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Thema: Mist! Hydraulische Kupplung funktioniert nicht.

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Savage-IG Mitglied Avatar von steinbock
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    Hi Bauer,

    glaub mir, wenn mein Kupplungszug 20 Jahre hielte, würde ich auch keinen Gedanken verschwenden. Und abenteuerlich wurde es wohl wg. meiner Unerfahrenheit/Ungeschicklichkeit. Es war wohl absolut nötig, daß ich eine Lehrstunde der härteren Sorte verpaßt bekam; leider gibt's kein nächstes Mal, würde jetzt vieles anders machen! Nur mal so: die Leitungsschrauben brauchen 20-25 Nm Anzugsmoment, steht im Bücheli. Hätte ich vorher wissen sollen ...

    BTW: funktioniert noch!
    Hoffe ich werd die Seuche los, dann dürft Ihr mich weiter Vogel nennen!

    Grüsse Klaus

  2. #2
    Moderator Avatar von der-wirre-Irre
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    Bowdenzüge haben ein großes Problem.
    So lange sie machen was sie sollen, interessiert sich keiner dafür.
    An langsam ansteigende Schwergängigkeit gewöhnt man sich und irgendwann gibt der Seilzug halt auf.
    Die Seilzüge reißen auch nicht von jetzt auf gleich. Das ist immer ein schleichender Prozess, der sich mit ein wenig Aufwand und regelmäßiger Kontrolle vermeiden lässt.

    Die Züge von Hinterradbremse und Bremslicht liegen bei der LS 650 wirklich sehr ungünstig und sammeln bei Regen und nasser Fahrbahn Wasser, das in die Hülle eindringt aber nirgendwohin ablaufen kann. Besonders schlimm wird das bei Mopeds die dauerhaft draußen stehen. Ich habe bei Minusgraden schon erlebt, das der Seilzug der Hinterradbremse oder vom Bremslichtschalter eingefroren ist.

    Auch wenn hochwertige Züge mit Teflonhülsen in der Hülle gefertigt werden, dringt trotzdem Feuchtigkeit ein. Das Stahlseil rostet langsam vor sich hin, dann geht's schwerer und irgendwann ist Schluss.

    Die Verlegung der Bowdenzüge an manchen Mopeds ist einfach nur grauenhaft. Die größten Feinde der Bowdenzüge sind Feuchtigkeit und enge Bögen. Das kann man aber mit vergleichsweise wenig Aufwand ändern. Bei der Gelegenheit den Zügen Fett oder dickflüssiges Öl verpassen und das Drama ist beendet.
    Ich verbaue gerne Dichtkappen aus dem Moto-Cross- und Fahrradbereich.
    Das verhindert zusätzlich und effektiv das Eindringen von Feuchtigkeit und Dreck.

    Wenn der Seilzug in der Hülle schon paar Kilometer auf dem Buckel hat und inzwischen innen vor sich hin rostet, bringt das alles natürlich auch nicht mehr viel.

    Das Umbauen auf hydraulische Kupplung ist bei der LS 650, zumindest für mich, etwas sinnbefreit, das kann aber jeder machen wie Er/Sie möchte.
    Sinnvoller wäre für mich, die Hinterradbremse, incl. Bremslichtschalter, auf Hydraulik umzubauen.

    Hab ich in der Praxis aber bei noch keinem gesehen.
    Gibt Dinge, die kann man nicht erklären.



  3. #3
    Savage-IG Mitglied Avatar von Bombero
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    @ Tom. Morjen "Nachteule"!
    Der alte Satz " Wer gut schmiert, der gut fährt" gilt eben immer noch! Das A und O für (weitestgehend) problemlose Mopednutzung, ist regelmäßige Wartung. Leider steht oft die Fahrzeugoptik im Vordergrund. Der regelmäßige Wechsel z.B. von Motoröl mit Filter, Zündkerze und Luftfilter ist von jedem Hobbyschraubereinfach zu bewältigen und die benötigten Teile bewegen sich im Klein-Euro Bereich. Dann noch etwas Aufmerksamkeit im Bereich Bremse und Reifendruck, dann ist die Basis schon erreicht. Dazu noch die
    allerwichtigste, uralte Mopedtreiberweisheit: WARMFAHREN, WARMFAHREN, WARMFAHREN! Dann hat der geneigte Driver lange was vom Motor.
    Bei Deiner Bremshydraulik für's Hinterrad sehe ich allerdings nur als einzigen Vorteil die bessere Dosierbarkeit, bin eben ein Freund von einfacher, funktionierender Mechanik.

    SORRY für OT!
    Geändert von Bombero (20.08.2022 um 07:42 Uhr)
    Gruß, Manni. ( Benzin Somelier + Motoröl Barista )

    Lieber Treibriemen-Else als Stiefelriemen-Bill !

