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Thema: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

  1. #11
    Savage-IG Mitglied
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    Moin Moin,

    @GMH: hättest du in der StVZO mal den passenden Paragraphen für mich aus dem das Verbot von Edelstahlschrauben hervorgeht?

    Gruß

    Jogi

  2. #12
    Savage-IG Mitglied Avatar von Golem
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    In der StVZO steht auch nicht, dass man keine Speichen aus Spaghetti verwenden darf. Ich hab grade kein entsprechendes Reparaturbuch zur Hand, aber die Güte (und damit Zugfestigkeit) der Schrauben an sicherheitsrelevanten Teilen steht ganz sicher irgendwo festgeschrieben, und Klassen wie 10.9 oder sogar 12.9, wie sie z.B. an Bremsen verbaut werden, gibt es nicht in VA. Wenn natürlich ab Werk nur 8.8 oder darunter verbaut ist, lässt sich sicher was machen.

    http://www.wegertseder.com/pages/tec...lstahl.asp#442

  3. #13
    Savage-IG Mitglied Avatar von DWausH
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    Die Festigkeitsklasse steht auf dem Kopf jeder guten Edelstahlschraube.
    Ich kenne die Klassen 50, 70 und 80, und die 80 entspricht ca, der Stahlklasse 8,8
    MFG Dieter



  4. #14
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    Moin,

    hab heute beim TÜV ein Infoblatt bekommen in dem es heißt:

    "Die VA-Schrauben mit der bezeichnung "50" oder "70" lassen sich an wichtigen Teilen im Fahrzeugbau nicht einsetzten. Nur die Ausführung "80"
    entspricht einer Mindestzugfestigkeit von 800N/mm2 der herkömmlichen Schraubenqualität 8.8 und kann daher im Austausch verwendet werden."

    Ne 8.8-Schraube wird man im Fahrzeugbau wohl nur an Gehäusedeckeln o.ä. finden. Den Austausch von Schrauben mit der Bezeichnung 10.9 , 12.9 , 14.9 wie sie an Sicherheitsrelevanten Teilen wie z.B. der Bremszange verwendet werden kann man also vergessen. Als Zusatzinfo hat der Prüfer mir noch gesagt, das VA-Schrauben bruchgefährdet sind, wenn sie nicht mit dem korrekten Drehmoment angezogen werden und die jeweilige konstruktive Ausführung der Verschraubten Teile ebenfalls einen Einfluß hat. Morgen werde ich mal bei der Prüfstelle in Münster anfragen, da gibt es einen echt fähigen Spezialisten für Motorradangelegenheiten. Der kennt sich z.B. mit der Eintragung von Eigenbauten aus. Der kann bestimmt ne genauere Aussage zu dem Thema machen.

    Gruß, Guido

  5. #15
    Helge B.
    Gast

    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    Das Problem mit den Edelstahlschrauben wurde auch mal in einem anderen Forum besprochen, die sind letztendlich hier fündig geworden:
    http://www.bulten.de/bumax-katalog1.html
    die haben aber, glaube ich zumindest eine Mindestabnahmemenge, könnte aber bei einer Sammelbestellung durchaus realisierbar sein.
    dLzG
    Helge B.

  6. #16
    Savage-IG Mitglied
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    Moin,

    der Motorradprofi beim TÜV hat mir folgendes gesat:

    Aufgrund der Sprödigkeit des Materials sind Edelstahlschrauben bruchgefärdet, wenn sie an Verbindungen mit wechselder (schwingender) Belastung eingesetzt werden. Somit ist der Einsatz von Edelstahlschrauben an Bremse, Lenkerklemmung, Federbeinbefestigung, Motorbefestigung und anderen mechanisch belasteten Verbindungen nicht gestattet und würde bei der HU bemängelt. Edelstahl kann lediglich an solchen Stellen wie z.B. Verkleidungsschrauben, Gehäusedeckel, Hupenbefestigung, Klemmschraube des Rückspiegels usw. benutzt werden. Wenn man optisch was verbessern will darf man zum Austausch an mechanisch belasteten Stellen nur verchromte Schrauben (rosten) oder Vernickelte (rosten nicht, sind aber nocht teurer als VA) mit gleicher Festigkeit wie die jeweilige Originalschraube verwenden.

    Ich finde darüber sollte man sich im Klaren sein, was man draus macht, bleibt jedem selbst überlassen.

    Gruß, Guido

  7. #17
    Savage-IG Mitglied Avatar von robbierock
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    Sorry, aber der "Motorradprofi beim TÜV" hat 'ne Vollmacke.

    Was machen dann der Bootsbau, Wasserwerke, Papierfabriken ?

    Ne ne, das glaube ich nicht und dass verzinkte Schrauben teurer als Va-Schrauben sind, sowieso nicht.

    gruß robbierock
    Get your motor runnin' ...

  8. #18
    Savage-IG Mitglied Avatar von Bembelsche
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    Naja, die niedrigere Materialfestigkeit ließe sich ja warscheinlich durch größere Dimensionen ausgleichen, wenn man das ganze schon bei der Konstruktion berücksichtigt. Und das mit dem Preis bezog sich ja auf die Vernickelten Schrauben, wenn ich das richtig verstanden habe.

  9. #19
    Savage-IG Mitglied
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    @ robbierock:

    Zu den Schrauben siehe den Beitrag von Bembelsche.
    Der Mann ist Spezialist für Motorradangelegenheiten und weiß, wovon er redet. Wie das im Bootsbau und so weiter aussieht interessiert mich wenig, das ist ne andere Baustelle.

    Gruß, Guido

  10. #20
    Savage-IG Mitglied Avatar von Golem
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    AW: Edelstahlschrauben und die Frage von Anode

    Die Schrauben an den Bremsen von Booten sind sicher VA-Schrauben
    In Chemiefabriken, Kraftwerken, Wasserwerken usw. werden keine Materialtrennungen vorgenommen, hier ist entweder alles aus VA oder gar nichts. An den Montageflanschen werden keine besonders harten Schrauben benötigt, weil es sowieso immer mindestens 4 sind, die zusammen die erforderliche Zugkraft aufbringen. Ich hatte jedenfalls noch nie was "besseres" als A2-70 in der Hand - auch nicht im Kraftwerksbau. Hier machts die Anzahl x Durchmesser (wie Bembelsche schon richtig sagte). Diese Option entfällt beim Motorrad.

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