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Thema: Anlasserfreilauf

  1. #41
    Savage-IG Mitglied
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    @pahld OK, dann habe ich es in der Vergangenheit doch nicht falsch gemacht. Dieses Bild hier aus dem Forum habe ich bisher immer als Vorlage genommen.

  2. #42
    Savage-IG Mitglied
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    @ DWausH und pahld, also an beide Dieter:Kann man so machen wie ihr das meint. Ich halte es aber für sinnvoll, vor Abnehmen des Kopfdeckels nicht nur den Ventiltrieb (durch stellen auf OT) zu entlasten, sondern auch Nockenwellenantrieb (zumindest durch Einschieben und Verriegeln des Kettenspanners) zu entlasten.Ich bin gerne bereit das mit euch beiden sachlich zu diskutieren. Dann nehmt euch bitte einen Zylinderkopf mit Nockenwelle und entsprechende Messmittel (Mikrometer, Diataster und Dornlehren) zur Zapfen-, Lagerschalen- und Achsenvermessung auf die Werkbank, damit wir nicht an einander vorbei diskutieren. Zuvor sollten wir uns verständigen, ob wir neue oder gebrauchte Zylinderköpfe und Nockenwellen (Zapfen und Lagerschalen innerhalb der Toleranten) heranziehen. Dieter aus Düren hat ja schon ein Foto vom Zylinderkopfdeckel eingestellt, das die zwei relevanten Lagerstellen der Nockenwelle im Deckel zeigt. Also die beiden mit der Öffnung / Bohrung zur Ölversorgung in der Mitte. Das andere, im eingebauten Zustand rechts außen, ist kein Nockenwellenlager, da dort jegliche Versorgung mit "Öl unter Druck" fehlt - da spritzt nur ein bisschen Schleuderöl von der Steuerkette hin. Was macht jetzt die Nockenwelle, wenn diese in den unteren Lageschalen liegt und die Steuerkette noch gespannt ist und der Kopfdeckel gelöst und abgenommen wird? Ich warte auf eure Antworten.Viele Grüße Theo

  3. #43
    Savage-IG Mitglied Avatar von pahld
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    Hallo Theo wie gewünscht

    Zitat:
    Hallo Dieter.

    Ich wäre bereit für eine öffentliche Diskussion im Forum. Anliegend zwei Fotos eines Zylinderkopfes mit zugehöriger Nockenwelle und einer Laufleistung von ca. 85.000 km. Der rechte Zapfen an der Nockenwelle ist noch weitestgehend matt und dunkelgrau. Also, trotz der Laufleistung bisher keinen direkten Kontakt zur rechten Öffnung im Zylinderkopf gehabt. Alle Maße der Lagerschalen und der Nockenwellenzapfen liegen innerhalb der Toleranzen. Stell doch bitte diese zwei Fotos mit dem Zitat dieser e-mail als Diskussionsbeginn ins Forum ein.

    Viele Grüße Theo

    1_ZKmitNW_ca85000km.JPG2_ZKmitNW_ca85000km.JPG
    Gruß Dieter
    Zähneputzen ist wie Wählen, lässt man es wird es Braun

    Universaldilettant
    Und ich mag auch keine Bobber

  4. #44
    Savage-IG Mitglied Avatar von Bombero
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    Ahoi, werte Freunde des Drehmomentschlüssels!
    Ich glaube, im Zuge des Ursprungthemas ANLASSERFREILAUF ist was "durcheinander" geraten.
    @theo 59 hat mit seiner Bemerkung in Beitrag 31recht. ABER, die von ihm zitierten Stellen aus dem bucheli betrifft die Demontage des ZYLINDERKOPF und ist somit aus dem Zusammenhang gerissen!
    Während Dieter & Dieter sich auf die alleinige Erneuerung des "Stopfen" beziehen und dann ist der ZYLINDERDECKEL gemeint. Kann man schon mal verwechseln.
    Nach deren Methode habe ich schon mehrere Stopfen erfolgreich erneuert.
    (O.T.= Das A und O ist der DÜNNE und SORGFÄLTIGE Auftrag des Dichtmittels!!)
    Geändert von Bombero (28.01.2024 um 09:10 Uhr)
    Gruß, Manni. ( Benzin Somelier + Motoröl Barista )

    Lieber Treibriemen-Else als Stiefelriemen-Bill !

