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Thema: Braincap

  1. #31
    Moderator Avatar von Der einsame Reiter
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    AW: Braincap

    Zitat Zitat von Stephan_S Beitrag anzeigen
    [...]
    Noch mehr Pech, wenn Du Biker bist und da rein fährst. Und Schilder aufstellen, haben die auch nicht nötig.
    [...]
    Gruß
    Stephan
    Ein Bekannter hat sich in so einem Fall mal hingelegt. Und die ganze Verantwortungskette erfolgreich auf Schadenersatz und Schmerzensgeld verklagt.
    Ging aber nur gut weil sein Bruder (Anwalt) die Polizei aufgefordert hat festzuhalten dass da keine Schilder stehen.

    Chris
    Ein heißes Backblech sieht genauso aus wie ein kaltes.

  2. #32
    Savage-IG Mitglied Avatar von robbierock
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    AW: Braincap

    Zitat Zitat von Stephan_S Beitrag anzeigen
    Das machen die Strassenverkehrsämter um die Fahrbahndecke zu sanieren. Ich kenne das aus dem Taunus. Die Autofahrer ersetzen hierbei die Dampfwalze. Durch die Hitze wird das Material schön langsam in die Fahrspuren eingewalzt.

    Gruß
    Stephan
    Ja, das stimmt aber nur bedingt, das macht aber die Straßenmeisterei bzw. der Bauhof der Stadt. Ich habe diese Info, dass das wg. der Biker ist, unter vorgehaltener Hand, aus erster Quelle.
    An einem Nordhang wo fast nie die Sonne hinkommt und es auch sonst immer, auch im Sommer, recht kühl ist, hat das Verfahren eh keinen Sinn.

    Beim besten Willen es schön zu reden, es ist Schikane.

    gruß robbierock
    Get your motor runnin' ...

  3. #33
    Moderator Avatar von Attur
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    AW: Braincap

    Zitat Zitat von harald Beitrag anzeigen
    Ich kenn da einen, der wurde vom Helm ganz befreit.
    Ich kenne welche, die wurden nicht nur vom Helm, sondern auch von ihrem Kopp befreit!

    Gruß Attur
    Wichtich is auf'm Bock.

    Wennze weiss watte wills, musse machen datte hin komms!

  4. #34
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    AW: Braincap

    Wenn das tatsächlich von einem Amt angeregt worden sein sollte, hat man sich da auf sehr dünnes Eis begeben.

    Die Aufgabe der öffentlichen Verwaltung ist es eigentlich Gefährdungslagen zu entschärfen und nicht welche absichtlich aufzubauen.

    Der Verantwortliche dürfte enthafte Probleme bekommen, falls das ans Tageslicht käme und ein Unfall mit schwerwiegenden Folgen geschehen wäre.

    Ich kenne das eigentlich nur umgekehrt. Man ist sehr besorgt, wenn es eine Gefahrenstelle gibt.

    Allerdings, das sind meine persönlichen Erfahrungen mit unseren ortsansässigen Behörden. Wo anders kann es natürlich auch anders sein.

    Aber selbst wenn bei uns kleinere Stücke in Straßen reariert werden, wozu ja oft mal Splitt gestreut wird um die Bitumenoberfläche griffig zu machen, werden Schilder aufgestellt. Wenn man sich natürlich nicht an die Hinweisschilder hält ... dann kann einem auch nicht geholfen werden.

    @Attur Auch wenn mein Hinweis auf die Befreiung von der Helmpflicht auf einer tasächlichen Begebenheit beruht und es juristisch möglich ist, wollte ich eigentlich das Gegenteil von dem errreichen, nämlich, dass sich die Leute ordentliche Helme zulegen und diese auch aufsetzen. Der betreffende Post war auch etwas ironisch gemeint und sollte hauptsächlich mal eine Diskussion in Gang bringen. Das ist ja mehr oder weniger auch gelungen.

    Man kann jedenfalls feststellen, dass es eine Tendenz gibt: Die meisten sehen Helme als eine notwendige Sicherheitsausrüstung, nur wenige lehnen ihn komlett ab oder halten eine "Gehirnkappe" für ausreichend.

    Trotzdem kann man mit guten Argumenten nicht alle erreichen. Manche gehen das Risiko bewusst ein, diese werden ihre Gründe dafür haben.
    Jedenfalls, wenn sich nur ein Unentschlossener Gedanken macht und zum richtigen Ergebnis kommt, hat sich die Diskussion bereits gelohnt.

