Ja, gereimt is schnell,
aber für ein ernstes Thema muß man sich schon ein bisschen mehr Zeit nehmen!
Ich hatte in meinen früheren Kindergruppen und Zeltlagern mehrere
sog. "Problemkinder", wo die Eltern gesagt haben:"Wenn's nicht klappt, holen wir ihn ab". Ich mußte aber nie einen heimschicken, man muß sich nur ein bisschen mehr Zeit nehmen (die hat man im Zeltlager natürlich auch mehr, als im Familienalltag).
Da mein Vater blind ist, hab ich zu sog. "Behinderten" eh ein bisschen anderen Bezug. Er hat mir als Kind gezeigt, wie ich Bohrmaschine und Säge benutze,und nicht ich ihm.
Man muß einfach mehr Aufmerksamkeit, Zeit und auch Anerkennung für den anderen mitbringen, Das fehlt mir bei "normalen" Menschen immer mehr!
Wären wir alle ein "bisschen behindert", wäre die Welt wohl ein Stück menschlicher.
Viel schwieriger fand ich den Zivi in der Kinderkrebsstation, weil die Kinder werden geheilt, oder sterben. Versuch mal als 19 jähriger mit langen Haaren, Moped, Abi einem 14 jährigen Leukemiekranken mit Glatze Mut zu machen. Die sind auch dankbar für jede Minute und jede Abwechslung
(z.B. wenn der Zivi sich ne Glatze rasieren läßt), aber das ging oft über meine Kräfte.
@chriss chros, mit Kinderkampfsport hab' ich auch gute Erfahrungen gemacht, mein kurzer "normaler" macht Wing Chun, ist einfach super
für Konzentration, Motorik und Aufmerksamkeit. Nur wenn ich nach Hause komme, begrüßt er mich meist recht "stürmisch" (Autsch)
Wichtig ist einfach mit offenen Augen durch's Leben zu geh'n,
Gruß,
Mefju