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Thema: Wie lange sollten Bremsbeläge halten?

  1. #1
    Savage-IG Mitglied Avatar von steinbock
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    Wie lange sollten Bremsbeläge halten?

    Hallo Leute,

    schon wieder muß ich Beläge tauschen, diesmal schon nach einem halben statt nach einem Jahr!

    Wie lange halten denn die Beläge bei Euch bzw. wielange sollten sie?
    Und wie macht Ihr den Wechsel?
    Würde gerne mal checken, ob ich da irgend 'nen Blödsinn mache bzw. was verbessern kann ...

    Manchmal fasse ich einfach nicht, warum ich erst jetzt auf solche Ideen komme, mir ist nämlich eingefallen, wie ich es vermeiden kann, daß sich nach dem Lüften kein Druck aufbaut: ich baue einfach beim Belagwechsel alles ab, d.h. löse die einmal funktionierende Einheit Zange, Leitung und Bremszylinder nicht mehr auf. So muß ich bis zum nächsten DOT 4 Komplettwechsel nicht mehr entlüften. Nachfüllen vermutlich auch nicht mehr so oft, denn wenn der Vorratsbehälter bei neuen Belägen fast voll ist, dann ist kurz vor dem Wechsel immer noch z.B. 1/4 drin und nach dem Kolbenzurückdrücken sollte der wieder fast voill sein.

    In der Wohnung polier ich dann den weit herausschauenden Bremskolben blank, fette ihn, drücke den Kolben mit der Schraubzwinge zurück und setze die neuen Beläge ein. Mir ist übrigens der Verdacht gekommen, daß die Dicke der neuen Beläge einen großen Einfluss auf die Haltbarkeit haben. Klar, bei Billigteilen mit 2 mm Belag auf jeder Seite muß man sich wohl nicht wundern, wenn nach 1 Jahr Schluss ist ... Die jetzt gekauften sind 5-6 mm auf jeder Seite dick, da gibt es aber das Problem, daß der Spalt dazwischen so klein ist, daß die Zange unmöglich auf die Bremsscheibe geht bzw. wenn, ist das Vorderrad blockiert! War also gezwungen, auf beiden Seiten 2-3 mm abzuschrubben.

    Letzter Schritt: die Bolzen auf dem Befestigungsbügel blank schmirgeln und einfetten, d.h. zusehen, daß sich die Zange leicht bewegen läßt.
    Danach alles wieder draufschrauben, Spiegel dran und die Gummiteile der Bremsleitung eindrücken, ggf. nachkippen.

    Am schönsten wäre es natürlich, ich könnte den Kolben mit der Hand zurückdrücken, dann würde ich alles am Bike genauso bequem machen können. Aber das habe ich echt NOCH NIE gehabt. Im Netz sehe ich oft Bremszangen von anderen Motorrädern, da gehen die Kolben so leichtgängig vor und zurück wie die von Lautsprechermembranen.

    Wie ist das denn bei Euch bzw. was meint Ihr? Ist das für uns illusorisch bzw. wie kommt man dahin?

    Nu ja, wenigsten konnte ich jetzt inhouse genau sehen, daß der Kolben korrekt funktioniert, d.h. er kommt anstandslos raus, man spürt den Druck im Bremshebel und er geht ein kleines Stück zurück, wenn man den Hebel losläßt.

    Grüße Klaus

  2. #2
    Savage-IG Mitglied Avatar von pahld
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    wie lange sollten sie halten.. tja kommt auch ein wenig auf deine Fahrweise an, bei uns halten die von Tüv bis Tüv.
    Wie sieht den deine Bremscheibe aus?

