Meine ersten Fahrten waren mit einer NSU Quickly.
Wir hatten auf den Bauernhof 6 von den Mopeds stehen. Mein Onkel ist damit zur Arbeit gefahren und immer wenn morgens eine nicht ansprang wurde das Nummernschild an eine funktionsfähige geschraubt.
Ich hatte endlose 3 km Schulweg. Was bot sich da an? Genau. Das ging einige Tage gut bis es einem Lehrer aufgefallen ist. Als Drittklässler mit einem Motorrad zur Schule ging gar nicht. Schade.
Zur 5. und 6. Klasse musste ich fast eine Stunde mit dem Bus fahren. Mit dem Fahrrad ware die 12 km schneller geschafft. Mit der Quickly war es bequemer, aber auch nicht schneller da ich von zu Hause die Vorgabe hatte nur Nebenstraßen zu fahren. Die Lehrer hats nicht interessiert. Zu der zeit musste ich mit meiner Oma immer zum einkaufen in den Nachbarort fahren. Zuerst mit dem Trecker, dann mit einem alten Käfer der wegen Seilzugbremsen nicht mehr durch den TÜV kam.
Später dann für ein paar Monate Mofa. Damals hatte ich an einer Tankstelle / Autowerkstatt gejobbt dessen Betreiber Rennen gefahren ist. Die Mofa rannte nach einigen Eingriffen fast 70. Leider nicht lange, dann war die Pleuelstange abgerissen.
Dann kam die Kreidler. Es musste Klasse 4 sein weil meine Mutter nicht dauernd Ärger mit der Obrigkeit wollte. Die ging richtig gut. Wenn da nicht dieser Typ, mit der gelben Maico gewesen wäre. Eigentlich ganz nett aber deutlich schneller. Mit Rennbirne und anderem Vergaser kam ich auf Gleichstand doch der hatte dann auch was gemacht. Das alte Spiel halt.
Rettung km dann wieder von dem Werkstattbetreiber. Der hatte einen kaputten Zylinder einer Rennmaschine aufgetrieben. Ein paar Wochen später hatte mein Zylinder auch 4 Überströmkanäle. Damals habe ich Werkzeugbau gearbeitet und wir hatten mehrere Erodiermaschinen. Goodby Maico.