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Thema: Mist! Hydraulische Kupplung funktioniert nicht.

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Savage-IG Mitglied Avatar von steinbock
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    Hallo liebe Leute,

    Ok, des Dramas nächster Akt!

    ES FUNKTIONIERT! Und das sogar ohne neuen Nehmer!

    Moment! Schrieb ich das nicht schonmal?

    Habe neue Dichtungen und neues DOT 4 besorgt, "inhouse" zusammengebaut, den Nehmer in ein Holzbrett geschraubt und das Ganze senkrecht aufgehängt. Oben ging es, es wurde aber am Nehmer nicht dicht, erst als ich die mitgelieferten Dichtungen mit Gummilippe eingebaut hab, hab ja noch den überflüssigen Bremshebel. Dann ging es und brachte auch 1.5 cm Hub.

    Die alten Gummilippendichtungen sahen übel aus (hoffe die verschleißen nicht zu schnell!); offensichtlich habe ich die Leitungsschrauben einfach überdreht, was die Ursache für den Super-GAU war! Ermutigt durch einen Test, ob die Klinke hochkommt, habe ich den Geber provisorisch angeschraubt. (1. Bild) Den alten Kupplungszug schlepp ich die nächste Zeit erstmal mit, um für den Notfall gerüstet zu sein.

    Bild 2: hab den "Kupferwinkel" hinter den Rest vom Aufnahmeloch geklemmt, so daß das große Gewinde des Nehmers/Einstellers an die richtige Stelle kommt. Jetzt macht der Nehmer nicht mehr diese häßliche Nickbewegung bei jeder Kupplungsbetätigung! Die schlechte Nachricht war dann, daß der Winkel etwas schräg steht und das Gewinde wegen des längeren Wegs zu kurz wurde (die Kupplung rutscht dann durch); die gute, daß ich den längeren Nippel aufschrauben konnte bzw. einen neuen Nehmer bräuchte ich wohl gar nicht mehr zu kürzen. Bin aber froh, daß ich den als Ersatz habe. Der lange Nippel ist auch nützlich zur Feineinstellung, indem man ihn weiter hochschraubt, was glücklicherweise auch über das Gewindeende hinaus geht.

    Aber hol's der Teufel, beim Einstellen bin ich ständig in Gefahr, das große Gewinde mit rauszudrehen und dann fängt es unweigerlich an zu siffen! Hab Schraubsicherung hochfest benutzt, muß mir aber trotzdem angewöhnen, beim Drehen der Einstellschrauben im Uhrzeigersinn die oberste Schraube gegenzuhalten! Bin mal gespannt, wann ich der Sache so vertraue, daß ich mir das nervöse Streichen über den Nehmer nach jeder Fahrt abgewöhne! Immerhin habe ich die Leitung unter den Tank gelegt und den alten Hebel abgemacht, schlepp ihn aber erstmal immer mit.

    Alles in allem muß ich feststellen, daß ich kein Entlüftungsproblem, sondern ein schwerwiegendes Dichtigkeitsproblem hatte. (Mal sehen, wie lange es jetzt hält, drückt die Daumen! Mehr als 2 Tage sind's schon!!) Steh aber trotzdem mit dem Entlüften auf Kriegsfuß. Es ist zwar jetzt eine Entlüftungsschraube dran, wollte aber nicht mehr dran rühren, nachdem es dicht blieb und funktionierte! Bei mir machen die Teile beim Entlüften nie das, was in den Anleitungen steht, deswegen bin ich froh, daß es diesem Fall nicht darauf anzukommen schien bzw. meine Aufhängerei ausreichte!

    Grüsse Klaus
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    Geändert von steinbock (24.07.2022 um 19:36 Uhr)

  2. #2
    Savage-IG Mitglied Avatar von steinbock
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    Mann, oh Mann,

    die Seuche geht weiter!

    2 oder 3 Wochen war's cool, ich guckte auch nicht mehr drauf und wollte einem Kumpel stolz die hydraulische Kupplung zeigen, als ich entsetzt bemerkte, daß bei jeder Betätigung ein Spritzer Bremsflüssigkeit aus dem Loch oben an der Kappe rausschoß! Irgendwann wäre zuwenig im System geblieben und die Kupplung hätte versagt!

    Die gute Nachricht: Kupplung funktioniert weiterhin, auch nachdem ich das Loch dichtgemacht und nachgekippt habe, fürchtete zuerst, es könnte Unterdruckprobleme geben. Aber leicht siffen tut es trotzdem,, kann keine andere Quelle finden, als daß es durch das Gewinde unter der Kappe rausläuft. Mache verschiedene Versuche, es in den Griff zu kriegen.

    Aber an die, die Hydraulik haben: kann es sein, daß Bremsflüssigkeit nicht zu empfehlen ist, sonders Magura besser ist bzw. was habt Ihr denn? Offenbar haben die Dichtungen des Stempels versagt. Nun, ich habe durchaus Hoffung, daß die Kupplung trotzdem funktionieren wird, auch wenn sich Flüssigkeit oberhalb der Stempelkappe ansammelt, d.h. daß es reicht, die Sache irgendwie dichtzukriegen. Über Nacht sickert es auch wieder zurück. Will den Ersatznehmer erstmal nicht einbauen, fürchte es wird sich kein Druck aufbauen! Deswegen lieber erst den alten Nehmer richtig kaputtfahren!

    Wer weiß auch nicht, ob das viel bringt, der Ersatznehmer macht jetzt schon Streß, saß bombenfest; hätte beinahe die Stange abgebrochen. Möglicherweise ist Schraubensicherung in den Innenraum gelaufen, als ich die große Kontermutter sicherte. Irgendwie geschafft, es wieder gängig zu machen, am nächsten Tag saß es wieder fest. Erst als ich das große Gewinde abgeschraubt, d.h. den Nehmer komplett auseinandergebaut, innen mit Q-Tip gereinigt und die Dichtungen mit etwas DOT4 geölt habe, gings wieder auch nach längerer Liegezeit, auch wenn die 1. Betätigung am Tag schwerer ist.

    Grüße Klaus

  3. #3
    Savage-IG Mitglied Avatar von Bombero
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    Also. Wenn ich mir das ganze Drama hier durchlese, komm ich zu dem Schluss, SORRY, dass Du mehr zu den Fahrern als zu den Schraubern gehörst. Entweder gehst Du bei Deinen Reparaturversuchen zu hektisch vor oder zu grobmotorisch. Anders kann ich mir die Anzahl der gerissenen Kupplungszüge und die Fehlschläge mit der Kupplungshydraulik nicht erklären. Mein Vorschlag: Hydraulik vergessen, Original-Kupplungszug besorgen, Tank abbauen UND AUF RICHTIGE VERLEGUNG des Zuges achten!!
    Mein 1. Kupplungszug an der Else hielt übrigens 18 Jahre / 80tsd. Km.
    Geändert von Bombero (18.08.2022 um 16:47 Uhr)
    Gruß, Manni. ( Benzin Somelier + Motoröl Barista )

    Lieber Treibriemen-Else als Stiefelriemen-Bill !

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