    Bei Polo z.B. wird auch darauf hingewiesen, dass es sich nicht um einen geeigneten Helm handelt.

    http://www.polo-motorrad.de/shop/Hel...details.0.html

  5. #35
    Moderator
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    AW: Braincap

    In der Zeitschrift MotorradfahrerA Ausgabe Januar 2010 steht ab Seite 101 ein dreiseitiger Bericht bez. Ausbeserungsarbeiten mit Bitumen auch in Kurven.
    Überschrift "Angeschmiert".
    Hier wird über Praktiken der Straßenmeistereien berichtet. Speziell im Bereich Eifel. Schilder aufstellen Fehlanzeige.
    Interesante Feststellung
    "Nasser Bitumen bietet ähnlich viel Grip wie Glatteis".

    Na dann guten Rutsch.

    Gruss
    Gerhard

  6. #36
    Moderator Avatar von Attur
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    AW: Braincap

    Zitat Zitat von harald Beitrag anzeigen
    Der betreffende Post war auch etwas ironisch gemeint und sollte hauptsächlich mal eine Diskussion in Gang bringen.
    So hatte ich ihn auch verstanden; mein Beitrag war sarkastisch gemeint und beruht auch auf wahre Begebenheiten.
    An und für sich führe ich die Diskussionen um Schutzhelm und Schutzkleidung seit 1961 nicht mehr: Damals fing ich auf einem Eisenhüttenwerk an zu arbeiten und just zu dieser Zeit wurde bei uns die Schutzhelmpflicht eingeführt. Ich habe die Jammerei der alten Stahlwerker noch im Ohr und die Argumente waren justament die gleichen: Unbequem, hinderlich, Kopfweh usw.. Bis dahin hatten sie mit Schlapphut, Lederweste und Holschken anne Füße auf der Ofenbühne gestanden; entsprechend hoch waren die Unfallzahlen; nach einem Jahr waren alle Diskussionen erledigt. Heute ist der Helm mit Schutzvisier und Brille, feuerfeste Kleidung, Handschuhe und Schuhe so selbstverständlich wie Kacken gehn und Koppweh hamse nur noch vom Saufen.
    Mir war und ist Helm und Schutzkleidung so selbstverständlich wie 'n körpereigenes Teil und ohne würde ich mich einfach nur unwohl fühlen und wäre für Andere nur 'ne Gefährdung. Gut, es mag welche geben, die mich auch so für 'n Verkehrshinderniss halten; aber lasse mal alle lachen; wer zuletzt lacht, lacht am Besten.
    In diesem Sinne: Komme gesund heim. ( Aufschrift auf der alten Gichtgasleitung der Westfalenhütte in Dortmund ).

    Gruß Attur
    Wichtich is auf'm Bock.

    Wennze weiss watte wills, musse machen datte hin komms!

  7. #37
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    AW: Braincap

    Moin Moin,

    hab selten so viele Braincaps gesehen wie hier in Hannover. Hauptsächlich aber bei Rollerfahrern (und Harleys, ist aber prinzipiell das Selbe ).

    Ich mag die Dinger nicht, sind mir zu zugig. Wenn ich nur einmal im Jahr 2 km bis zur Eisdiele fahren würden reichen die Dinger aber m. E. aus. Die Wahrscheinlichkeit im Rest des Jahres beim Scheißen vom Blitz getroffen zu werden ist höher als bei solchen Kurzstrecken nen Unfall zu haben.

    Auf Autobahn oder Langstrecke/Urlaub fahre ich Integral, weil es einfach praktischer und bequemer ist. Kurzstrecke oder Touren ohne großen Autobahnanteil mit Jethelm.

    Den Helm trage ich nicht um mich vor mir selbst zu schützen sondern um mich vor anderen zu schützen.

    Ich verlasse mich nicht auf nen Helm, lieber darauf, ob ich eine Situation richtig einschätze. Der Helm kann noch so gut sein, der Ärger bei nem Unfall ist aber immer größer, egal ob man Schuld hat oder nicht.

    Optisch würde ich mir eher gedanken über ne hübsche Halbschale machen.

    Gruß

    Jogi

  8. #38
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    AW: Braincap

    Ich brauch auch mal wieder einen neuen Helm.

    Da ich zurzeit meine 500er mit Stummellenkern fahre, finde ich einen Integralhelm passender und praktischer. Er bietet einfach mehr Schutz, nicht nur beim Sturz sondern vor allen Dingen vor Insekten, Steinen und Vögeln und bei Regen ists auch angenehmer.

    Über einen Jet-Helm habe ich aber auch schon nachgedacht.

    Mal sehen, vielleicht beides.