  5. #45
    Savage-IG Mitglied Avatar von DWausH
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    Zitat Zitat von theo59 Beitrag anzeigen
    ...... Was macht jetzt die Nockenwelle, wenn diese in den unteren Lageschalen liegt und die Steuerkette noch gespannt ist und der Kopfdeckel gelöst und abgenommen wird? Ich warte auf eure Antworten.Viele Grüße Theo
    Die Nockenwelle macht gar nichts, kippen, so das der Spanner weiter ausfährt kann sie nicht. Gegenfrage: was sind deine Bedenken den Deckel ohne Entlastung der Kette abzunehmen ? das im Bucheli beschriebene bezieht sich auf die Demontage den Kopfes, da sollten wir und einig sein.
    MFG Dieter



  6. #46
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    @Bombero: Du hast vollkommen recht, ist hier off-Topic. Sorry dafür. Nach meiner direkt anschließenden Antwort auf Fragen von DWausH mache ich dann hier mit diesem Abschweifer im Thema auch Schluss.@DWausH: Die Angaben im Bücheli, originalem Werkstatthandbuch und auch im Clymer sehe ich als Empfehlung zur Arbeitsreihenfolge wie auch bei anderen Kapiteln für Demontagen und Montagen. Also genau so, wie das Auftragen von neuem Dichtmittel oder neuer Schraubensicherung, bevor man die Teile überhaupt zusammenfügt. Somit ist der, vor dem Lösen der Deckelschrauben einzuhaltende Arbeitsschritt, den Steuerkettenspanner zumindest zu entlasten. Du oder Pahld entlastet doch auch den Ventiltrieb (auf OT stellen), obwohl ihr nur die Deckelschrauben lösen und auch den Deckel bei anderer Stellung als im OT abnehmen und auch wieder hinauf würgen könntet. Ihr möchtet doch auch gar nicht den kompletten Kopf demontieren, sondern nur den Stopfen neu abdichten - das wäre doch auch ohne OT-Stellung möglich (ich würde aber auch auf OT stellen). Die rechte Bohrung im Zylinderkopf ist kein Lager, sondern ein fertigungsbedingter Zugang, damit die Lagerstellen der Nockenwelle überhaupt gebohrt und gehohnt werden konnten. Wenn das ein wirksames Lager für die Nockenwelle wäre, wären dort irgendwo eine Bohrung für die Druckschmierung und auch sogenannte Taschen für den wirkungsvollen Aufbau eines Ölfilms im Lagerspalt vorhanden. Da aber auch auf der Außenseite zum Deckelchen kein Ablauf für druckgefördertes Öl vorhanden ist, würde dieses schon wenige Sekunden nach dem Motorstart herausfliegen, wenn hier Öldruck vorhanden wäre. (linkes Nockenwellenlager ist das Lager nahe der Zündkerze, mittleres und rechtes Nockenwellenlager sind durch den C-Ring zur seitlichen Führung der Nockenwelle unterteilt und haben alle drei die für eine Druckschmierung erforderlichen konstruktiven Merkmale) Bis auf wenige Ausnahmen bei stark verschlissenen Lagern , waren bei allen Nockenwellen, die ich bisher in den Fingern hatte, die rechten Zapfen noch grau und leicht rau von der Vergütung; wären das