Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich besitze eine BMW R35, Bj. 1950.
Bei dieser hatte ich vor Jahren einen Schaden am Pleuellager. Da ich an anderen Stellen bereits versucht hatte die Leistung der alten R35 zu steigern und das originale BMW-Pleuel am Lager sehr schmal ist, hatte ich damals nach Alternativen gesucht. Sehr viel vergleichbares mit Rollenlager und geschlossenenem Pleuel gibt es nicht und so bin ich zum Pleuel der LS650 gekommen. Das Pleuel der LS650 ist 166mm statt bisher 150mm lang, das bot die Möglichkeit zur Verwendung eines modernen kurzen Kolbens und dennoch stieg die Verdichtung noch ein wenig. Das Rollenlager und das Pleuel von Suzuki sind viel breiter und somit sicher haltbarer. Der Zapfen ist original einfach gerade durchgehend ohne die seitlichen Absätze wie bei der BMW R35. Den Bolzen der Suzuki hab ich dann seitlich abgedreht und geschliffen und gekürzt, so daß er zu den Bohrungen in den Kurbelwangen paßt. Das ganze um 1,5mm exzentrisch, so daß die Welle jetzt 3mm mehr Hub hat. Zudem mußte ich die Kurbelwangen noch etwas ausnehmen, damit die Kurbelwelle nicht länger wurde. Wieder zusammengepresst, gerichtet und seither funktioniert das prächtig.

Hier ein Bild der Kurbelwelle, links mit Pleuel der LS650


Da ein Bekannter von mir, jetzt eine ähnliche Restaurierung plant, wollte er aber wissen, ob der Hubzapfen der LS650 in der Mitte eine Bohrung oder zwei Bohrungen zur Ölversorgung des Rollenlagers besitzt? Und welchen Durchmesser die Bohrung hat? Er macht sich da Sorgen, daß da mehr Öl durchgeht als wie beim Original von BMW und dafür die Ölpumpe nicht ausreichen könnte.
Hab das damals nicht notiert. Vieleicht hat ja jemand so einen Hubzapfen in der Werkstatt liegen und mag mal nachsehen.

vielen Dank
Stefan