    Ich bin auch schon auf einer Flickstelle mit Bitumen gerutscht. Die war aber schon etwas älter, also nicht mehr nass, aber ohne Splitt. Zum Glück war der Streifen nicht sehr lang und auch nur ganz schmal. Hat beide Räder ca. 5 cm versetzt. Außer, dass das Herz (und nur dieses) kurz in die Hose rutschte, war nichts passiert. Da stand auch kein Schild mehr.
    Ist halt die Frage, wie lange man ein mobiles Schild stehen lassen soll. Nicht wenige zieren ja nach ein paar Tagen schon einen Partykeller oder irgendein Witzbold stellt es nachts unbeleuchetet mitten auf die Fahrbahn.

    Jetzt mal zum Rechtlichen (erhobenen Zeigefinger ausgepackt):

    § 3 Abs. 1 StVO:

    Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, so darf er nicht schneller als 50 km/h fahren, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Er darf nur so schnell fahren, daß er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, daß dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muß er jedoch so langsam fahren, daß er mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke halten kann.

    Auch wenn tatsächlich dem Verantwortlichen für die Baustelle ein Vorwurf gemacht werden kann, einen Teil der Schuld wird man immer erhalten. Besonders dann, wenn bereits über Wochen eine Vielzahl anderer Verkehrstelnehmer unbeschadet dort entlang gefahren sind.

    Das gleiche gilt, wenn man auf ein, nicht ordnungsgemäß, auf einer Landstraße abgestelltes Fahrzeug auffährt. Einen Teil der Schuld wird man erhalten, auch wenn es nicht beleuchtet oder abgesichert war.

    Aus dem § 3 Abs. 1 StVO ergibt sich einfach, dass, wenn man nicht in eine Kurve sehen kann, man einfach so langsam durchfahren muss, dass man möglichen Gefahren (z.B. Bitumenflecken) ausweichen oder notfalls anhalten kann bzw. wenn man ein Hindernis sieht, seine Geschwindigkeit dementsprechend anpassen muss, dass man notfalls hinter dem Hindernis zum Stehen kommt. Nachts muss man seine Geschwindigkeit seiner Sichtweite anpassen. Wer nix sieht, weil die 6 V Funzel nur 5 Meter weit leuchetet, darf halt nur schleichen.

    Dadurch gibts dann natürlich auch einen Abschlag bei der Schadensregulierung. Der ist aber verhandelbar.

    Aber, um es mit einem sehr alten Zitat zu sagen: "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie."

    Ich werfe keine Steine.

  9. #39
    M.E.F.ju
    Gast

    AW: Braincap

    Hi Harald, fahr auf der GS ruhig Integral weiter. Ein Jethelm macht da keinen Sinn, ab140/150 km/h würgt der Kinnriemen. Die Honda fahr' ich auch nur mit Integral
    dafür die LS nur mit offenem.
    Ich bin bis nach Belgien mit Braincap gefahren, bei Nieselregen und schon bisschen kühl, das war schon knackig.
    Auf der Heimfahrt hab' ich dann für die letzten 100km den Jethelm aufgestülpt, geil, warme Ohren. Aber erst nachdem ich mich von level ( oh, jetzt hab' ich level falsch herum geschrieben) verabschiedet hab'
    Gruß,
    Mefju

  10. #40
    Savage-IG Mitglied Avatar von Preusseneintopf
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    AW: Braincap

    Mir ist klar, daß ein Braincap keinen wirklichen Schutz bietet, weder bei einem Sturz noch vor Regen und ähnlichem Viehzeugs. Trotzdem fährt sich's mit Integralhelm absolut scheiße, wer schonmal Anfang Dezember bei 3°C morgens halb sieben mit beschlagenem Visier durch den Ostberliner Stadtverkehr geeiert ist, weiß Bescheid. Und bei 30°C im Schatten ist es garantiert auch nicht besser.

    Jetzt noch ne Behauptung, die ich nicht belegen kann: unter den tödlich verunglückten Motorradfahrern sind mehr Integralhelm- als Braincap-Träger. Wenn ich zu Besuch bin bei meiner Verwandschaft im Taunus, dann seh ich da im Sommer immer Leute, die wie die Bekloppten mit ihren Joghurtbechern durch die Gegend heizen, alle mit Protektorenkombi und Integralhelm, aber einige beherrschen diese PS-Monster einfach nicht, da stehen genug Kreuze am Straßenrand.

    Im August 2007 hab ich mit eigenen Augen gesehen, wie sich so einer auf Rügen (B96, ich glaub zwischen Rambin und Samtens) totgefahren hat. Wenn ich mit 200 angeblasen komme, und plötzlich steht ein Auto auf meiner Spur, dann hab ich keine Chance mehr.

    Fazit: nicht nur der Helm ist wichtig, sondern auch, was in dem Schädel darunter vor sich geht.

    Gruß, Daniel

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