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Thema: Und noch einmal Steuerkettenspanner

  1. #1
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    Und noch einmal Steuerkettenspanner

    Hallo Leute,

    bitte jetzt nicht totschlagen, ich möchte nur Eure Meinung zu meinem Vorhaben hören. Also bitte kritisieren.
    Bei Arbeiten mit einer Kettensäge viel mir auf, dass die Kette sich durch Erwärmung sich stark längt und sich nach dem Abkühlen wieder zusammen zieht.

    Übertragen auf unsere Steuerkette könnte es sich ähnlich abspielen, so dass bei heissem Motor sich die Kette längt und somit der Kettenspanner eine Rastung heraus kommt und die Folge wäre, dass die Kette bei kaltem Motor zu stramm laufen würde. das wäre nicht gut für die Laufschienen und Nockenwellenlager.

    Ich weis nicht ob Suzuki die Rastung so ausgelegt hat, dass zwischen warmer und kalter Kette kein Rastvorgang möglich ist, sondern erst wenn die Kette im kaltem Zustand zu locker wäre.

    Von dieser Überlegung ausgehend habe ich einen Kettenspanner wie folgt modifiziert:
    Die kleine Klinkenfeder entfernt, dann dieses Sackloch durchgebohrt und hier M4-Gewinde eingebracht.
    Dann eine Madenschraube, DIN 913-H45, 20 mm lang, von hinten eingedreht und somit kann die Klinke in jeder Rastung blokiert werden.
    Die große Feder für den Spannkolben bleibt natürlich drinnen.

    Der Einbau erfolgt bei kaltem Motor bei max. Federkraft. Den Motor ein paar Mal durchdrehen und dann die Rastklinke via Madenschraube festsetzen.

    Wie lange das gut geht bis die Kette rasselt, weis ich noch nicht. Werde mich überraschen lassen. Ich kann ja jederzeit zurückbauen.

    PS. Norbert hat diese Vorgehensweise schon einmal angeschnitten, aber diese Vorgehensweise als nicht praktikabel verworfen.
    LG.

  2. #2
    In Dankbarkeit und Erinnerung Avatar von blue-thumper
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    Verzeihung, ich habe das Thema noch einmal hervorgeholt. Einfach um darzustellen das diese Idee mit der Arretierung das letzte ist was man machen darf.

    Erstens wie vom Sigi bereits geschrieben hat eine Motorsägenkette wenig mit einer Steuerkette zu tun.

    Die Wärmeausdehnung der Steuerkette ist überhaupt nicht relevant, dadurch wird das Sperrklinkensystem am Spanner nicht beeinflusst. Es dehnt sich ja nicht nur die Kette sondern auch das Motorgehäuse selbst und das etwas mehr als die Stahlkette, dieser Unterschied wird duch die linke Spannschiene ausgeglichen.

    Dem einen oder anderen ist die Sperrklinke schon einmal kaputt gegangen, das Hammergeräusch hört sich dann an wie ein Lagerschaden. Bei jedem Kolbenschlag schlägt der Spannerbolzen hinten am Gehäuse an.
    Für den Ketttenspanner ist daher eine durchgehende Spannung wichtig, arretiert man jetzt den Bolzen ist zuerst einmal alles gut, aber sobald die Kette nicht mehr richtig gespannt ist geht der sogenannte Streß los.
    Da reicht schon die kleinste Lockerung, man merkt das überhaupt nicht und schon bekommt die Kette bei jeder Umdrehung eins auf die Ohren und der Verschleiß erhöht sich um ein vielfaches.

    Unser Elschen ist eben ein Einzylinder und von daher das Steuerkettensystem um ein vielfaches mehr belastet als bei einem Mehrzylindermotor. Wer dem vorbeugen möchte und sich absolut gegen das TBKS wehrt soll einfach alle 20 000 km die Kette plus Schiene tauschen und alles ist gut.

    Ich schreibe das nicht weil ich das TBKS verkaufen möchte, das ist mir nicht mehr so wichtig ob oder ob nicht, ich habe einen gut bezahlten Job.
    Es geht darum zu erklären was funktioniert und was nicht, ich sehe auch immer öfters Lösungen wo einfach der Spannerbolzen verlängert wird, all die jenigen werden sich wundern wenn der Bolzen so weit rausfährt das die Schiene am Spannergehäuse seine Führung verliert, es gibt aber nur einen ganz kurzen Schlag.
    Beiträge als Admin sind grün.

  3. #3
    Moderator Avatar von der-wirre-Irre
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    Danke für die Erklärung!
    Ich mache wieder zu, um weitere Beiträge dieser Art zu vermeiden.
    Gibt Dinge, die kann man nicht erklären.



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