Lagezapfen, wären diese schon nach kurzem Betrieb genau so poliert wie die anderen Lagerzapfenabschnitte. Ich habe gestern Abend insgesamt drei Zylinderköpfe und drei zugehörige Nockenwellen (86er, 93er, 97er und alle drei aus P402 mit ca. 4.000, 42.000 um 85.000km Laufleistung) zzgl. einer ganz neuen Nockenwelle in jedem der Zylinderköpfe vermessen und es befindet sich jeweils ein Spalt zwischen rechtem Nockenwellenzapfen und der rechten Bohrung im Zylinderkopf. Ferner haben die Nockenwellen am Übergang von der rechten Stirnfläche zum rechten Nockenwellenzapfen auch noch eine Phase, also nur kleine Möglichkeit zur Auflage in der Bohrung. Es sei denn, mittleres und rechtes Lager wären schon außerhalb der Verschleißgrenzen und die Nockenwelle dadurch schon auf der rechten Seite abgesackt. Somit wird sich die Nockenwelle rechts absenken, wenn die Steuerkette noch gespannt ist. Hier wird sich dann schrittweise (kurze Kettenreaktion) der Kettenspanner ausfahren und das Nockenwellenzahnrad noch weiter abgesenkt, mit einem Ergebnis, welches einer Längung der Steuerkette gleich kommt. Ich habe am heutigen Vormittag nacheinander die drei Zylinderköpfe mit den zugehörigen Nockenwellen auf einen Motor montiert und in jeweils drei Durchgängen mit entspannter Kette auf meine Art und auch auf deine und Pahld´s Art durchgezogen (in Summe neun Versuche auf meine und neun Versuche auf eure Art). Abhängig davon, wie weit der Steuerkettenspanner zuvor schon ausgefahren war, sieht das dann schon brenzlig aus und ich sehe Gefahr, dass der Steuerkettenspanner auseinander fallen könnte. Unterm Strich, das Risiko ist mir einfach zu groß. Nicht sowas für eine halbe Stunde Zeitersparnis und ein paar Euro Einsparung für eine neue Kupplungsdeckeldichtung. Da sich gleichzeitig die linke Seite der Nockenwelle anhebt, wird diese dann auch nur durch zusätzlich (vom linken Lageroberteil) zu generierende Kräfte wieder in Position gezwungen. Somit auch noch vermeidbare Belastungen im linken oberen und rechten unteren Nockenwellenlager, an Steuerkette, Spanner und Spannschiene, die dann zu unnötigem Verschleiß führen würden. Außerdem, wenn man den Stopfen wegen Alterung und Schrumpfung schon neu einkleben oder ersetzten muss, weil der schon bei stehendem Öl Inkontinenz zeigt, sollte doch auch nach dem Wellendichtring im Kupplungsdeckel geschaut werden, der den unter Druck stehenden Ölkanal zum Kurbelwellenzapfen hin abdichten soll – und dann ist die Entlastung von Steuerkette und Kettenspanner nur noch ein einziger zusätzlicher Handgriff. Beim Sonderfall gelupfter Stopfen bei Tour oder Ausfahrt, würde ich wahrscheinlich auch den Weg mit dem geringsten Arbeitsaufwand gehen und später nach dem Rechten sehen... Und nun Schluss mit diesem Exkurs – jeder auf seine Art und wie er mag oder für richtig hält. Viele Grüße Theo

