Immer noch gibt es mir einen gewaltigen Stich ins Herz, wenn ich hier an meine "Ehemalige" erinnert werde. Wenn die für meine Gegend so nervige, unregelmäßige Gangabstufung nicht gewesen wäre, ich hätte sie nie abgegeben. Beim Lesen des Presseberichts musste ich an zwei kleine Erlebnisse denken, die mir jeweils spät abends auf der Rückfahrt von Lüttich Richtung Aachen passierten. An einer Ampel innerots wartete ich auf Grün, als sich eine riesiger Pickup neben (!) mein LS- Gespann stellte. Entweder hätte ich ihn kleinlaut vorlassen müssen oder versuchen, ihn abzuledern. Die Ampel sprang auf Grün und ich drehte voll auf: der Pickup musste sich aufheulend deutlich abgeschlagen hinter mich einfügen, um nicht mit dem Gegenverkehr zu kollidieren. Auf der folgenden langen, geraden Landstraße hatte er natürlich den längeren Atem, aber sein unfaires Vorhaben an der Kreuzung hatte in einer Blamage geendet.
Die zweite Story ging ähnlich. Mit meinem "Opagespann" fuhr ich geringfügig schneller als erlaubt eine Ortsdurchfahrt entlang, die auf der Mittellinie mehrere mit Bordsteinen umrandete Inseln aufwies. Für einen Sprinter hinter mir war ich nicht schnell genug, und er bedrängte mich ziemlich unverschämt. Dann setzte er in so einem Inselzwischenraum zum Überholen an, was für mich wegen seines Zwangseinschwenken vor der nächsten Insel eine riskante Vollbremsung bedeutet hätte. Mein Entschluss: da sollte er lieber bremsen und den Überholvorgang abbrechen. Ich drehte also auf, er dachte nicht ans Aufgeben und drückte auch auf die Tube und wollte partout an mir vorbei. Das gelang ihm auch, knallte aber mit den linksseitigen Rädern voll gegen und über die Bordsteine der herannahenden Insel, so dass ich schon dachte, er legt sich jetzt auf die Seite. Die Kiste fing sich aber wieder und mit Vollgas hoppelte er unter Inkaufnahme eines gehörigen Felgenschadens davon. Zumindest hatte ich mich der drohnenden Gefahr entzogen... Dank LS- Power von unten raus.
Heinz