das teil nicht hin. ich kenne auch keine schraube (von mir benötigt) die es wert wäre zu reparieren.
vom technischen her, wenn ein gewinde völlig hinüber ist ist das material meist spröde ob da ein geraderücken reicht. keine ahnung.
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