    übrigens deine idee mit dem abfeilen halte ich persönlich nicht für so prickelnd, kauf die Belege von Suzuki die passen.
    Geändert von pahld (18.04.2024 um 08:30 Uhr)
    Gruß Dieter
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  3. #3
    Savage-IG Mitglied Avatar von Hoschi
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    Ich hab meinen Bremssattel vor ca 10 Jahren komplett zerlegt, gereinigt und gefettet.
    Bremsbeläge habe ich ausprobiert von Saito. TRW und original Suzuki.
    Ich bleibe bei den originalen!
    Den Sattel lasse ich in Ruhe, die Bremsflüssigkeit wechsel ich alle zwei Jahre, bei den Belägen nach Bedarf - Am Jahresanfang einfach mal nachschauen wie weit die runter sind.
    Liegt wie Dieter schon anmerkte auch an der Fahrweise.
    Gruß
    Ralph

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  4. #4
    Savage-IG Mitglied Avatar von steinbock
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    Hi Dieter,

    ja, vorne ist die Hauptbremse, die am meisten beansprucht wird. Bremsscheibe hat schon Riefen und ist vorm TÜV im nächsten Jahr fällig. Aber ich hatte schon Beläge, die nach der Erneuerung der Kolbendichtungen länger als 2 Jahre hielten. Von TÜV zu TÜV wäre ich schon zufrieden mit, zumal wenn ich alles versuche, daß der Belagwechsel easy geht.

    Dazu 2 neue Dinge: Kolbenrücksteller, mein Schraubstock ist verdammt schwer ... und Kolben-Spezialfett speziell für Bremszangenkolben, d.h. solches, was Gummidichtungen nicht angreift.

    Grüße Klaus

  5. #5
    Savage-IG Mitglied Avatar von Wesch
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    Hallo
    Ich kann mich jetzt nicht erinnern, irgendwelche Probleme beim Kolbenzurückdrücken gehabt zu haben.Glaube sogar, das mit der Hand bzw Daumen getan zu haben. Ist aber ne Weile her und vielleicht verwechsle ich das mit einem meiner anderen Bikes.
    MfG.

    Änderung wegen vergessen, dass alles in Linie gepostet wird ohne Absätze.
    Geändert von Wesch (20.04.2024 um 08:36 Uhr)
    LS650 NP41B 1992
    LS650 NP41A 1996
    Kawa VN1500 1995
    HD Springer 1995
    HD WLA 1944
    Peugeot 102 1968
    Simson Schwalbe 1965

  6. #6
    Savage-IG Mitglied Avatar von loeschmeister60
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    Ich habe den Kolben einmal, nach sieben Jahren Stillstand der Else, gewechselt. Der war richtig fest und musste mit Druckluft entfernt werden. Ansonsten halte ich das Wechseln der Bremsklötze für kein "Hexenwerk". Einen Kolbenrücksteller brauchte ich bisher nicht. Schon gar keinen Schraubstock. Im Zweifel tut es sicher auch eine Pumpenzange oder eine Schraubzwinge.

    Das Kolbenfett habe ich bei der Erneuerung aber auch verwendet.



    Gruß Harald

  7. #7
    Savage-IG Mitglied Avatar von pahld
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    Wenn mann den Bremskolben mit eine WaPuza oder Schraubzwinge zurückdrückt besteht aber die Gefahr das mann den Kolben verkanntet und den Bremssattel innen beschädigt
    Gruß Dieter
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  8. #8
    Savage-IG Mitglied Avatar von loeschmeister60
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    Zitat Zitat von pahld Beitrag anzeigen
    Wenn mann den Bremskolben mit eine WaPuza oder Schraubzwinge zurückdrückt besteht aber die Gefahr das mann den Kolben verkanntet und den Bremssattel innen beschädigt
    Stimmt, sind alles Notlösungen! Man muß dann schon sauber ansetzen und ein Stück Flacheisen oder so auf dem Kolben platzierenen. Das finde ich allemal besser als so ein Billigteil von Rücksteller, das ich mal leichtsinniger Weise gekauft hatte. Ausgepackt und nie verwendet, da das Ding so wackelig war, daß die Kraft sicher nicht axial gewirkt hätte. Gruß Harald
    Geändert von loeschmeister60 (20.04.2024 um 08:42 Uhr)

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