  7. #47
    Savage-IG Mitglied Avatar von DWausH
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    Zitat Zitat von theo59 Beitrag anzeigen
    ......................... Da sich gleichzeitig die linke Seite der Nockenwelle anhebt, wird diese dann auch nur durch zusätzlich (vom linken Lageroberteil) zu generierende Kräfte wieder in Position gezwungen...................
    Das "Anheben" zu erwähnen ist maßlos übertrieben, das habe ich heute Nachmittag gemessen und es sind bei meinem Testmotor auf der Werkbang so um die 0,02mm, die sich die Welle links anhebt, sogar wenn ich den Druck des Kettenspanners noch manuell erhöhe, das ist total zu vernachlässigen und beim Deckel aufsetzen natürlich nicht spürbar. Ich glaube, du bist der einzige, der beim Stopfen wechseln die Kette entlastet. Für mich ist das Thema hiermit erledigt.
    MFG Dieter



  8. #48
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    @DWausH: Dann scheinen wir hier offensichtlich "Äpfel" mit "Birnen" oder "Birnen" mit "Äpfeln verglichen zu haben. Warst du vorher mit deinem demontierten Zylinderkopf auf dem Messtisch und hattest vor deinem Versuch die Achsenlage der Nockenwellenlager zueinander und zur Fertigungsöffnung rechts überprüft? Welchen Verzug oder Versatz hatten die Lagerachsen? Hattest du auch mal Vergleichsmessungen mit "nigelnagelneuer" Nockenwelle in deinem gebrauchten Zylinderkopf durchgeführt? Wie differieren deine Messergebnisse in den beiden Fällen bei gebrauchter oder neuer Nockenwelle? Welche Ergebnisse hattest du mit dem Diataster bzgl. der Lagerdurchmesser und Rundheit/Unrundheit? Verlässt du dich immer nur auf Ergebnisse, die ein einziger Prüfling liefert und verallgemeinerst dann dieses Ergebnis für alle anderen möglichen Varianten und Fälle aus Produktionen unterschiedlicher Fertigungsepochen? Was für ein Motortyp, Fertigungsjahr ist dein Testmotor, noch mit originalen Teilen und so wie vor vielen Jahren das Werk verlassen, etwas ersetzt oder modifiziert? Auch nur mal eine hypothetische Frage: Könnte es sein, dass dein Zylinderkopf bzw. dein "Prüfling" genau den Lagerverschleiß zeigt (die Lager am C-Ring nach unten hin ausgearbeitet/unrund, rechter, äußerer Zapfen der Nockenwelle blank poliert und unterer Halbkreis der rechten Fertigungsöffnung blank oder mit Riefen), der durch das Entspannen der Kette vor der Deckeldemontage und das Spannen der Kette erst wieder nach der Deckelmontage, eigentlich vermieden werden soll? Ich hatte am heutigen Vormittag zwei Zylinderköpfe und zugehörige Nockenwellen mit solchen typischen Verschleißbildern montiert, um die von dir genannten 0,02mm "Lupfen" nach zu vollziehen. Und siehe da, rechts hebt sich die Nockenweile bei manuell zusätzlich forcierter Kettenspannung einmal nur noch um gerundet 0,018mm im anderen Fall um gerundet 0,024mm. Und keine feststellbaren Auswirkungen am Steuerkettenspanner; der verbleibt in seiner Position. Am Sonntag lagen die Ergebnisse mit den drei anderen Prüflingen bei viel höheren Werten. Also, ich hab jetzt mit beiden "Früchtesorten" und sogar "Multivitamin" versucht, den Sachverhalt auf zu klären und weiß damit, wo ich dran bin: Es kommt bei erhaltenen Prüf- und Messergebnis einmal darauf an, welchen Verschleiß die Prüflinge (Zylinderkopf und Nockenwelle) zeigen und wie weit der Verschleiß schon fortgeschritten ist. Und dann beeinflusst da noch was ganz anderes das erhaltene Ergebnis. Vergleiche mal Nockenwellen und Zylinderköpfe aus unterschiedlichen Produktionsepochen. Insbesondere Länge und Form der rechten Nockenwellenzapfen und auch die unterschiedliche Ausformung von Kopf und Deckel an der rechten Fertigungsöffnung. Fallen dir da Merkmale auf, die erhaltene Ergebnisse auch gravierend beeinflussen können? Es hatte schon seinen Grund, warum ich schon im ersten Ansatz am Samstag und Sonntag mehre Prüflinge in der Mache hatte und mich nicht nur auf die Ergebnisse mit nur einem Prüfling eingelassen hatte. (ich hatte doch am Sonntag im Beitrag 46 schon mit Hinweis auf diesen Sachverhalt / Varianten gewinkt). Für belastbare Ergebnisse verlasse ich mich niemals auf Ergebnisse von nur einem Prüfling. Wenn ich nur einen möglichen Prüfling gehabt hätte, hätte ich mich auch nicht auf eine Diskussion eingelassen. Auch, wenn ich vielleicht jetzt noch "der, einzige, der beim Stopfen wechseln die Kette entlastet" bin (so dein Glaube oder deine Vermutung), mag dieser Beitrag und unsere Diskussion vielleicht doch dazu beitragen, dass andere Leser ihre bisherigen Gewohnheiten und Vorgehensweisen hinterfragen und überdenken. Ich fühle mich in meiner Vorgehensweise (mit Entlastung des Steuerkette, bevor ich die Kopfdeckeschrauben überhaupt löse) nach den durchgeführten Tests mit mehreren Varianten von Prüflingen, zugehörigen Prüfergebnissen und Messergebnissen sogar noch bestätigt. Damit ist das Thema auch für mich jetzt endgültig erledigt. Viele Grüße Theo.

  9. #49
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    Moin moin,Was schreibt Suzuki den für das Nachziehen der Zylinderkopfschrauben nach 1000 km vor? Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass das je eine Werkstatt gemacht hat. Dafür muss auch der Deckel runter, Kann mir nicht vorstellen, dass ne Werkstatt dafür komplett den Auspuff abbaut etc um den Spanner zu entlasten.Gruß Jogi

  10. #50
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    Diese Frage hatte ich Norbert gestellt nachdem der von ihm überholte Motor
    diese KM Leistung erreicht hatte. Antwort: hat noch nie den Kopf nachgezogen
    sondern bei der Montage ' nen Tick mehr angezogen. Ihm war noch nie ein
    Kopf undicht geworden!
    Gruß, Manni. ( Benzin Somelier + Motoröl Barista )

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