Mal ein Rechenbeispiel:
Wenn man davon ausgeht, dass das im Querschnitt kreisförmige Nockenwellenlager über das Abschleifen der Kontaktfläche um den Betrag h auf beiden Seiten in ein Oval (eigentlich mehr eine Zitrone) verformt wurde, so lässt sich das Oval wieder zu einem Kreis mit dem neuen Radius
Radius-neu = Quadratwurzel aus Radius-alt-zum-Quadrat minus Abschleifhöhe-zum-Quadrat Wurzel zuende
ausrechnen. Es ist also der freundliche, alte Lehrsatz des Pythagoras, der hier grüßt.
Mir sind die Daten der eLSe nicht geläufig. Aber nehmen wir mal an, das Nockenwellenlager hat einen Radius von 2,5cm = 25mm und von den Kontaktflächen des Zylinderkopfs werden jeweils 0,5mm abgeschliffen. Dann lässt sich das Oval (Zitrone) zu einem neuen kreisförmigen Lager mit dem Radius:
Radius-neu = Quadratwurzel aus 25mm-zum-Quadrat minus 0,5mm-zum-Quadrat Wurzel zuende gleich Wurzel aus 625Quadratmillimeter minus 0,25Quadratmillimeter Wurzel zuende gleich Quadratwurzel aus 624,75 Quadratmillimeter gleich 24,9949995 Millimeter.
Der neue Radius wird also nur um 0,005mm kleiner sein als der alte, bei je 0,5mm Abschleifung je Kreishälfte.
Merkt die Nockenwelle das, oder der Ölfilm?
Größer machen geht natürlich immer.