  4. #4
    Savage-IG Mitglied Avatar von aestas
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    Ja, ich weiß jetzt auch nicht warum da ein Bowdenzug an der Else sowas besonderes sein soll. In meiner Jugend ist mir weder beim Mopped noch bei meinen MZ's irgendwann einer flöten gegangen, weder das Ostzeug noch meine selbsgelöteten für den Hochlenker haben Probleme gemacht.
    Aus technischer Sicht finde ich das natürlich interessant aber der Gedanke dann irgendwo auf einer lauschigen Landstrasse fest zu hängen weil die Suppe leer ist oder sonst ein Chinagedöns weggefluppt ist...ich hab so ein Päckchen mit Seele und Nippel bei ( wegen der Panikmache hier im Forum) und sollte damit das Teil wieder flott bekommen.
    Aber ich werde bestimmt wegen was ganz anderem liegen bleiben...

  5. #5
    Savage-IG Mitglied Avatar von steinbock
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    @aestas: oooch, bei der Else gibt's da schon einiges: z.B. ist der Signalgeber für das hintere Bremslicht auch ein Bowdenzug und der wird wenn auch vielleicht nach zig Jahren irgendwann schwergängig und muß ausgetauscht werden. Bin deswegen beim letzten Mal durch den TÜV gepurzelt ... Der Fußbremsenzug scheint mir auch anfällig.

    Ich bin mittlerweile schmerzfrei und fahr ohne Kupplung heim ...

    Gruß Klaus

  6. #6
    Savage-IG Mitglied Avatar von Onkel Ralf
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    Also bisher hab ich nur mitgelesen. Ich weiß nicht was Du da veranstaltest. Bei der Blauen hab ich auch auf hydraulische umgebaut. Inzwischen ist mein Schwiegersohn mit fem Teil in etwa 1500 Kilometer gefahren ohne irgendwelche Probleme zu haben. Ohne Schraubensicherung und anderes Gedöns. Also ich überlege schon wenn ich im Winter das Gespann aufarbeite dort sowas einzubauen. Nur wegen der Optik am Lenker.
    So gesehen sehe ich es anders als ich es so gesehen habe...

  7. #7
    Savage-IG Mitglied Avatar von aestas
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    Zitat Zitat von steinbock Beitrag anzeigen

    Ich bin mittlerweile schmerzfrei und fahr ohne Kupplung heim ...

    Gruß Klaus
    Autsch! ;)

    Aber letztlich sind doch die Bowdenzüge Firlefanz, der mir nicht wirklich Sorgen macht - ausgenuddelte Getriebeausgangswellen, Gebrösel an der Anlasserkupplung, zerspante Nockenwellenlager...na wenigsten hab ich den TBKS.

  8. #8
    Savage-IG Mitglied Avatar von aestas
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    Schöne Theorie, halte Dich daran fest wenn es Dir weiter hilft und Du dann gut schlafen kannst... ;)
    Aber im Ernst, wenn da was raus sifft ist was kaputt. Das Loch jetzt fix zu verschließen kann es ja auch nicht sein. Ich sach mal so als Laie: Der Kolben ist eine doch eine Pumpe, wenn Du den Hebel drückst wandert der Kolben nach oben und wo soll die Luft dahinter hin? Ich würde als Laie sagen dafür ist das Loch.

  9. #9
    Savage-IG Mitglied Avatar von steinbock
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    Hi aestas,

    Zitat Zitat von aestas Beitrag anzeigen
    Aber im Ernst, wenn da was raus sifft ist was kaputt.
    Nix sifft momentan und und es ist was kaputt??

    Zitat Zitat von aestas Beitrag anzeigen
    Das Loch jetzt fix zu verschließen kann es ja auch nicht sein. Ich sach mal so als Laie: Der Kolben ist eine doch eine Pumpe, wenn Du den Hebel drückst wandert der Kolben nach oben und wo soll die Luft dahinter hin? Ich würde als Laie sagen dafür ist das Loch.
    Ja, das denke ich ja auch und war deswegen erstaunt, daß es immer noch funktioniert, zumindest bei 33°. Vielleicht fällt mir das fehlende Loch später auf die Füße (mögliche Folge: Kupplung rutscht oder Kolben kommt nicht hoch genug). Werde es einfach ausprobieren ...

    Aber ich hab noch eine grandiose Theorie : die Luft wird komprimiert und unterstützt die Federkraft der Klinke beim Loslassen.

    Gruß Klaus
    Geändert von steinbock (20.08.2022 um 19:55 Uhr)

  10. #10
    Savage-IG Mitglied
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    Was denkst du um wieviel µ sich das Alugehäuse, bei 11 ° mehr, ausdehnt

    Wenn dadurch bereits Undichtigkeiten im Hydrauliksystem enstständen , wäre nicht ein einziges hydraulisches System, egal welcher Anwendung
    und welcher Temperatur ausgesetzt, dicht

    Es liegt sicher nicht an der Temperatur.

    mfG Hermann

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